FILME •
KR • THE UNINVITED | THE UNINVITED •
aka THE UNINVITED - DER TOD IST IMMER BEI DIR
KOREA 2003 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 126 Minuten | |
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FILMINHALT | Innendekorateur Jeong schläft nachts in der U-Bahn ein. Als er an der Endstation erwacht und aussteigt, fallen ihm zwei kleine Kinder auf, die im Zug zurückbleiben. Tags darauf liest er in der Zeitung, dass die Kinder tot seien. Von diesem Moment an wird Jeong von Visionen der Verstorbenen geplagt und beginnt langsam, an seinem Verstand zu zweifeln. Eines Tages lernt er die junge Yeon kennen. Als sie die toten Kinder ebenfalls sieht, erkennt Jeong, dass die beiden ein furchtbares Ereignis aus der Vergangenheit zu verbinden scheint. | |
FILMREZENSION VON LAGO | Regisseurin Lee Soo-Yeons erster und bislang einziger Film "The Uninvited" greift mal wieder eines der Lieblingsthemen asiatischer Horrorfilmregisseure auf: Geister. Doch im Gegensatz zu anderen Genrevertretern geht Lee Soo-Yeon mit ihrem Werk einen anderen Weg. So können die zwei Hauptpersonen des Films, dargestellt von Jun Ji-Hyeon (bekannt aus "My Sassy Girl", "Il Mare" und "The Triangle") und Park Shin-Yang ("Kilimanjaro") anscheinend Geister sehen, wie sich später herausstellt die gleichen, und lernen sich über diese Gabe kennen. Die Geister selbst werden nicht wie in anderen Filmen als typische Geister mit weißen Gewändern oder leicht verschwommen/transparent durch die Gegend wandelnd dargestellt, sondern wie ganz normale, aber eben tote, Menschen. Szenen, in denen diese auftauchen und für einen netten Schockeffet sorgen lassen sich leider an einer Hand abzählen. So wirkt der Film auch durch seine extrem ruhige und langsame Erzählweise eher wie ein Drama mit Mystery-Elementen und nicht wie ein Horrorfilm. Langsam sind auch die meisten Kamerafahrten, wenn diese aber teils sehr wirksam sind. So steht z.B. Yeon in einer Szene am Balkon ihrer Wohnung und schaut hinaus, die Kamera steht einige Meter hinter ihr und plötzlich stürzt eine Frau sich vor ihren Augen in den Tod. Langsam bewegt sich die Kamera erst auf Yeon zu, dann über das Balkongeländer und schliesslich hinunter an der Hauswand entlang zu der Leiche, bei der angehalten wird, als diese in eine Blutlache eintaucht. Beim Schnitt wurde auch sehr gute Arbeit geleistet, obwohl der Film dadurch noch undurchsichtiger und verwirrender wird. Jun Ji-Hyeon ist eigentlich eine sehr gute, koreanische Schauspielerin und zeigt hier auch eine solide Leistung, aber ebenso wie Park Shin-Yang wirkt sie nicht zwingend als Idealbesetzung für die Rollen in diesem Film. In ihren vorherigen Liebeskomödien und Dramen gibt sie auf jeden Fall eine bessere und passendere Figur ab. Die Story des Films ist eigentlich gar nicht so komplex, macht es dem Zuschauer aber aufgrund der schon erwähnten langsamen Erzählweise und einigen langatmigen Szenen, wie mehrmalige Gerichtsverhandlungen oder minutenlange, schier nichtssagende Mono- oder Dialoge, schwer mit der ganzen erforderlichen Aufmerksamkeit zu folgen. Liebhaber von Independentfilmen und Arthouse-Dramen, die sich an mystischen Einlagen und ein paar verstörenden, schockierenden Szenen ebenso wie an unbeantworteten Fragen und viel eigene Interpretationsmöglichkeiten nicht stören, könnten durch "The Uninvited" unterhalten werden. Wer jedoch einen klassischen Horrorfilm mit reichlichen Schockmomenten und blutigen Szenen erwartet, lässt den Film lieber links liegen. | |
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USER-WERTUNGEN |
5.3/10 bei 4 Stimme(n)
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