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asianfilmweb • Filme • Tony Takitani (JP 2004)
FILMEJP • TONY TAKITANI
TONY TAKITANI •

     JAPAN 2004

CAST & CREW
REGIE Jun Ichikawa
DARSTELLERIssei Ogata, Rie Miyazawa, Shinohara Takahumi, Hidetoshi Nishijima, Yumi Endo, Shizuka Moriyama
PRODUZENTMotoki Ishida
SCRIPT/BUCHJun Ichikawa, Haruki Murakami
MUSIKRyuichi Sakamoto

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
 Rezension des Titels vorhanden
DVD Tony Takitani

DeutschlandAlamode Film • FSK oA •
 1,85:1 anamorph
 deutsch DD 2.0, japanisch DD 2.0
 deutsch
 Making Of (68 Min), Kinotrailer

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
76 Minuten

FILMINHALT
Tony Takitani ist ein Einzelgänger. Seine Mutter starb wenige Tage nach seiner Geburt, und sein Vater verbrachte mehr Zeit mit seiner Jazzband als mit seinem Sohn. Einsamkeit schien für Tony ein natürlicher Zustand zu sein. Sein Leben verändert sich jedoch grundlegend, als er sich in die attraktive Eiko verliebt, die er wenig später heiratet. Zum ersten Mal erlebt Tony das Glück von Nähe und Geborgenheit. Dies wird allerdings getrübt durch Eikos exzessive Leidenschaft für Designer-Kleidung. Als sich ein ganzer Raum mit den teuren Kleidungsstücken füllt, bittet Tony seine junge Frau, ihre Einkäufe einzuschränken. Eiko stimmt ihm zu, doch keiner ahnt, welche dramatischen Folgen diese Entscheidung haben wird...

FILMREZENSION VON LAGO
"Tony Takitani" ist eine Literaturverfilmung von Regisseur Jun Ichikawa nach der gleichnamigen Erzählung von Haruki Murakami, einer der bekanntesten japanischen Autoren. Die Verfilmung von "Tony Takitani" entpuppt sich nicht als typisch asiatischer Film, sondern der gesamte Stil, die ganze Machart des Films ist doch sehr eigen und künstlerisch, literarisch eingestellt. Dies zeigt sich zum Einen durch die immer wieder - häufig bei Szenenwechseln eingesetzte Kamerafahrt, wobei das Bild langsam und stets gleich von links nach rechts bewegt wird. Ansonsten sind die Kameraperspektiven auch sehr steril und ungewöhnlich. Oft werden bei Dialogen nur die Füße der Darsteller oder bei Monologen und Erzählungen nur die Köpfe gezeigt oder das Geschehen aus einiger Entfernung festgehalten. Stichwort Erzählung: Wenn man an dem Film interessiert ist und durch in unterhalten werden möchte, sollte man sich nicht an dem hier gewählten Erzählstil stören. Fast der gesamte Film wird durch eine Stimme aus dem Off erzählt und dann durch die dazugehörigen filmischen Bilder visualisiert. Ab und zu beginnt auch der Erzähler (im Japanischen Hidetoshi Nishijima) einen Satz und der gerade gezeigte Schauspieler führt den Satz dann fort. Ein Stil, der sehr ungewöhnlich ist, aber zu diesem Werk wirklich passt und so auch den Ursprung, die Kurzgeschichte von Haruki Murakami, verdeutlicht. Von der Geschichte an sich, die selbst ja sehr schnell erzählt ist und thematisch Punkte wie die Einsamkeit, die Notwendigkeit und den Verlust der großen Liebe aufgreift, bleiben im Film auch immer wieder Stellen zur eigenen Interpretationsmöglichkeit durch den Zuschauer. Besonders das offen gehaltene Ende, nach schon gut 72 Minuten lässt hierfür genügend Raum. Jun Ichikawa ist es tatsächlich gelungen, eine gute Verfilmung des Werkes von Haruki Murakami zu präsentieren und zeigt mit jeder Einstellung sein Können und die Begeisterung für die Vorlage, die man zwar vor Sichtung des Films nicht gelesen haben muss, aber danach durchaus das Interesse darauf wecken kann. "Tony Takitani" ist schon ein spezieller Film, der nicht jedem gefallen wird, aber Freunde des Arthouse-Kinos und ruhigen, asiatischen Filmen, die auch zum Nachdenken anregen, ansprechen kann.



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