FILME •
JP • SUKIYAKI WESTERN DJANGO | SUKIYAKI WESTERN DJANGO •
aka SUKIYAKI WESTERN: DJANGO
JAPAN 2007 | |
CAST & CREW | REGIE |
Takashi Miike | DARSTELLER | Hideaki Ito, Masanobu Ando, Shun Oguri, Quentin Tarantino, Koichi Sato, Kaori Momoi, Yusuke Iseya, Renji Ishibashi, Yoshino Kimura, Teruyuki Kagawa, Masato Sakai, Christian Storms, Taigi Kobayashi, Toshiyuki Nishida | PRODUZENT | Masato Ôsaki, Nobuyuki Tohya | SCRIPT/BUCH | Takashi Miike, Masa Nakamura | MUSIK | Kôji Endô | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 121 Minuten | |
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FILMINHALT | In einem merkwürdigerweise von Western-Helden bevölkerten Dörfchen im Japan des vorletzten Jahrhunderts stehen sich zwei lange verfeindete Banden im Kampf um die Vorherrschaft und einen versteckten Goldschatz gegenüber. Als ein potenter, namenloser Revolverheld im Dorf auftaucht, versucht jede Seite, ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Doch der Fremde im schwarzen Mantel verfolgt seine eigenen Ziele und spielt die beiden Seiten gegeneinander aus. Daran ändern auch die dramatischen Ursprünge des Konflikts in der Vergangenheit nichts? | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | Takashi Miike spaltet Filmwelt und Feuilleton gleichermassen. Das japanische enfant-terrible ist gleichzeitig der produktivste als auch der kontroverseste Filmschaffende des zeitgenössischen asiatischen Kinos. Was man ihm bei aller Kritik an seinen eruptiven Gewaltdarstellungen zugute halten muss, ist seine unbedingte Verpflichtung, sich in keine Schublade stecken und nicht in seiner Kreativität durch moralische Anforderungen einschränken zu lassen. So gesehen ist "Sukiyaki Western Django" eine Überraschung: In einer skurril-bunten Mischung aus Hommage und Parodie an Filmklassiker wie "Yojimbo" und "Django" ist von seiner Kreativität weniger zu spüren als für gewöhnlich bzw. sie entfaltet sich eher in einer Neuinterpretation dieser Stoffe. Spannend in diesem Zusammenhang ist die Beteiligung von Quentin Tarantino, der ihm Film eine Nebenrolle spielt und sichtlich Spass daran hat. Das Problem an dieser Konzeption ist nicht nur, dass Filmfan Tarantino das schon mit "Kill Bill" durchexerziert hat und man daher Kenner dieses Films ein ordentliches deja-vu Erlebnis hat, sondern es durch das Konglomerat aus Querverweisen auf andere Filme, stilistischen Überzeichnungen und zugegebenermassen hochästhetische Action-Einlagen der eigentlichen Geschichte an Stringenz fehlt. Vielleicht wollte Miike ja so die Klippen umschiffen, die sich bei der Herausforderung ergeben, einen Klassiker neu zu interpretieren. Trotzdem schade, dass so der Inhalt von der Form stark überlagert wird und der Film deshalb nicht wie aus einem Guss wirkt. Auch der Spagat zwischen gewaltvoller Parodie und ehrfürchtiger Hommage ist Miike nicht rundum gelungen, auch wenn man sich mit dem entsprechenden Hintergrundwissen hin und wieder ein Grinsen nicht verkneifen kann. Wenn man die ähnliche Herangehensweise von Tarantinos "Kill Bill" als Vergleichsgrundlage nimmt, fällt Miike trotz griffigerer und bekannterer Vorlagen zurück. Die Dialoge erreichen nie die lakonische Brillanz von "Kill Bill", die Schauspieler erreichen nicht das Identifikationspotential und der Soundtrack ausser einer asiatischen Interpretation des Django-Titelliedes nicht Tarantinos Treffsicherheit. Trotzdem hat "Sukiyaki Western Django" unbestritten seinen Unterhaltungswert, der vor allem in der Choreographie und dem Stil der Actionsequenzen zum tragen kommt. Gemessen an den Erwartungen, die Miike mit seinem Namen und den verarbeiteten Vorlagen weckt, ist der Film aber enttäuschend und reicht an den formal vergleichbaren Zweiteiler "Kill Bill" von Tarantino bei weitem nicht heran. | |
USER-REZENSION VON MR.BREAKER | Unterhaltsamer Film von Miike. Obwohl er einige Längen aufweist ist der Spaßfaktor enorm. Oft werden Vergleiche zu Tarantinos Kill Bill gezogen, meiner Mainung nach gibt es aber kaum Gemeinsamkeiten zu Tarantinos Schlaftablette KB 1+2. | |
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USER-WERTUNGEN |
6,4/10 bei 8 Stimme(n)
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