Schon das ungewöhnliche Filmplakat zu "Miporin" deutet an, was uns in den kommenden 100 Minuten erwartet. Nämlich der pure Wahnsinn! Regisseur Daiki Matsumoto serviert uns hier eine bunte Mischung aus bitterböser Gesellschafts-Satire und Oldschool-Horrorfilm.
Die Idol-Szene in Japan ist sicherlich einer der ungewöhnlichsten Auswüchse in der Musikindustrie und bekommt hier ihr Fett weg. Egal ob Kommentare zu früheren, realen Ereignissen wie der Kopfrasur eines Idols - und das nur weil sie einen Freund hatte - oder welche Unterwäsche ein Popsternchen zu tragen hat, mit ein bisschen Hintergrundwissen zur Szene bekommt der Film nochmal einen ganz anderen Effekt.
Auch wenn das anfängliche, krasse Overacting einiger Schauspieler gewöhnungsbedürftig ist, zieht der Film einen schnell in seinen Bann. Was hat es mit den seltsamen Erscheinungen in der einsamen Hütte auf sich? Und warum zum Teufel ist die Gesangslehrerin solch eine Psychopathin? Und warum wird am Ende eine Larve zur Welt gebracht? Irrsinn?einfach Irrsinn. Aber richtig gut. "Miporin" zählt sicherlich zu einem der Geheimtipps des JFFH und kann bedenkenlos empfohlen werden. |