FILME •
HK • EYE IN THE SKY | EYE IN THE SKY
HONG KONG 2007 | |
CAST & CREW | REGIE |
Yau Nai-Hoi | DARSTELLER | Simon Yam, Tony Leung Ka-Fai, Kate Tsui, Lam Suet, Maggie Siu, Cheung Siu-Fai, Ng Ting Yip, Wayne Lai Yiu-Cheung, Samuel Pang, Tse Suet-Sum, Sunny Wong, Wai Au Hin, Law Chung Him, Frank Michael Liu, Chan Kung | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 89 Minuten | |
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FILMINHALT | Das "Crime Intelligence Bureau" in Hong Kong hat eine Sonderheit, das "Surveillance Team", das sich auf die unauffällige Überwachung von Verdächtigen spezialisiert hat. Team Leader Wong Man Chin (Simon Yam) erzählt zwar gerne während der langen Observierungszeiten auch einmal einen Witz, hat aber ansonsten seine Arbeit und sein Auftreten perfektioniert und verlangt von seinen Mitarbeitern höchste Professionalität. Das bekommt auch Rookie Ho Ka-Bo (Kate Tsui) zu spüren, als sie sich an die Fersen einer Gruppe von Juwelenräubern heften, die von Mastermind Chan Chong Shan (Tony Leung) geführt werden. Auch Shan ist ein Spezialist für unauffälliges Auftreten, bleibt selbst immer im Hintergrund, beobachtet die Arbeit seiner Leute dabei aber auf das Genauste. Er verlangt die minutiöse Einhaltung seiner ausgearbeiteten Pläne, kann dabei seinen Hang zu cholerischer Brutalität aber nur bis zu einem gewissen Grad disziplinieren. Ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen diesen beiden Perfektionisten beginnt, das zu einem tödlichen Ende führt. | |
FILMREZENSION VON MICHAEL FROST | Ein neuer, vielversprechender Krimi aus der Schmiede von Johnnie Tos Milkyway Image Films, bei dem Yau Nai-Hoi erstmals Regie führen durfte, lag letzte Woche in meiner Post. Johnnie Tos Schützling macht seine Sache gut, vieles erinnert an die Arbeit seines Mentors und ist mit einem Sinn für Inszenierung durchsetzt. Das enge 90 Minuten-Korsett, das aus Hong Kong einfach nicht wegzudenken ist, engt den Erzählfluss nicht ein, der Film lässt sich Zeit, wo Zeit nötig ist (z.B. bei den Verfolgung oder der Witzszene), treibt durch schnelle Schnitte aber auch einmal die Handlung voran. Es ist kein Actionfilm im engeren Sinne, auch wenn schon mal ordentlich geballert wird, sondern eher ein subtiles Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Spannung durch die Musik und den unübersehbaren Ausgang aufrechtgehalten wird. Allerdings muss ich gestehen, dass wir hier nicht den ganz großen Wurf vor uns haben. Es ist gute Unterhaltung mit schönen Ideen und einigen stylischen Einstellungen, aber auch nicht mehr. Dazu fehlt es doch an manchen Stellen zu sehr am letzten Quäntchen Esprit und Innovation. Geradezu kitschig ist beispielsweise die Sterbeszene von Chin inszeniert, die ein bisschen nervt, und die vorhersehbare Entwicklung von Rookie Bo, die von Kate Tsui (der ehemaligen Miss Hong Kong) solide, aber auswechselbar gespielt wird. Sehr gut hat mir dagegen Simon Yam gefallen, der insgesamt wohl 20 Pfund für diese Rolle zugenommen haben muss. Er sieht gnadenlos normal aus und agiert sehr charismatisch. Auch Tony Leung spielt den perfektionistischen Obergauner ohne Klischees, aber mit einer gehörigen Portion unterschwelliger Gefährlichkeit. Die großen Verfolgungsszenen von "Fatman" (wunderbar: Lam Suet) und Shan sind jedoch wirklich toll arrangiert und geschnitten. Leider läuft der Film auf ein "Ende gut, alles gut"-Finale hinaus, was mir persönlich zu glattgebügelt ist. Auch weiß ich nicht, was ich von Shans tödlichem Ende halten soll: gerechtes Schicksal oder Dummheit? Kurz gesagt: Als großer Verehrer von Johnnie To habe ich ein bisschen mehr erwartet, aber auf jeden Fall ein Film, den man gut anschauen kann und der zu unterhalten weiß. | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Eine sehr gelungende Johnny To Produktion ! Simon Yam ist wieder mal weltklasse.... und die Geschichte kann locker die letzten Hollywood-Filme schlagen.... | |
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USER-WERTUNGEN |
7,2/10 bei 6 Stimme(n)
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