FILME •
JP • 13 ASSASSINS | 13 ASSASSINS •
JAPAN 2010 | |
CAST & CREW | REGIE |
Takashi Miike | DARSTELLER | Kôji Yakusho, Takayuki Yamada, Yusuke Iseya, Gorô Inagaki, Masachika Ichimura, Mikijiro Hira, Ikki Sawamura, Arata Furuta, Tsuyoshi Ihara, Masataka Kubota, Sosuke Takaoka, Seiji Rokkaku, Yuma Ishigaki, Kôen Kondô | PRODUZENT | Minami Ichikawa, Tôichirô Shiraishi, Michihiko Yanagisawa | SCRIPT/BUCH | Daisuke Tengan, Kaneo Ikegami | MUSIK | Kôji Endô | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 141 Minuten | |
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FILMINHALT | Im feudalen Japan, zu einem Zeitpunkt, an dem die Bedeutung der Samurai schon am Schwinden ist. Der junge Lord Naritsugo, als Bruder des Shogun unantastbar, schikaniert aufs sadistischste seine Umgebung, vergewaltigt, foltert und tötet ungestraft. Beschützt wird er zudem von einer schlagkräftigen Leibgarde um den Samurai Doi, der seinem Lord durch den Ehrenkodex der Samurai trotz seiner Gräueltaten zu Gehorsam und Loyalität verpflichtet ist. Doch nachdem sich Naritsugo an Sohn und Schwiegertochter eines Provinzfürsten vergreift, ist das Maß voll. Der trauernde Vater heuert insgeheim den Schwertmeister Shinzaemon an, um Naritsugo zu töten. Nachdem er einige weitere Samurai als Unterstützung verpflichtet hat, zieht er sich mit seiner Truppe in ein einsames Bergdorf zurück, um dort einen Hinterhalt zu legen. Doch statt der erwarteten 70 Mann hat der Hauptmann der Leibgarde 200 Schwertkämpfer aufgeboten, um den Bruder des Shogun zu beschützen... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | "13 Assassins" ist ein Remake des gleichnamigen japanischen Films von 1963, Regie beim Remake führte niemand geringerer als Takashi Miike, der wandlungsreichste und produktivste Filmemacher Japans. Miike ist bekannt dafür, in allen Genres zu Hause zu sein, egal ob Yakuza- oder Splatterfilm, Mangaverfilmung oder Auftragsarbeit, Miike macht sie alle. Nun also einen klassischen Chambara, der deutlich erkennbare Parallelen zu Genreklassikern wie "Die sieben Samurai" aufweist und seine internationale Premiere beim Filmfestival von Cannes 2010 feierte. Die Handlung ist vergleichsweise simpel und auch die meisten der 13 Attentäter bleiben über die Länge des in der internationalen Fassung zwei Stunden dauernden Films erstaunlich oberflächlich, fast austauschbar. Auch lässt sich bemängeln, dass sich das Samurai-Drama für die Einführung der Charaktere und der Umstände der Handlung für den Geschmack des einen oder anderen etwas zu viel Zeit lassen dürfte. Doch das soll es an Kritik gewesen sein, der Rest ist pure Freude. Ich gestehe gerne, dass ich sowohl eine Schwäche für Samurai-Filme als auch für das Oeuvre von Takashi Miike habe, doch man muss auch objektiv eingestehen, dass die technische Umsetzung des Jidai-geki tadellos meisterhaft ist. Das beginnt bei den Kostümen und den Schauplätzen, geht über die grandios eingefangene Atmosphäre der Edo-Zeit inklusive der soliden bis sehr guten schauspielerischen Leistungen und endet schliesslich bei der schonungslos-schmutzigen und gleichzeitig authentischen Darstellung der Gewalt. Glanzstück des Films ist aber zweifellos das rund 40 Minuten dauernde Finale, ein choreographisches und inszenatorisches Meisterstück des Action-Kinos, das für den etwas langgezogenen Einstieg mehr als entschädigt. Jeder, der sich selbst als einen Fan von Samurai-Filmen bezeichnet muss das einfach gesehen haben und wird es lieben. Alle anderen, die nicht ausdrückliche Freunde des asiatischen Kinos sind, werden ein sehr authentisches und handwerklich einwandfreies Action-Drama mit einem etwas langgezogenen Einstieg sehen, das immer noch 7 Punkte wert sein dürfte. | |
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USER-WERTUNGEN |
8,0/10 bei 7 Stimme(n)
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