FILME •
CN • THE ROBBERS | THE ROBBERS • 
aka DIE SCHLACHT DER WARLORDS
CHINA 2009 | |
CAST & CREW | REGIE |
Yang Shu-Peng | DARSTELLER | Hu Jun, Lee Li-Chun, Yu Xiao-Lei, Jiang Wu, Wang Xiao, Yang Shu-Peng, Yin Jian, Lu Zhong, Wang Xu | PRODUZENT | Tsui Siu-Ming, Yue Xiao-Mei, Xu Peng-Le, Hou Li | SCRIPT/BUCH | Yang Shu-Peng | CHOREOGRAPHIE | Wang Jian-Jun | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 93 Minuten | |
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FILMINHALT | Die beiden Diebe Liu und Shisan sind die klassischen Strauchdiebe, sie schlagen sich von Dorf zu Dorf durch die Lande und erleichtern Bauern und andere harmlose Zeitgenossen mit billigen Tricks um ihre hart verdienten Kröten. So versuchen sie es auch beim Bauern Ma Q, indem sie sich als durstige Jäger ausgeben. Dumm nur, daß eine Soldaten-Patrouille den beiden Gaunern durch ihr Auftauchen einen Strich durch die Rechnung zu machen droht. Doch es kommt noch schlimmer: Als Shisan einen der Soldaten beim Versuch, Ma Qis hübsche Tochter Luo zu vergewaltigen tötet, fühlen sich die Herren als Retter der holden Jungfrau moralisch überlegen. Doch sie haben die Rechnung ohne den Dorfältesten gemacht, der sie gefangen nehmen lässt und beim Provinzstatthalter anschwärzt. Ein Fluchtversuch schlägt fehlt und so warten die beiden Gauner im Dorf auf den Richter. Bis dahin geschieht noch einiges... | |
FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | "Die Schlacht der Warlords" fällt bei den letzten Historienfilm-Produkten aus China zunächst einmal angenehm aus der Reihe, auch wenn der deutsche Titel mehr als irreführend ist und große, epische Schlachten suggeriert. Aus der Reihe fällt er, weil er gerade den üblichen Schlachten-Einheitsbrei vermeidet und das fand ich als Ansatz doch mal was anderes. Denn es geht um die beiden Räuber im Dorf - und so ist der englische Titel "The Robbers" zwar nicht so monumental, dafür aber wesentlich treffender als die deutsche Übersetzung. Was der Film dann tatsächlich ist, das weiß er allerdings leider selbst nicht so genau. Vom Grundton her ein Drama, jedoch mit Slapstick-Elementen aufgelockert. Dazu etliche Actionszenen, die jedoch eher wenig imposant daher kommen und mit ihrem künstlichen Blut und den mehrfach angedeuteten Vergewaltigungs-Szenen eher die düstere-nihilistische Grundaussage des Films unterstützen sollen. Das Thema "Nicht-Fleisch-nicht-Fisch" setzt sich auch bei den beiden Hauptcharakteren fort. Sie sind weder die bösen Schurken noch die sympathischen Gauner und man tut sich daher schwer mit einer Identifikation, selbst als die beiden dann schließlich im Stile von "Die Sieben Samurai" dabei helfen, das Dorf vor den alarmierten Soldaten zu beschützen, denen es egal ist, ob es nun um Räuber oder arme Bauern geht. Ich habe den Eindruck, daß der Film schlicht überambitioniert ist: Man wollte wohl mal was anderes machen (sehr löblich), hat es eher dramatisch angelegt, recht düster und teilweise fast nihilistisch. Dann kommen aber doch wieder Slapstick-Einlagen, die nicht mal besonders witzig sind. Ohne Action wollte man dann wohl aber auch nicht, doch die wiederum wirkt steril und unspektakulär und kein bisschen akrobatisch wie man es teilweise vom chinesischen Kino kennt. Was ganz gut kommt, ist die authentische Darstellung des harten Bauernlebens (Ausstattung, Schauplätze etc.). Fazit: Für Fans des chinesischen Kinos mal etwas anderes, kann man sich ansehen. Muss man aber nicht. |  |

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USER-WERTUNGEN |
         
6,0/10 bei 2 Stimme(n)
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