FILME •
JP • NIGHTMARE DETECTIVE 2 | NIGHTMARE DETECTIVE 2 • 
JAPAN 2008 | |
CAST & CREW | REGIE |
Shinya Tsukamoto | DARSTELLER | Ryuhei Matsuda, Yui Miura, Wako Andô, Miwako Ichikawa, Hanae Kan, Toshiyuki Kitami, Hatsune Matsushima, Ken Mitsuishi,Shungiku Uchida | SCRIPT/BUCH | Shinya Tsukamoto, Hisakatsu Kuroki | MUSIK | Chu Ishikawa, Shin-Ichi KawaharaTadashi Ishikawa | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 102 Minuten | |
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FILMINHALT | Kyôichi, der Nightmare Detective, ist wieder da - noch immer geplagt von seiner unerwünschten Gabe, in die Träume anderer Menschen eindringen zu können. Und auch er hat Alpträume - nachts sucht ihn seine Mutter heim, die vor vielen Jahren Selbstmord begangen hat. Darum lebt Kyôichi zurückgezogen und lehnt auch zuerst ab, der 15-jährigen Yukie zu helfen. Yukie hat Albträume, ausgelöst durch ihre Klassenkameradin Kikukawa, die von Yukie und ihren Freundinnen schwer gemobbt wurde. Und nun scheint sich Kikukawa in den Träumen der Mädchen zu rächen, so dass diese nicht mehr aufwachen. Der müde Detektiv ist zunächst nicht gewillt Yukie beizustehen, doch irgendwie erinnert sie ihn an seine Mutter. Er hilft ihr, auch um sich endlich seinen eigenen Ängsten zu stellen. | |
FILMREZENSION VON JAN-CHRISTOPH MüLLER | Mit dem zweiten Teil seiner "Nightmare Detective" Reihe geht Regisseur Tsukamoto einen Weg, den wenige vor ihm in der Konzeption eines Sequels auf diese Weise bestritten haben. Sowohl inhaltlich als auch dramaturgisch entfernt er sich denkbar weit von seinem Vorgängerfilm. Wies dieser noch mehr oder weniger klare Täter-Opfer-Strukturen vor dem Hintergrund einer in ihren Grundzügen klassischen Crime-Story (von den übernatürlichen Elementen einmal abgesehen) auf, steht nun das Seelenleben der Protagonisten verstärkt im Vordergrund. Durch die in diversen Flashbacks geschilderte Kindheitssituation des Nightmare Detectives Kagenuma Kyôichi, versucht Tsukamoto besonders diesem ein deutlicheres Profil zu verschaffen. Gerade durch die ständigen Zeitsprünge und die aufgeworfene Frage, was nun Wirklichkeit ist und was nicht, wird es dem an die Erzählkonventionen des Vorgängers gewöhnten Zuschauer teilweise nicht einfach gemacht, das Geschehen nachzuvollziehen. Möglicherweise wird jemand, der den Vorgänger nicht kennt - was vor dem Hintergrund einer neuen Rahmenhandlung auch nicht unbedingt notwendig ist - dies anders empfinden. Im Verlauf des Films werden durchaus einige interessante Ansätze verfolgt, wie das psychoanalytische Konzept der Traumdeutung (bspw. das Erscheinen der toten Mutter in Kyôichis Träumen). Auch stilistisch bewegt sich Tsukamoto auf mehr oder minder innovativem Terrain, betrachtet man etwa die Kameraführungen aus der "Egosicht". Zwar gab es das in der Vergangenheit auch schon, die Umsetzung in "Nightmare Detective 2" war zumindest für mich jedoch Neuland. Dieser positiven Aspekte zum Trotz konnte mich der Film insgesamt leider nicht überzeugen. Die Story an sich kam mir unnötig gestreckt vor, so dass ich bald das Interesse am weiteren Fortschreiten der Geschichte verlor. Auch die Charaktere - von Matsudas Figur einmal abgesehen - sind zu oberflächlich gestaltet, als dass man als Zuschauer irgendeine Form von Mitgefühl entwickeln würde. Mir persönlich hat das aus dem für mich weitaus besseren ersten Teil bekannte eindringliche Spiel von Tsukamoto selbst, der in Teil zwei leider nicht mehr als Schauspieler fungiert, ein wenig gefehlt. Auch sonst gibt es eigentlich nichts, was man nicht schon aus zig anderen J-Horrorfilmen zu Genüge kennt, inklusive der langhaarigen Geisterfrau. Im Endeffekt ist alles leider höchst durchschnittlich, was man hier geboten bekommt. Es bleibt abzuwarten, ob Tsukamoto mit einem potentiellen dritten Albtraumdetektiv wieder die Stärke des ersten Teiles erreicht. |  |

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USER-WERTUNGEN |
         
5,2/10 bei 6 Stimme(n)
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