So gefällt das erotische Rache-Drama mit seinen hochwertig gefilmten Bildern und der generell guten Inszenierung der Geschichte. Die Darsteller*innen, allen voran Angeli Khang und Mark Anthony Fernandez machen ihren Job ganz ordentlich. Vor allem Letztgenannter geht in der Rolle als schmieriger und widerlicher Ehemann von Bella richtig auf und zieht hier jegliche Register. Auch die Nebenrollen sind einigermassen gut besetzt, fallen aber einigen Klischees und hin und wieder den Dialogen auf Soap Opera-Sülz-Niveau zum Opfer. 

Ein weiterer Kritikpunkt für "Bella - Lüsterne Rache", der im Original übrigens auf den Namen "Ganti-Ganti" hört, ist die unfassbar wirre Erzählweise. Zeitsprünge, die teils mehrere Jahre zurückgehen, sind ja noch in Ordnung. Aber dieses Element wird gleich mehrfach eingesetzt, obendrein gibt es irgendwann zwischendrin auch noch einen - ziemlich unkommentierten - Flashback in Arthurs Jugend. Und auch die Anzahl an Story-Twists hätte man gerne reduzierter einsetzen können. Schon die erste Wendung ist nicht sehr überraschend, aber wenn es dann da noch einen neuen Komplott und hier eine weitere Verschwörung gibt, ist das nur noch ermüdend und wenig spannend.