During Japan's wartime occupation of Hong Kong in 1941-1945, a young translator's collaboration with the enemy results in his life being cursed by a murdered "comfort woman" forced to become a sex slave. Forty-five years later, the man's sins come back to haunt his son, a professor specializing in sleeping disorders, when the lady's ghost returns for vengeance
Yau und Wong sind wieder als Cat-III-Dreamteam unterwegs. Film ist klasse, wenn auch etwas unausgegoren, stellenweise. Dennoch, ein 18er wie er im Buche steht. Inklusive Pimmel abschneiden und ins Maul stopfen und ähnlichem Schabernack.
Und bin wirklich ernst gemeint überrascht dass du den Film anscheinend sehr gut findet.
EIDT2:
Meine Bewertungen haben sich doch gemacht. Ganz früher meist nur 7-9, jetzt hat es auch 6er und 5er und sogar unter 5/10 Bewertungen (2/10 und 3/10 im Sept.). Aber du bist halt nicht mehr oft hier und schwelgst in alten Erinnerungen
Ich finde den Film keineswegs sehr gut, dafür ist der "Japan-Teil" einfach viel zu lang. Aber ich schätze die Arbeit Yaus enorm, auch und vor allem, daß er genau das macht, was er will und dabei auf das Festland und die dortige Vermarktung seiner Filme scheißt.
Dass der Film eine reine HK Produktion ist erwähnte ich in meinem Review auch als positiv. Sonst hätte ich mir den Film gar nicht erst angeschaut.
Und Wongs und Yaus Leistung gibt Bonus/Sympathieounkte. Daher bleibt er auch vorerst in der Sammlung. Mache das von einer viel späteren 2. Sichtung abhängig.
(...)Ungeachtet aller anderen Qualitäten, über die noch zu sprechen sein wird, ist auf jeden Fall die Außenwirkung des Filmes beachtlich, die formale Gestaltung des Szenarios, die den Regisseur nicht nur zurück zu seinen 'Wurzeln', sondern auch in ein anderes Land und gar in eine andere Zeit, das Jahr 1990 nämlich und dann noch einmal ein Vierteljahrhundert zurück führt, und wo der eher als optisch bieder angesehene Filmemacher hier tatsächlich wert auf die Gestaltung legen muss, und darauf achten, was und wie er es filmt. Die Rückkehr in eine gänzlich andere Ära, die zwar 'nur' drei Jahrzehnte (bzw. dann auch acht Dekaden) nicht mal her ist, aber dennoch gleichzeitig zu einem vergangenen Jahrtausend gehört und angesichts bekannter Bilder vor Augen (damaliger Filme, Serien, Fotos, Erinnerungen etc.) auch komplett anders wirkt, wird hier von Beginn an durch die sorgfältige Darstellung geschaffen und mit kleineren Momenten schon erzeugt, allen voran die ersten Aufnahmen der Videokamera, welche das Geschehen aus der Perspektive einer von einem Kind bedienten Maschine aufnimmt und direkt in die Vergangenheit holt und dort gelebte Gegenwart erzeugt.
Der innerhalb der Handlung belegte Sprung dann in die Zeit der Kriegswirren zurück ist im Grunde im selben Stil gehalten wie damals platziertes, anfangs Wert auf Drama und Dokumentation, später sich nicht mehr darum kümmerndes, stark gelbstichiges und somit fast selber krank aussehendes Exploitationgeschehen der Marke Men Behind the Sun (1988 - 1994) in dessen Dreiteiler, wobei v.a. die artifizielle, also gekünstelte, notgedrungen klein und klamm gehaltene Kulisse und dessen isolierende und repetitive Innenwirkung mitsamt einer recht eindeutigen 'Zeichnung' der Japanischen Besatzer (allesamt seelenlose Ausbeuter, Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder) und ihrer Gräueltaten hier das niedere Pfund ist, mit dem der Filmemacher wuchert und um die Eröffnung verschiedener Deutungen auch nicht verlegen ist. Vom 'wissenschaftlichen' zum mysteriösen und dann zum 'historischen' Horror und wieder zurück zum körperlichen die Verbindung mehrerer Einzelstücke zu einem großen Ganzen, wo am Ende hin buchstäblich die Effekte (gespaltene oder abgetrennte Köpfe, abgeschnittene Geschlechsteile, von Kugeln zerfetzte Rümpfe, Selbstverstümmelung, Kannibalismus usw.) explodieren.
Von der Geschichte der Stammautorin Erica Li (und Eric Lee) her sowie gerade dem Ausflug nach Malaysia sowie dem Unbeschreiblichen (oder wie es einer der Forschungsdirektoren umschreibt: dem Unnatürlichen) erinnert man speziell an die Reisen von Kuei Chi-hung, der ebenso pseudowissenschaftliches, real basierendes, religiös untermauertes Verhalten und Gedenken durchmischte und daraus seine Albträume direkt für den Zuschauer auf die Leinwand sog; Extremes wie The Boxer's Omen (1983) oder Bewitched (1981), jeweils furchterregend, verstörend, größenwahnsinnig und surreal bis hin zur absurden Komik belegt.