Diesjährige Neujahrskomödie aus dem Hause Pegasus Motion Pictures. Das Interessante daran:
Neben Boss Wong selber führt Herman Yau Regie. Mitspielen tun u.a. noch Chrissie Chau, Gordon Lam, Karena Ng - what else - , Donnie Yen, Kelly Chan, Stephy Tang, Annie Liu, Cheung Tat-Ming, Michael Tse, Wong Yau-Nam, Felix Lok, Helena Law, Jacqueline Chong, Tam Bing-Man und Kingdom Yuen. Die Vorlage von John Boynton Priestley hätte man jetzt eher bei Frears, Leigh oder Loach erwartet.
Die Unterhaltungskultur macht daraus: [youtube]Pz-3J71Tlnk[/youtube]
Ich warte wie üblich Deine kompetente Rezension ab, Mic, um zu wissen, dass ich mir den Film wahrscheinlich nicht kaufen sollte.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
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(...)Dabei kommt die Ausgangsidee sicherlich mehr als überraschend, sind doch weder die Jahreszeit noch das Umfeld der Platzierung in den Kinos noch die Produktionsstätte Emperor Pictures, bestehend aus eben Autor Wong und Produzent Raymond Wong, der Vater und Finanzier von Filius für eine Umsetzung vorgesehen und geeignet. So wird seit Anbeginn der Zeit, gerade in den letzten Jahren verstärkt auf die Bedienung der Zuschauer als Lieferant der kunterbunten Ablenkung gezielt, eine Formel, die 2009 bis 2012 mit der entsprechend betitelten All's Well Ends Well Reihe begonnen wurde und anschliessend mit den nur unwesentlich anders angelegten, gleichsam ausstaffierten Love Is ... Pyjamas (2012), Hotel Deluxe (2013) und Hello Babies (2014) ihre jeweilige Fortsetzung, pünktlich wie der weihnachtsmann am Heiligabend quasi erhielt. Alles irgendwo die gleiche Geschichte, der gleiche Schmarn aus Romantik und Humor und Verwicklungen und Verstrickungen, die am Ende zur Zufriedenheit aller, ausgenommen vielleicht die der Miesepeter und der Kritiker ausgeht.
Auch hier ist das Geschehen erstmal so angelegt, gibt es von Beginn an seine fremde und irgendwo doch vertraute, nur halt etwas anders aussehende, da reichlich affektierte und karikaturesk verzerrte Parallelwelt. Kein Hier und kein Jetzt, eher so ein wenig wie die Käseglocke einer in sich isolierten Gesellschaft, in der die Realität keinen Platz, dafür die Sauberkeit bis hin zur Sterilität, die Leblosigkeit trotz viel Hektik und das Auseinandermanövrieren von Problemchen statt richtiger Sorgen Einzug hält. Hier ist der Beginn entsprechend, schon die Eröffnungsszenerie, die gleich die Unechtheit und das Gestellte der Umgebung aus allen Poren schwitzt, sich aber sichtlich darin gefällt. Nur leider ist das Stück, der Hintergrund dafür, das Original von Priestley, auf dass sich bezogen und das auch zu einen Gutteil wiedergegeben wird, für diese Blasiertheit aus Gelb und Gold und Weiss viel zu ernst und trotz durchaus aktueller Themen auch wieder schon antik. Ein Widerspruch, der im tragischen Mißverhältnis gleich beide Kreationen, die des Theaterstückes von einst und die des Filmes von heute gegenseitig aufreibt und zerfrisst.(...)
Möglicherweise eine verschrobenen Einfallskraft in Ausstattung, Dekoration, Maskenbildnerei und Frisur, dafür inhaltlich die lange Anklage, die Predigt gegen die Mißstände und Klassenunterschiede und gegen die falsche Moral, die sich aus dem Ursprungstext ergibt, hier auch noch zu sehen und hören, nur halt in dieser sowieso schon luftleeren Phantasie-/Albtraumwelt falsch und link und allerhöchstens ehrenrührig ist. Firlefanz aus reinster Not, dass mit Chargen allerortens aufgefüllt, mit exaltrierten Gehabe und Getue angesichts der geschilderten Umstände oftmals kontraintuitiv wirkt und leider selbst bei dem Opfer der Geschichte, und fast auch dem Ankläger reichlich unsympathisch wirkt. Fehlgeleitetes Bombastkino, dass von der Wahrheit und der Echtheit oben drüber, unten drunter und von allem sowieso ganz weit weg ist.