10 Cloverfield Lane {2016, Dan Trachtenberg} Die vielen Lobhodeleien kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Sicherlich bieten die Enge und die myteriöse Gesamtsituaton ein gutes Grundmaß an Spannung. Allerdings fehlt mir unter Tage der ganz intensive Thrill. Es knistert einfach nicht genug, das Konfliktpotential wurde nicht gut genug genutzt. So bleibt ein Kammerspiel mit guten Charakteren, mit dessen Auflösung man leben kann, der ganz große Wurf ist es aber nicht geworden. 6,5/10
Sunshine {2007, Danny Boyle} Der Film ist sicherlich nicht perfekt, ich mag ihn aber trotzdem sehr. Mag einfach die Stimmung. Erinnert mich immer ein wenig an "Event Horizon". Die Optik gefällt mir und "Sunshine" ist phasenweise einfach sauspannend und atemberaubend schaurig-schön. Kann auch mit dem "Twist" gut leben. 8,5/10
Zero Dark Thirty {2012, Kathryn Bigelow} Hat mir gut gefallen. Für die ersten 50 Minuten braucht man etwas Geduld, dann steigert sich der Film Stück für Stück. Die Folterszenen sind schön beiläufig inszeniert, als würden sie irgendwie ganz selbstverständlich dazugehören, und bekommen dadurch eine beklemmende Intensität. Chastain spielt toll, ihr Charakter ist ausgesprochen gut gezeichnet und diese Zeichnung gipfelt in der grandiosen Schlussszene. Ansonsten ist das Ganze angenehm nüchtern präsentiert. Schön sind die Szenen in der wuseligen pakistanischen Stadt und natürlich die Capture-the-Terrorist- Sequenz. 8,5/10
Enter the Void {2009, Gaspar Noé} Ein atemberaubender Trip, der einen nachhaltigen Eindruck, aber zum Glück keine Nebenwirkungen hinterlässt. Die Kamera und die Farbspiele sind der absolute Wahnsinn. Manche werden sicherlich schimpfen wegen der wiederholten Fahrten über und durch die Häuser Tokios, mir konnte es gar nicht genug sein. Jeder Meter ein Genuss. Ein einzigartiger Film, der einem wenig Gelegenheit zum Nachdenken gibt, so sehr vereinnahmt er einen. Das gelingt erst hinterher, wenn man wieder bei Sinnen ist und klare Gedanken fassen kann. Grandios! 10/10
The Finest Hours {2016, Crag Gillespie} Ziemlich spannende Seerettungsgeschichte, die ihre Stärken in den Actionsequenzen auf Wasser hat. Die (Liebes-)Geschichte drum rum ist recht rührselig und cheesy geraten. Bis auf Chris Pine (der mir sehr gut gefallen hat) und Casey Affleck ist die restliche Besetzung nicht der Rede wert. Ein Film, der in seinen spannenden Momenten mitreißt und ansonsten sehr gewöhnlich und schablonenhaft wird. Zumindest wird man insgesamt ganz gut unterhalten, wenn man über einige Disneykeiten hinwegsieht und über den Soundholzhammer hinweghört, was zugegebenermaßen schwierig ist. 6,5/10
Meiner Meinung nach der beste Dudikoff Streifen. Alleine die Eröffnungsszene im Wald ist einfach nur grandios. Hohes Tempo, gute Action, perfekter 80er Flair...zudem sieht die BD auch noch unverschämt gut aus. 8,5/10
Zelig Endlich mal ein etwas anderes Thema in einem Woody Allen-Film. Dieser semi-dokumentarische Stil war gut umgesetzt, die Story hatte ihre kleinen Highlights.
6,5/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge