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Der grosse Actiongülle - Thread

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Beitragvon Mic am Do, 09.06.2005, 0:24

Red Shield
Als Officer Wong Tin Tang [ Leung Ka Yan ] während einer bleihaltigen Gangdiskussion einen der Täter erschiessen kann, zieht er damit die Aufmerksamkeit von Dragon Ho [ Ben Lam ] auf sich. Dieser ist eh schon nicht gut auf Cops zu sprechen, hat sich doch gerade Chief Inspector Lui Te Kin [ Danny Lee ] wegen einer Waffenladung mit ihm angelegt. Als beide Polizsten Anfangs eher unfreiwillig zusammenarbeiten müssen, geraten sie und ihre Familien auf die Abschussliste.

Standard – Actioner aus der Magnum Presentation Schmiede, der eigentlich genau wie all die anderen dort produzierten Danny Lee Werke ausschaut und auch nur das bekannte Programm abspult. Wer sich hierbei also über mangelnde Innovationen oder eine uninspirierte Regie beklagt, sucht eigentlich schon am falschen Platz. Womit der Film dann etwas punkten kann, ist eine relativ unglamouröse Erzählweise, die in zumeist straffer Art seine Kapitel abhandelt und nicht allzu viel Brimborium drumherum auftischt. Das kann natürlich nicht alles sein, so etwas wie zumindest annähernd sympathische Protagonisten sucht man hierbei nämlich vergebens, wobei ausgerechnet das schlichtweg desaströse Eheleben beider Cops für den dramatischen Aufhänger herhalten muss.
Lui ist der Polizeiarbeit näher als seiner Ehefrau Suk Han [ Teresa Mo ], so kommt nicht mal ansatzweise ein normales Gespräch zwischen beiden zustande und sie muss in einer furchtbar peinlichen Szene in sein Briefing stürzen und vor versammelter Mannschaft ihre Schwangerschaft bekannt geben, um sich in der nächsten, noch peinlicheren Szene dafür bei ihm zu entschuldigen. Sowieso ist Suk Han nicht viel mehr als eine Handpuppe, die sich nicht mal alleine zum Frauenarzt traut und so verhuscht wirklich nur von Teresa Mo gespielt werden kann.
Wong hat dagegen ganz anderen Ärger mit seiner deutlich jüngeren Angetrauten, deren auffallendes Verhalten offensichtlich auf Fremdgehen hindeutet und von ihm mit starker Eifersucht quittiert wird.

Nun kann man nicht wirklich behaupten, dass derartige Sperenzchen sehr prickelnd und spannend sind, zumal das Gekeifer auch nichts für den Fortgang der Geschichte bringt und eine Personenzeichnung auch nicht wirklich ermöglicht; nur dummerweise sind die Abschnitte noch fast das Lebendigste hier.
Zumindest in einer Sequenz verlässt der Film mal seine Routine, zwar nur für kurze Zeit, aber immerhin: Als die Cops einen vietnamesischen Gangster [ Yuen Wah ] der Bande aus seinem apokalyptisch herunterkommend gezeichneten Flüchtlingslager abholen wollen, ist dieses innerhalb von Sekunden in einen Aufstand umgeschlagen, wo sich zwei Leute plötzlich einer Übermacht von aufgepeitschten Vietnamesen gegenüber stehen und nur mit grösster Not da lebend rauskommen.

Der Rest der knappen Laufzeit wird mit Action aufgefüllt, nicht zu selten, aber trotz der Mitwirkung von Stephen Tung Wai jetzt auch nicht so herausragend, um den Film ein grosses Stück weiterzubringen. Zumeist wird sich auf Feuerkraft beschränkt, nicht umsonst zweigt Cop Lui für seinen privaten Waffenschrank ab und die grösseren Szenerien an Anfang und Ende des Filmes gestellt; die Inszenierung bedient sich zumeist langweiliger Schuss – Gegenschuss Takes. Einige Brutalität [ Kettensäge, Kopfschuss ] sowie relativ gelungene Explosionen sorgen für etwas schmückendes Beiwerk.

Übrig bleiben tut ein Werk, dass aufgrund seiner Beliebigkeit sicherlich auch Anfang der 90er keinen Hund hinter den Ofen hervorgelockt hat, aber trotz allem irgendwie ganz geniessbar bleibt. Mal auf Nick Cheung achten, der als Rookie Cop seine ersten Gehversuche macht.

5,5/10
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Mic
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Beitragvon Mic am Fr, 10.06.2005, 11:54

Ultracop 2000
Ein böser Außerirdischer sowie ein ihn verfolgender, ebenfalls außerirdischer Polizist gelangen auf die Erde, wo sie mit einer Spezialeinheit der Polizei aneinander geraten. Während der Gute recht schnell seinen Geist aufgibt, scheint der Böse nur durch einen von AIDS geheilten Schwulen besiegt zu werden...

Lupenreines Trasfilmchen aus dem Hause Filmswell, dass als SciFi – Aufhänger für seine absurde Handlung den Lundgren – Klopper Dark Ange nimmt und diesen im besten Fall parodieren will und im schlechtesten nachahmen.
Angesichts der Gagdichte und besonders der Art der Witze ist wohl das Erstere der Fall und dann ist das Unternehmen auch vollends geglückt; nicht nur dass der Film die Kategorie „So schlecht, dass es schon wieder gut ist“ mit Bravour erreicht, unter den nun nicht gerade wenigen Phillip Ko - Filmen nimmt er auch noch eine vordere Platzierung ein.

Voraussetzung ist natürlich dabei, dass man an einem derartig schlechten Werk auch den nötigen Spass finden und goutieren kann, ansonsten bleibt von der filmischen Leistung allein nämlich sehr wenig über, was man überhaupt positiv bewerten kann.
Viele Szenen besonders am Anfang sind unzusammenhängend, es finden keine wirklichen Übergänge statt, ein geordneter Erzählrhythmus ist ebenfalls nicht auszumachen. Ausgewaschene Farbe nehmen die Kontraste völlig weg, zudem sind alle Szenen im Krankenhaus aus irgendeinem Grund mit Weichzeichner aufgelöst. Die Zeitlupen sind oftmals an unpassendster Stelle und dann auch viel zu lange eingesetzt, auch bei den grossen Mengen an Phillipino-Action wird selten reelles Tempo erreicht; die Wirework – Szenen harren zudem mit dem üblichen diffusen und abgehakten Schnitten.

Die zwei grösseren Actionszenen legen sich dafür budgetmässig etwas mehr ins Zeug, und sehen dann plötzlich zumindest zeitweilen auch besser aus; hilft allerdings auch, dass hierbei auch noch wirklich jedes ins Bild genommene Auto explodiert, und seien es zufällig 5 in einer Reihe. Ausserdem wird der Lagerhaus - Shootout von Hard Boiled in einer 1:1 Szenenkopie nachgestellt, was abgesehen von seinem übermächtigen Vorbild recht dufte herüberkommt und ein wirklich fixes Ripoff ist.

Abgesehen von dem recht straighten Actionflick wird allerdings auch eine hypnotisierte Zombiearmee und ein Mad Scientist aufgefahren, wobei es danach auch wirklich nicht mehr verwundert, wenn die Raketenwerfer auf 2m Entfernung abgefeuert werden; „anything goes“ halt.
Daneben gibt es übelste Schwulenklischees und ein eigentlich wirklich derb unkorrekt gezeichnetes Bild von Homosexuellen allgemein und der AIDS – Thematik im besonderen, dass entweder von ganz schlechten Geschmack oder sehr viel Unwissen herrührt, aber auf eine Weise präsentiert wird, die eigentlich nur noch lächerlich und dadurch schon wieder amüsant ist. Da wird das Polizeirevier nach kurzem Besuch des Schwulen zur Quarantänezone erklärt und die Arbeit nur noch mit Schutzanzügen ausgeführt; und im Showdown der Schwule von den Polizisten in einer Kiste festgebunden und in Momenten der Gefahr zu seinem Gekreische immer als Schutzschild vor dem Bösen gehalten.

Die Auflösung und Umkehrung des Spektakels ist dann so fix abgehandelt, dass man nur mit Fragezeichen zusieht, aber vielleicht wollte sich Regisseur Ko an die Wisely – Filme dranhängen; dessen Wesley's Mysterious File ein Jahrzehnt später übrigens wie die aufgemotzte Variante hiervon wirkt.

5/10
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Beitragvon Mic am Mo, 13.06.2005, 2:21

Beauty Investigator
DT: Lady Hunter
Als die bereits dritte vergewaltigte und ermordete Hostess aufgefunden wird, schickt Officer Wong [ Melvin Wong ] die zwei Polizistinnen Feng [ Moon Lee ] und Grace [ Gum Chi Gei ] undercover in die letzte Arbeitsstätte der toten Frauen, einen Nachtclub. Dort stossen sie während ihrer Ermittlungen auf den zwielichtigen Geschäftsführer Bee [ Chui Jing Yat ], der Ärger mit der japanischen Yakuza hat, nachdem er sie bei einer Waffenlieferung beschissen hat. Ausserdem will er die alleinige Herrschaft in seiner Gang habem und heuert zu dem Grund die Assassin Yamamoto [ Yukari Oshima ] an.

Actionkrimi aus der wohlbekannten New Treasure Films Schmiede, der sich als durchschnittlich guter B – Film präsentiert und für Anhänger des Girls with Guns Genres durchaus sehenswert ist; für alle, die auf mehr Produktionsvolumen, Inhalt und Optik abfahren, bleibt es wahrscheinlich nur ein billiger Film.
Dabei kann man hier sogar von einer ganz gut ausgetüftelten Geschichte sprechen, die mehrere Aufhänger geschickt verbindet und über die gesamte Laufzeit genug Plotelemente bereithält und dies auch soweit angemessen bebildert.
Die dabei eingesetzte Action ist nicht nur relativ zahlreich, sondern auch ganz angenehm inszeniert, ohne jetzt aber in vordere Bereiche vorzustossen. Dafür reicht weder das Budget noch das Talent von Action Director Jackson Ng Yuk Yue aus, der sowieso nur sporadisch diese Funktion übernimmt [ Black Wall, What Price Survival ]. Zumindest hat man ausserhalb kleiner, aber durchaus knackiger Prügeleien auch für zwei mittlere Materialschlachten gesorgt, die dann auch mal mit Explosionen und Carstunts um sich werfen; etwas holprig alles zwar, aber dass ist man auf dem Level gewohnt. Dadurch verschwindet zwar der farblos – triste Einheitslook nicht, aber auch das gehört zu HK B – Action ebenso dazu wie der geklaute Score und die Spandexhosen der Battle Queens Lee und Oshima, die beide wieder mal für die Glanzstücke des Filmes sorgen.

Die Geschichte mit dem mordenden Sex Maniac wird natürlich nur nebenbei abgehandelt, und dann anscheinend trotz der Thematik auch nicht besonders ernst genommen, anders ließe sich dessen Kostümierung als halbnackter Tiger in Lendenschurz und Pantoffeln wohl nicht erklären. Die Ermittlungsarbeiten der beiden Polizistinnen auf diesem Feld ist eigentlich auch nicht wirklich vorhanden, man schlägt sich eher mit der aufdringlichen Kundschaft und anderen Problemen herum, wie das richtige Gehen mit High Heels. Das letztere wird natürlich unter den Mädels ausgetragen, die sich speziell für den Fall auch eine Wohnung teilen müssen, was dann logischerweise für ein Buddy – Picture genutzt wird; nicht wirklich lustig, aber auch nicht weiter störend.

Der zweite Handlungsstrang ist eindeutig der wichtigere und stärkere, das Beseitigen der Konkurrenz in den eigenen Reihen wird durch rasch ausgeführte Attentate absolviert; die Auseinandersetzung mit den Japanern [ geleitet von Billy Chow ] in den leicht ausschweifenden Showdown gelegt, der genretypisch im Lagerhaus und weiterführend am Pier stattfindet. Hierbei kommt es neben Granatenbeschuss aus einem Handschuh [!] auch zu zwei grotesken Gewaltszenen, die aber eindeutig als Fake sichtbar sind.

Mit einer besseren Optik und vielleicht noch dem Streichen der Humorversuche hätte sicherlich was Besseres rauskommen können, ansonsten ist der Film soweit passabel und eine gute Ergänzung des einstmals beliebten Genres; zumal derlei Sachen heute nicht mehr gedreht werden.

5/10

[ oder wie manche sagen wuerden: 5 von 10 zu kurzen Hosen, die weisse Socken entbloessen ]
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Beitragvon kami am Mo, 13.06.2005, 12:48

Mic hat geschrieben:Actionkrimi aus der wohlbekannten New Treasure Films Schmiede,

Laut Credits ist der aber von William Lans GOLDEN SUN Films (FLYING DRAGON, LEAPING TIGER).
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Beitragvon Mic am Di, 14.06.2005, 0:34

Hmm. Laut Vorspann von NT.
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Beitragvon Mic am Mo, 20.06.2005, 2:48

Martial Angels
Die beiden Diebe Cat [ Hsu Chi ] und Lok Chi Yeung [ Julian Cheung ] waren früher ein Paar, sind aber seit drei Jahren getrennt, trotzdem hat sie noch Gefühle für ihn. Als sie Besuch von der Russenmafia bekommt, die Chi Yeung entführt haben, trommelt sie ihre alte Truppe zusammen und geht zum Schein auf das Angebot der Russen ein: Eine Antivirusoftware soll geklaut werden.

Ausserordentlich hübsch besetzter, aber ebenso seichter Actionfilm, der ausser optischem Wohlgefallen so rein gar nichts bieten kann, wobei style over substance hierbei zwar treffend, aber fast noch zu positiv wäre.
Dieses Kriterium erfüllen die beiden anderen neueren und auch mäßigen Girls with Guns Vertreter So Close und Naked Weapon nämlich auch, bieten aber dafür noch auf dem Actionlevel so einiges, wobei hierbei nicht mal das gegeben ist; der Film ist praktisch nur Verpackung mit gar nichts drin und damit eine herbe Enttäuschung vom einstigen Naked Killer Team.
Storywise waren auch die alten Femme Fatale Filme nicht immer auf dem Laufenden, die hier abgezogene Mischung aus Liebesdrama, very low grade Downtown Torpedos, einem Sleaze – Flick und einem abgefilmten Kaffeeklatsch bekommt aber gerademal so die 80min voll, weil man ab der Hälfte den Film unterbricht und noch einmal von vorne anfängt.
Bis hierhin ist man theoretisch die Möglichkeiten durchgegangen, wie man am besten in den Safe gelangen könnte, hat es sich dann aber anders überlegt und in einer schludrig inszenierten Actionszene ganz einfach Chi Yeung aus seinem Gewahrsam befreit.

Fünf Minuten später steckt er allerdings schon wieder in den Klauen der Russen, man hat ihn dreist per Hubschrauber aus dem reanimierten Liebesdomizil herausgefischt.
Der Plan wird also wieder hervorgeholt und diesmal in die Tat umgesetzt, dazu braucht man einmal die Fingerabdrücke eines dicken und scheuen Büroangestellten [ Wong Jing ] und zweitens aus irgendeinem Grund auch den sexgierigen Sprengstoffspezialisten Bone [ Terence Yin ], der ausser Pimpern nix im Kopf hat und leider auch im Gefängnis sitzt. Während der Erste also erstmal mühsam überredet werden muss, die entsprechend präparierte Monkey [ Sandra Ng ] zu betatschen, legt der andere erstmal Hand an sich und dann an die von ihm favorisierte Spider [ Amanda Strang ]; nachdem er in einer weiteren lausig inszenierten Actionszene aus dem Gefängnis geholt wurde natürlich.

Die gesamte Einbruchssequenz ist auch nur aus Bone’s Sichtweise ein Höhepunkt und ansonsten genauso wenig aufregend wie der Rest des uninteressanten und unterentwickelten Filmes, wobei die löchrige Handlung zumeist mit unpassenden Zeitlupen en masse und abwechselnd mit orchestralen Klängen und Fahrstuhlmusik zugekleistert wird; der ständig wiederholende Score ist besonders bei den „traurigen“ Szenen barbarisch. Ähnlich nervtötend ist das Gegackere der anwesenden Frauen, der abrupte Stimmungswechsel zu versucht sinnschwangeren Äußerungen zieht sich wahrscheinlich als Charakterzeichnung durch den Film, abgesehen von Sandra Ng und Kelly Lin sind die meisten Damen trotzdem nur körperlich präsent. Bei den Herren macht eindeutig Terence Yin als geilender Psychopath das Rennen, der seinen schmierigen Part aber auch hemmungslos überzieht.

Die Action rettet hier wie gesagt als letzter Notnagel auch nichts, die gewohnt flashige Optik ist zwar vorhanden, wird aber durch Schnittstakkato und einer wenig zeigenden Montage noch mehr verdünnt und fast aufgelöst. Zudem ist selbst die beste Sequenz – die Befreiungsaktion in dem Hotel – irgendwie sehr gekünstelt, geradezu dünn; die ständigen „Swooosh“ Effekte noch das auffälligste an der Choreographie von Ford –Spezi Adam Chan Chung Tai. Schlechte CGI begleitet die fast nach einem Comic aussehende Sequenz vorm Vorspann ebenso wie den „explosiven“ Showdown, der als dritte lausige Actionszene den Film abschliesst; die angedrohte Fortsetzung lässt bis heute auf sich warten. Man dankt.

Je einen Punkt für:
- die Mädels
- das Cover
- dass Asian Charlies's Angels noch schlechter sein soll.

3/10
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Beitragvon Mic am Di, 21.06.2005, 23:45

Death Cage - Bloodfight 2
Nicht wirklich guter Martial Arts Film von B – Movie Ikone Robert Tai [ Ninja's Final Duel, Shaolin vs Ninja ], der sich als eine blosse Abfolge von Kämpfen darstellt und nicht mal annähernd bemüht, so was wie eine narrativ entwickelte Geschichte oder gar dramaturgische Intentionen darzubringen. Der Actionanteil ist allerdings dadurch wirklich hoch, dafür reicht die Qualität der Choreographie allerdings nicht mal aus, um den Film auch nur in das Mittelmass zu bringen.

Irgendwo in Thailand. Bei einem getürkten Kampf greift der Gegner von Sonny Lan Se Han [ Robin Shou ] nach seiner eigentlichen Niederlage plötzlich mit einem Schlagring an und verletzt sowohl diesen als auch dessen zur Hilfe eilenden Vater Wai Chai schwer am Bein. Trotzdem wird der Kampf zu seinem Gunsten entschieden – es sind eigentlich Schiedsrichter und auch Zuschauer anwesend, aber wer weiss – und Wai Chai verliert seine Trainingsschule, die prompt von Kent [ Joe Lewis ] annektiert wird. Da sowieso die Schüler zum Sieger abgewandert sind, suchen sich Wai Chai, seine Tochter Linda [ Angela Tsui ] und der adoptierte Sonny eine neue Bleibe und Arbeitsplatz, eine Autowerkstatt. Seitdem laufen aber die Wetten nicht mehr, die Klientel verliert ganz einfach das Interesse, da eh nur die Männer Kent’s gewinnen.
Also muss Sonny dazu überredet werden, noch mal anzutreten.

Dazu schickt man ihm zur Provokation Schlägertypen in die Werkstatt, entführt Familienmitglieder oder lockt mit einem neuen Trainingscamp, zum Schluss scheint er sogar von sich aus wegen einer Revanche anzutreten, beim ersten Mal zumindest. Die Prozedur findet nämlich mehrmals statt, das Drehbuch variiert später seinen arg begrenzten Handlungsstrang also noch mal um eine winzige Nuance.
Da das alleine weder für einen Spannungslevel noch 90min Laufzeit ausreicht, taucht mit Onkel Tang Chuan [ Mark Lung ] noch ein alter Kriegsfreund von Wai Chai auf, der später im Film auch noch Ärger mit jemand nicht weiter erläuterndem aus der Vergangenheit bekommt und von seiner Seite aus für die restliche Action sorgt.
Ausserdem datet Linda einige Male den Gwailo Bikin [ Steve Tartalia, damaliger Gewinner im Chris Isaak lookalike Contest ], der ihr vor einem Kampf Sonny’s eine vergiftete Pulvermixtur für den überreicht und sich später als dessen Gegner herausstellt.
Beide Storyerweiterungen werden gar nicht weiter verfolgt oder näher erläutert, auch verlässt das Gift auf wundersame Weise Sonny’s Körper, nachdem dieser sich an einen weisen Spruch erinnert und so den Titel zurückholt. Dafür bekommt der längst erwachsene Bikin dann Hausarrest von Kent, zumindest einige Lacher gibt’s im Film.

Der titelgebende Death Cage findet erst ganz am Schluss seine Verwendung; nach innen aufgespickte Bambusstäbe verringern die Bewegungsfreiheit und sorgen beim Näherkommen für unangenehme Verletzungen bis hin zum Tod. Hier springt auch endlich mal Joe Lewis aus seiner Chargenrolle und in den Ring, wobei er allerdings die ausladenden Handbewegungen nicht wirklich sein lässt. Der Showdown ist auch nur durch die Verwendung von Blut und dem Käfig selber einen Tick interessanter als die vorherigen Kämpfe; fehlendes Wirework lässt die Aktionen zumindest bodenständig aussehen, aber mangelnde Akzentuierung und kein Hauch von Effect Shots nehmen bei der Unzahl an Action jegliche Wirksamkeit und damit auch das Interesse sehr vorzeitig weg. Ausserdem geht zumeist die Kostümierung so gar nicht, halber Leopardenanzug wie bei den Feuersteins sieht ebenso beschränkt aus wie die gelbe Biene, die Bikin zum Schluss ihr Fell beraubt hat. Übrigbleiben tun da eigentlich nur die Trainingsszenen in der Werkstatt, wo an Schraubstock, Autoverkleidung und Rollbrett geübt wird, und die sich überraschenderweise am Gelungensten herausstellen; der sehr kurze Rückblick der Kriegsepisode geht auch noch soweit.

Das grösste Problem – ausser dass der Film objektiv schon nicht gut ist - , liegt also darin, dass die Action nicht viel rettet und der Trashappeal zu gering ist. Lewis gibt sich mit seiner Darstellung alle Mühe, ist aber zu wenig im Bild. Shou ist genauso uncharismatisch wie in allen seinen Rollen und für den Film auch viel zu ernst, die paar anderen Klöpse reissen nichts. Man kann es sich ansehen, aber man sollte schon einigen Nerv mitbringen.

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Beitragvon Mic am Fr, 24.06.2005, 22:56

Super Platoon
DT: Dschungelratten 2
Weitgehend unbekannter asiatischer Dschungelkriegsfilm von Filmark, der trotz Tomas Tang als Produzent a ) ein eigenständiger und vor allem richtiger Film ist und b ) keine Ninjas auffährt.
Vielleicht wurde der Film von den Machern auch nur aufgekauft und mal ausnahmsweise so belassen, dafür würde auch der durchweg ernste Ton sprechen, wobei noch nicht einmal unabsichtlich was zum Lachen vorzufinden ist und die gesamte Produktion erfreulich unerfreulich herüberkommt.

Der Vietcong hat zwei Amerikaner gefangen genommen, die als Mitglieder des Roten Kreuzes getarnt waren und geheime Nachrichten geschmuggelt hatten. Ein Befreiungskommando unter Ronnie West wird ausgeschickt, die beiden Leute sowie einen Chemiker und noch eine Krankenschwester zurückzubringen, eine Frau soll sie in die Gegend führen. Auf dem Weg dahin spaltet sich die Gruppe in zwei Hälften auf und gerät auf ihren Wegen in die genreübliche Mischung aus Hinterhalten, Straßensperren, Patroullien und Spähtrupps, um nach gut 50min die Geiseln befreit zu haben. Dann folgt der Rückmarsch, der das gleiche noch mal bereithält, nur etwas gestraffter.
Sowieso ist ein richtiges Skript nicht ersichtlich, nur ein roter und dünner Handlungsfaden, an dem sich die jeweiligen Gefahrsituationen entlanghangeln und das den ganzen Film so geht. Ein selbst entwickelter Spannungsbogen entsteht allein dadurch natürlich nicht, der fehlende narrative Aufbau macht sich spätestens nach der Hälfte bemerkbar, es wird einfach auf Dauer eintönig und langweilig.
Zudem werden selbst die einzelnen Szenen nicht wirklich aufgebaut, man sieht oftmals nur die Wirkung, und nicht die Ursache, was dann selbst bei möglichen Suspensemomenten – Kontakt vermeintliche Dorfbewohner am Fluss z.b. – gegen den Film arbeitet. Sowieso sind weder die Szenenübergänge noch die Anschlüsse selber entweder nicht wirklich vorhanden oder sehr abrupt, so dass man manchmal durchaus den Überblick verlieren kann, wer jetzt nun wo hopps ging und warum.

Filmtechnisch selbst ist das Werk also nicht preisverdächtig, retten tut etwas die rau – dreckige Atmosphäre, die auch den winzigen Sympathieträgern keine Chance gibt und ein relativ strammes Tempo vorlegt. Die Location ist sehr stimmig, der Score passend – teilweise von Eastern Condors – geklaut und einige der Darsteller gehen sogar soweit in Ordnung.
Schön auch, dass man sich um einige wichtige Fragen gekümmert hat, zum Beispiel was man mit den Verwundeten anstellt. Der Befehl lautet „liegenlassen“, darüber zersplittert sich beim Eintreten des Vorfalls auch die Gruppe und ist nah dran, sich selber zu erledigen, als der Verwundete auf seine Weise den Konflikt beendet.
Natürlich dürfen auch die rudimentären Weisheiten „Im Krieg ist das Leben billig“ und „Man gewinnt den Krieg nicht ohne Tote“ nicht fehlen, allzu naiv – prätentiös kommt das Ganze bis auf kleine Ausnahmen allerdings nicht herüber.

Die Action selber ist zumeist reines Feuergefecht, fast alle Explosionen hat man in den Vorspann gepackt, der mal wieder aufwendiger als der Rest des Filmes aussieht. Der Härtegrad wird später durch Dschungelfallen angehoben, der Bodycount grundsätzlich ist sehr hoch, die Shootouts selber sind allerdings so lala, nichts Besonderes halt. Das Ende selber ist zum Teil ebenfalls abrupt, Szene wird nicht aufgelöst, kein Abspann, nur eine Schrifttafel mit dem Wort „Ende“ selber; ging wohl das Geld aus.

Es gibt sicherlich schlimmere C – Filme über den Schauplatz Vietnamkrieg, man gibt hier auch glücklicherweise nicht vor, irgendwas Grossartiges zu sein. Fehlen tut vor allem ein Skript, das mehr als nur unabhängige Szenen aneinanderreiht bzw. ein Regisseur, der dann trotzdem mit so was umgehen kann, ewig lange Zeitlupen in unnötigsten Situationen mal ausgenommen. John Woo’s Heroes shed no Tears z.b. ist nicht wirklich viel weiter entwickelt, aber trotz der relativ ähnlichen Stimmung und Bildsprache eine andere Klasse.
Dort liefen die Soldaten auch nicht mit Turnschuhen durch die Gegend und hätten die Panzerfaust auch dabei gehabt, wenn man schon eine Szene spielt, in der sich extra lang und breit übers Mitnehmen unterhalten wird.
Für Filmark selber ist es schon wieder ein gutes Werk, aber das heisst auch nicht soviel.

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Beitragvon Mic am So, 26.06.2005, 19:31

Dangerous Duty
Die drei zusammengewürfelten Polizisten Cong [ Max Mok ], Yong [ Peter Yung ] und Ming [ Ben Ng ] sollen die einzige Zeugin in einem Zigarettenschmuggelprozess bewachen, Ling Peidan [ Diana Pang ]. Das ist auch dringend nötigt, schickt der Angeklagte Wu Tiankun doch einen Killer [ Elvis Tsui Kam Kong ] los.

Mittelprächtige Actionkomödie von Wilson Tong, die ausser einigen recht abstrusen Situationen keinerlei Besonderheiten aufweist und auch von der Inszenierung her durchschnittlich bleibt. Ein gewisser Unterhaltungsfaktor ist zwar vorhanden, dass liegt aber mehr am gut zusammenspielenden Team der drei Cops und an den relativ häufigen Locationwechseln als an einem ausgefeilten Drehbuch. Dieses erzählt zwar eine ernste Geschichte und präsentiert diese über einen Grossteil auch in angemessenen Bildern, wirft aber zwischendurch immer einige kleine Szenen mit ein, die einfach zu inplausibel und unsinnig sind, und somit den Film fast komplett in eine realitätsferne Komödie umwandeln. Dazu wiederum passt der Bodycount nicht, wirklich spannend wird das Geschehen angesichts der teilweisen Unernsthaftigkeit natürlich auch nicht, hierbei hätte man sich wirklich für einen einheitlichen Weg entscheiden sollen.

Zuerst werden die drei Cops vorgestellt: Cong und Yong sind bereits Partner und erledigen während eines Einkaufsbummels für Yong's Freundin erstmal auftauchende Juwelenräuber; Ming schnappt zur gleichen Zeit einen Handtaschendieb. Für die Rund um die Uhr - Bewachung der sehr sorglosen Ling Peidan, die zuvor im Dienste von Wu Tiankun gestanden hat, werden die drei abkommandiert und verstehen sich auch auf Anhieb sehr gut; ihre ersten Aktionen beschränken sich aber auf Besorgung von Monatsbinden und anderen Frauenartikeln für ihren quengelnden Schützling. Dabei ist Diana Pang augenscheinlich sowieso mehr wegen ihrer optischen Vorzüge gecastet worden und spielt diese auch komplett aus. Sei es eine an Basic Instinct angelehnte Szene im Verhörraum, wo sie mehrmals die Beine übereinander schlägt, eine laszive Tanzeinlage unter Hypnose oder dass sie einfach nur mit der Zunge die Sosse vom Teller leckt; wegen rein schauspielerischen Qualitäten ist die Dame jedenfalls nicht in der semiprominenten Besetzungsliste dabei.

Eine weitere offensichtliche Hommage wird an Leon - Der Profi verteilt; der Killer läuft in demselben Outfit und anfangs sogar auch mit der Topfpflanze herum, und wirkt schon allein dadurch natürlich nicht bedrohlich, da kann er noch so viele Leute ausschalten, Anschläge verüben und Geiseln nehmen. Nachdem er mit der Panzerfaust, dem Schalldämpfer und einer Entführung von Yong's Freundin keinen Erfolg hatte, greift er zum Schluss durch ein motorenbetriebenes Fluggerät aus der Luft an und zerlegt durch Granatenabwurf eine halbe Fahrzeugkolonne, Action gibts also eigentlich auch genug. Diese ist zwar nicht sonderlich aufregend präsentiert, macht den Film aber relativ zügig und hat zumindest einige gelungene Einstellungen, auf die sich aber nicht wirklich konzentriert wird. Zweimal wird aus einem explodierenden Gebäude gesprungen, Martial Arts findet ganz kurz in einer Bar statt und wird dann nicht weiter verfolgt, die Shootouts sind rar und relativ unblutig, Category 2A eben. Auch hierbei werden wieder einige Ungereimtheiten aufgezeigt, so wehrt eine geworfene Eisenkugel einen Pistolenschuss ab oder während der Flucht des Killers setzt dieser sich einfach an den Strassenrand und mimt einen Musikanten, was soll das ?
Derartige Szenen sind weder witzig noch bringen dem Film sonst in irgendeiner Art und Weise etwas; es dauert durch die „Qualität“ der Gags und dem ansonsten wenig pointierten Geschehen sowieso eine Weile, bis man erkennt, dass der Film sich selber nicht so ernst nimmt. Die Chungking Express Parodie mit Bobby Yip bekommt auch nur der mit, der die Vorlage überhaupt erkennt, alle anderen haben nur eine weitere belanglose Szene gesehen.
Lo Lieh läuft übrigens anfangs auch 2x durchs Bild, hat aber mit dem Rest des Filmes nicht zu tun.

Muss man ganz bestimmt nicht sehen.

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Beitragvon Mic am Mi, 06.07.2005, 12:22

The Master
Einer der Filme, die einem komplett an den Fähigkeiten Tsui Hark’s zweifeln lassen; zwischen Genie und Wahnsinn ist anscheinend wirklich eine sehr dünne Linie.
Dabei ist es allein des späteren Erfolges von Jet Li und der nächste Zusammenarbeit von Regisseur und Hauptdarsteller bei Once upon a Time in China [ 1991 ] zu verdanken, dass das bereits 1989 abgedrehte Kunstwerk nach drei Jahren Gifthalde überhaupt das Licht der Welt erblickte, in Anlehnung an den vorjährigen Blockbuster natürlich auch mit dem werbeträchtigen Titel Wong Fei Hung 1992 gezeichnet.
Das ist allerdings auch gut, mag der Film auch in gar keinen objektiven Sichtpunkt auch nur annähernd professional sein, so ist er dennoch interessant und dazu ein Trashwerk allererster Güte.

Produziert von Film Workshop, Golden Harvest, Paragon Films und Vast Art Film und mit einem kleinen HK Cast in Los Angeles gedreht erzählt die klischeereiche Geschichte von dem Chinesen Jet [ Jet Li ], der seinen Lehrmeister Chan Hou Tak [ Yuen Wah ] in den Staaten besuchen will, und dort nur dessen zerstörte und geschlossene Po Chi Lam Schule vorfindet. Der Amerikaner Johnny [ Jerry Trimble] fordert jeweils die Inhaber der umliegenden Kampfschulen heraus und lässt sich beim Siegen filmen; als nächstes wendet er sich natürlich an Jet, der sich mittlerweile mit drei Hispanos angefreundet und in der Bankangestellten May [ Crystal Kwok ] einen hilfreichen Führer durch den Großstadtdschungel gefunden hat.
Als eine weitere Freundin entführt wird, treten Lehrmeister und Schüler gemeinsam die Herausforderung an.

Das Drehbuch der Debütanten Lam Kee To und Lau Daai Muk [ schrieben zusammen noch A Chinese Ghost Story 2 und Once Upon A Time In China V ] versucht scheinbar, die bekannte Immigrantengeschichte in einigen Ansätzen neu aufzuwärmen, wobei die kleineren ernsten Anspielungen aber in der hanebüchenen Geschichte untergehen. So gerät die frühere Beziehung von May zu ihren ebenfalls chinesischen Vorgesetzten Paul Lee [ George Cheung ] eher zur Farce anstatt zur durchaus passenden Zeichnung der Probleme, die die gestandene Kultur der Chinesen in der neuen Umgebung haben, wo andere Prioritäten als Tradition und Ehre gesetzt werden. Paul geniert sich nicht, mit amerikanischen Angestellten offen zu flirten, seine chinesische Freundin wird versteckt und blossgestellt. Das Problem der Anpassung gilt stärker für Tak, der ebenso wie sein Schüler kein Englisch beherrscht und allein deswegen mehrmals in die Bredouille kommt, auch hat er seine ruhmreiche Vergangenheit komplett in der Heimat gelassen, in den Staaten läuft für ihn nicht mehr viel.
Die Punkte werden aber nur anskizziert und bringen auch nicht wirklich viel Flair in das ansonsten sehr nach Ami B – Movie riechende Geschehen, dass noch am ehesten als HK Film erscheint, wenn der Jackie Chan Song zu einigen Aufnahmen gespielt wird und alle mal die Klappe halten.

Was den ansonsten recht kurzweiligen Film am meisten reinreitet, ist sowieso das durchweg miserable Schauspiel, von dem auch die HK Chinesen bis auf vielleicht Crystal Kwok nicht ganz ausgenommen sind, in ihren westlichen Mitspielern allerdings immer noch meilenweit überboten werden. Vor allem die drei unerfahrenen Latinos chargieren von der ersten Sekunde an um die Wette und dürften mit ihrer Darstellung wenig Freunde in der Kommune gemacht haben; das durchweg rudimentäre Englisch von ihnen und auch den einheimischen Mitspielern gibt dem Film den letzten Rest. Dialoge wandeln sich in Schüttelreime der Marke „We’re the Latinos and we’d like to say, We’re the meanest gang that there is today“ um, wobei die Aussprache ungefähr so deutlich herüberkommt wie beim Mexikaner Fez aus der That '70s Show und auch für die gleiche Heiterkeit sorgt.
Sowieso ist der Humoranteil sehr hoch, wobei man die Herkunft der Witze nicht immer identifizieren kann. Einige Situationen sind eindeutig auf beabsichtigenden Slapstick ausgerichtet, die Anfangsschwierigkeiten des englischunkundigen Jet im gelobten Land tragen sich in lustig gemeinten Sprachbarrieren mit einem Taxifahrer und einer Oma am Busstand aus und setzen dabei durchweg auf Holzhammerhumor. Diese Szenen wirken fast durch die Bank weg peinlich, spätestens bei der Endabnahme haben das die Mitarbeiter anscheinend auch gemerkt.
Dafür punkten anderen Sequenzen durch Tsui Hark’s vermutlich nebenbei entstandenes Unvermögen, auch nur annähernd so etwas wie einen ernsten Film schaffen zu können, selbst Gewaltszenen geraten durch ihren manchmal grotesken Einsatz von Blut auf die lächerliche Bahn; besonders der Rastaüberfall im Bus gehört zum absurden Anschauungsmaterial.

Auf der Actionseite wird nicht allzu viel gerettet, die meisten Kämpfe wirken irgendwie unangenehm durchsichtig, selbst einige Knochenbrüche und Schnittverletzungen können nie eine gewisse Sanftheit der Choreographie von Brandy Yuen und Yuen Wah überspielen; es sieht einfach nach nichts aus und hat wenig Wirkung. Die meisten Auseinandersetzungen finden im Po Chi Lam statt, dass dann auch dreimal schön auseinandergenommen wird, die Aktion auf dem Parkplatz bleibt nur durch den Cameoauftritt Billy Blanks’ hängen und ist ansonsten sowieso ein grosses Fragezeichen, der Showdown bietet dann wenigstens einige gute Einstelllungen im Einzelkampf Trimble – Li.
Dort stimmt mit dem NRB Building auf dem Wilshire auch endlich mal die Location; als sich der Kampf vom Dach in einen Wartungsraum und nach einer Explosion ausserhalb des Gebäudes verlagert sieht der Film für einige Sekunden schon mal ganz anders, besser aus.

Ob es nun wirklich der schlechteste Jet Li – Film aller Zeiten ist, muss jeder für sich selber entscheiden; angesichts Born 2 Die lässt sich ein abschliessendes Urteil nicht ganz einfach fällen.
Zumindest ein sehr kurioses Werk ist hiermit gegeben, dass allerdings über weite Strecken wirklich grausam aussieht und sich vor allem so anhört.

4/10
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Beitragvon kami am Mi, 06.07.2005, 14:14

Da muss ich Mic aber kräftig widersprechen, zumindest mit der neuen HKL-DVD sieht THE MASTER stellenweise blendend aus, auch wenn die Montage etwas schludrig wirkt. Ebenso sind die Fights erste Sahne und recht bodenständig, vom furiosen Showdown mal ganz zu schweigen. Auch der Soundtrack ist ganz stimmig, sicher nicht toll, passt aber.
Ich vergebe 7/10, und empfehle hiermit die HKL-DVD, auch wenn deren Mono-Ton etwas asynchron ist.
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Beitragvon Max Power am Mi, 06.07.2005, 14:21

Muss Mic zustimmen. Versuche des Namens Tsui Hark wegen den Film meistens in einem besseren Licht zu sehen, aber die genannten Kritikpunkte (auch in der Formulierung) terffen zu. Bestenfalls der Showdown weiß zu überzeugen, sonst finde ich auch wenig Positives über dieses Werk. In Punkte ausgedrückt eine 5/10 von mir, also Durschnitt.
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Beitragvon kami am Do, 07.07.2005, 9:06

Max Power hat geschrieben:Muss Mic zustimmen. Versuche des Namens Tsui Hark wegen den Film meistens in einem besseren Licht zu sehen, aber die genannten Kritikpunkte (auch in der Formulierung) terffen zu. Bestenfalls der Showdown weiß zu überzeugen, sonst finde ich auch wenig Positives über dieses Werk. In Punkte ausgedrückt eine 5/10 von mir, also Durschnitt.

Na ja, dass der Film von Tsui Hark ist, vergisst man lieber.
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Beitragvon Mic am Sa, 16.07.2005, 13:14

Ultimatum
Angesichts der niedrigen Erwartungshaltungen durchaus soweit kompetent inszenierter Actionthriller, der natürlich absolut keine grossen Sprünge macht und auch ständig im B - Bereich bleibt, aber sich dort relativ wacker schlägt. Man hat zumindest schon weitaus schlimmeres in dem Sektor gesehen. Ins Kino gehört ein bescheidener Film dieser Art natürlich nicht, das Einspiel von gerade mal HK$ 1020 - Michael Wong Fanclub ? - dürfte Tony Leung Hung Wah's preiswert arbeitender Produktionsfirma Matrix kaum neue Wege geebnet haben.

Die Geschichte ist soweit in Ordnung, 2 Killer aus verschiedenen Organisationen sind anscheinend hinter den gleichen Zielen her und laufen sich deswegen auch einige Male über den Weg. Als Yamada dabei in Diana Ma [ Lam Hoi Hoi ] eine Zeugin übersieht, wird er auch noch auf die angesetzt.
Dumm nur, dass diese die Ex - Freundin von Chief Inspector Yip Tin Ming [ Michael Wong ] ist und der natürlich die Bewachung verstärkt. Dabei entflammen alte Gefühle zwischen den beiden wieder auf, sehr zum Unwillen seiner jetzigen Freundin Wai May [ Yoyo Mung ], die sich aber sowieso momentan relativ ungewöhnlich und auch abwesend verhält. Kein Wunder, ist sie doch der zweite Killer, der sich mit den Aufträgen langsam an den Gangboss Ola [ Yuen Wah ] heranpirscht.

Inhaltlich ist die Geschichte sicherlich nicht brandneu, aber ist gibt drögere Erzählungen davon. Die wenigen Wendungen sind allerdings weniger überraschend als vermeintlich geplant, trotzdem wird der Film ganz gut zusammengehalten, was auch vor allem durch das gelungene Porträt von May verursacht wird. Diese hat die Eltern sehr früh durch die Gangster verloren und konnte das Unrecht auf legalen Wege nicht beseitigen, so dass sie die Polizeikarriere beendete. Emotional ist sie bis auf den Rachegedanken sehr leblos, die Beziehung mit Yip scheitert praktisch schon von Anfang an, da beide mehr ihren eigentlichen Zielen statt einer gemeinsamen Zukunft entgegensehen. Seine Versuche, sie zu einer Heirat zu überreden, erscheinen sinnlos; dass nun seine Ex - Freundin auftaucht und keine Scheu hat, ihn vor allen Augen anzubaggern und er nicht wirklich abgeneigt ist, ist für sie das letzte Zeichen, dass aus einem gemeinsamen Leben nichts wird.
Sowieso will sie lieber sterben, allabendliche Russisch Roulette Spielchen involvieren immer mehr Patronen in der Kammer, Aufmerksamkeit oder Halt kriegt sie nicht von ihrem Freund. Ausgerechnet ein Fremder, der zur Unterstützung von den Chinesen abgestellte Kriminalpsychologe James Fong Jin [ Fu Heng ] erkennt ihr Dilemma, kann sie dann aber nicht von abbringen.

Geht hierbei der dramatische Ansatz in Ordnung, so packt der Film thrillermässig nicht so wirklich, zumal man öfters auf mehr Schein als Sein zurückgreift und dadurch einige lose Fäden hingeschmissen bekommt. So hat Officer Yip immer zum ungünstigsten Zeitpunkt aus heiterem Himmel Migräne, Erklärungen dafür werden nicht geliefert, Michael Wong wird deswegen allerdings noch unsympathischer, als er sowieso schon ist. Zudem bekommt er hier wie ein Grossteil der Schauspieler Dubbing verpasst, so dass er wirklich nur wie ein lahmes Gespenst durch den Film schleicht und sich zeitgleich mit dem Zuschauer öfters mal an den Kopf fasst. Auch dass Yuen Wah die ganze Zeit bei der geringsten Bewegung asthmageplagt im Sessel kauert, aber am Ende gestählt durch das Gebäude springt und schiesst soll man lieber ausblenden, genauso wie den atmosphärisch nebelabsondernden Geheimraum May's.

Als reiner Actionreisser passiert auch zu wenig, um die negativen Punkte ganz zu überspielen. Wenn mal geschossen wird kann man sich angesichts des Budgets wegen Quantität nicht beschweren, hat man doch für eher längere Sequenzen gesorgt; die Choreographie von Willie Ho [ Big Boss Untouchable, Dragon the Master ] und Simon Leung Sang [ Dreaming the Reality, Cheetah on Fire ] sieht manchmal mehr gewollt als gekonnt aus, aber bemüht sich zumindest. Viel Slowmotion - Einsatz, recht aktives Bewegungs - und Schussverhalten und hier und da auch mal kleinere Stunteinsätze lassen den Film auf dem Gebiet ganz gut aussehen; die seltsamen Soundeffekte verhunzen den Eindruck allerdings wieder etwas. Eine etwas grössere Materialschlacht am Beginn involviert dann auch eine Verfolgungsjagd Taxi - Polizeiwagen, die allerdings sichtlich langsam stattfindet und spätestens nach dem Überschlag des Taxis und dem trotzdem weiter feuernden Killer leicht lächerlich erscheint.

Es hätte trotzdem schlimmer kommen können. Die Actionszenen gehen soweit in Ordnung, der Rest ist nicht zu dumm. Bei den Darsteller gibt es einige gute Leistungen, Michael Wong selber rückt mehr in den Hintergrund. Kann man mit einem Faible für derartige Filme also sehen, der Rest macht wahrscheinlich sowieso seinen Bogen drum rum.

4/10
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Beitragvon Mic am So, 17.07.2005, 18:11

Guns of Dragon
Als die HKer Filmemacher ab der 2ten Hälfte der 80er Jahre ihre Fühler in Richtung Westen ausstreckten, um Teile ihrer Werke in den USA [ Kirk Wong's Taking Manhattan, Tsui Hark's The Master, John Woo's A Better Tomorrow 2 ] oder Europa [ Ringo Lam's Undeclared War, Michael Mak's Train Robbers, Ronny Yu's China White ] anzusiedeln, kamen dabei erste Anpassungsschwierigkeiten auf, die die Ergebnisse mehr oder minder nicht so gelungen aussehen liessen wie aus der Heimat gewohnt. Sei es die ungewohnte Umgebung, die das asiatische Flair vollkommen vergessen lässt, die oftmals recht schauerlichen westlichen Mitspieler oder die Sprachbarrieren: Zumeist wirkten derartige Episoden unnötig billig und irgendwie uneinheitlich und zuweilen fast amateurhaft.
Nur selten gelang das Experiment, Tony Leung Siu Hung's Guns of Dragon schneidet dabei eindeutig positiver als der Durchschnitt ab, was auch relativ leicht zu begründen ist: Das Skript von James Yuen ist stramm und direkt, man packt nicht gleich zuviel auf einmal hinein. Fast alle Schlüsselrollen sind mit bekannten asiatischen Darstellern besetzt, die wenigen Langnasen im Cast fallen nicht unangenehm auf und machen ihre Sache soweit gut, ohne natürlich gleich Auszeichnungen zu erspielen. Zudem hat die Great & Bright Ltd. / Mandarin Films Distribution Produktion für eine ordentliche Umsetzung auch offensichtlich genug Budgetvolumen bereitgestellt, so dass das Ergebnis einen Vergleich mit amerikanischen B - Movies nicht zu scheuen braucht.

Chief Inspector Lam Wok Ching [ Ray Lui ] aus HK besucht seine Frau Kitty [ Yvonne Yung ] und seinen kleinen Sohn in New York. Diese wohnen seit drei Jahren im gelobten Land, Lam konnte und woltle seinen Beruf aber nicht an den Nagel hängen und pendelt zum Unwillen seiner Frau deswegen ständig hin und her. Gleich bei der Ankunft kommt es wieder zum Streit, seine Frau ist es leid, ständig alleine zu sein, den Ehering trägt sie aus diesem Grund schon gar nicht mehr. Sie setzt ihm auch eine Deadline, nächste Woche zieht sie nach Toronto, mit oder ohne ihn. Dass Lam beim Einkaufsbummel dann mit Prince [ Mark Cheng ] einem alten kriminellen Bekannten von früher übern Weg läuft, macht den Aufenthalt natürlich nicht einfacher; dieser schickt auch gleich seinen schiesswütigen Schergen Tai Fei [ Jackson Lou ] auf den Cop und seine Familie los.

Der mit 85min recht kurze Film hat eine entsprechend knappe Anlaufzeit, ein fliegender Start lässt Gut und Böse bereits am Airport aneinander vorbeilaufen und startet so parallel die Handlung. An Prince und seinem Vorgesetzen [ Alex Fong, der sinnigerweise "Boss" heisst ] klebt ständig abwechselnd Polizei und FBI wegen einer Drogensache dran, diese lassen sich aber laufend abschütteln bzw. verhöhnen. Als sie dahinter kommen, dass ihnen Lam eine stärkende Hilfe sein kann, spannen sie den eher unfreiwilligen mit ein. Lam hat später auch allen Grund zur Mitarbeit, wurde doch seine Frau vom Kopf der Band [ Patrick Lung als "General" ] nach Puerto Rico entführt.

Mit den Schauplatzwechsel der amerikanischen Metropole ins Urlaubsgebiet kurz nach der Hälfte bekommt der bis dahin rasch fortschreitende Film seine ersten Stockungen, die auch bis zum Ende nicht behoben werden. Die Location reizt nicht mehr, zwischen Lam und dem ihn unterstützenden FBI - Agenten Peter [ Billy Lui ] wird zwischendurch ein Buddy - Picture ausprobiert - inclusive Männergespräch - , und die Action geht stark zurück; was natürlich stark abträglich ausschlägt.
Zumindest in der ersten Hälfte liegt der Hauptgrund der Erzählung in der Vorbereitung und Rahmenschaffung für einige zumeist bleispritzende Sequenzen, wobei sich besonders der Indoor - Shootout samt anschliessender Verfolgungsjagd und die Erstürmung des Polizeireviers sehen lassen können; im ersten hampelt zwar noch etwas Goof John Sham durch die Schiesserei, verursacht aber keinen weiteren Schaden. Beide Aktionen sind auch erfreulich ausschweifend geraten, ohne allerdings die Grenzen vollständig auszuloten, besonders die Erstürmung geht doch recht zackig und ohne grosse Gegenwehr zugange; dafür können auch die wenigen materialverschlingenden Einlagen wie Verfolgungsjagden, Autostunts und Explosionen durchaus mit ihren westlichen Kollegen mithalten.
In Puerto Rico passiert bis auf einige gelungene Einstellungen nicht mehr viel Aufregendes, vor allem der den Showdown einleitende Massenshootout sieht nach Nichts aus. Martial Arts ist übrigens recht knapp gehalten, es befindet sich aber auch kein wirklicher Könner unter den Darstellern

Schade also wegen dem zu starken Absinken, ansonsten bekommt man einen relativ unfeinen kleinen Reisser geboten, der als Actionhappen für zwischendurch durchaus mundet. Tony Leung empfahl sich damit für weitere amerikanische Co – Produktionen für Ng See Yuen, die allerdings weit weniger erquicklich ausfielen [ Karate Tiger 9, Bloodmoon – Stunde des Killers ]; auch in HK selber blieb er zweite Garnitur [ Satin Steel, Ultimate Fight ].

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