Bereits seit dem Jahr 2015 begeistert die japanische Light Novel "Violet Evergarden" die Fans und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass man den Stoff auch in eine Anime-Serie umsetzte. Diese debütierte erst im Januar 2018 und erscheint nun bei Universum Anime auf insgesamt vier DVDs bzw. Blu-rays.
Die erste Volume bietet dabei die Folgen 1 bis 3, die allerdings noch recht wenig über die erzählerische Qualität der Serie aussagen können. Was einem zunächst besonders ins Auge fällt ist die Optik. Diese ist für eine TV-Serie auf einem unglaublich hohen Niveau und bietet allerlei Details, angefangen bei Haarsträhnen, Falten in der Kleidung oder Lichtspiegelungen in den Augen. Was Kyoto Animation hier auffährt, ist echt eine Wucht! Im Zusammenspiel mit den flüssigen Animationen kann man in Sachen Optik nicht meckern.
Auch die Welt von "Violet Evergarden" ist wunderschön inszeniert und stimmig aufgebaut, das Setting erinnert an das Europa zu Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg. In Kombination mit der ruhigen musikalischen Untermalung des Geschehens ergibt sich also im audio-visuellen Bereich ein gutes Gesamtergebnis. Wie oben aber bereits geschrieben muss man weitere Folgen abwarten, um die Tragweite und Bedeutung der Story besser bewerten zu können. Wer einen Anime abseits der üblichen Klischees sehen will, könnte mit "Violet Evergarden" aber schon einmal seine Freude haben.
Wie auch schon die ersten drei Episoden begeistern die Folgen 4 bis 7 mit ihrer großartigen Inszenierung und der wunderschönen Optik. Auch in den hier vorliegenden vier Folgen von "Violet Evergarden - Vol. 2" bekommt man hochqualitative Animationskunst vorgesetzt, die man so selten in einer TV-Serie sieht.
Dennoch hat man nun nach über der Hälfte der Serie ein Problem: die Story! Auch wenn immer wieder kleine Versatzstücke eingestreut werden, die die Geschehnisse vor der Serie zeigen und Violets Suche nach dem Major behandeln, bleibt der Rest erschreckend flach und nichtssagend. Gerade der Part mit ihrem Vorgesetzten und den Ereignissen im Krieg wäre wohl wesentlich interessanter als das bisher Gezeigte.
So lernen wir in der einen Folge zwar Violets Arbeitskollegin Iris etwas näher kennen, aber auch diese Geschichte kratzt nur an der Oberfläche. Somit blendet die Serie bisher ziemlich stark mit ihrer Optik und es bleibt auf einen versöhnlichen Abschluss mit der zweiten Hälfte der Serie zu hoffen.
Update: Leider sendet Universum kein Rezensionsmaterial zu den darauffolgenden Volumes, weshalb diese Rezension unvollständig bleibt. |