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asianfilmweb • Filme • Transparent: Tribute To A Sad Genius (JP 2001)
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TRANSPARENT: TRIBUTE TO A SAD GENIUS

     JAPAN 2001

CAST & CREW
REGIE Katsuyuki Motohiro
DARSTELLERMasanobu Ando, Kyoka Suzuki, Rina Uchiyama, Yutaka Matsushige, Akira Terao, Takehiko Ono, Kaoru Yachigusa, Shigemitsu Ogi, Kanako Fukaura

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Transparent: Tribute To A Sad Genius

HongkongPop & In Entertainment
 1,85:1
 japanisch DD 2.0
 englisch, chinesisch
 Trailer, Photo Gallery

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
130 Minuten

FILMINHALT
1977 stürzt irgendwo über den Bergen in Japan ein Flugzeug ab, es gibt nur einen Überlebenden, einen Jungen namens Kenichi (Masanobu Ando). Dieser Kenichi, der über einen IQ von 195 verfügt, ist ein "Transparent", einer von sieben bekannten Fällen in Japan. Als Transparents bezeichnet man Menschen, die eine ganz besondere Gabe haben. Jeder der sich im Umkreis von zehn Metern eines Transparents befindet, kann dessen Gedanken hören. Nachdem der erste Transparent, wie behauptet wird, Selbstmord beging, wurden die anderen Transparents quasi in staatliche Obhut übergeben, denn die Genialität dieser Menschen ist auf wissenschaftlicher Ebene durchaus nützlich. Also wurden Städte erbaut in denen die Transparents leben. Sie selbst wissen nichts von ihrem Schicksal, sie führen ein normales Leben, die Bewohner der Stadt werden dafür bezahlt sich möglichst neutral zu verhalten und die Transparents nicht merken zu lassen, dass sie deren Gedanken hören können. Kenichi will allerdings nicht in die Wissenschaft, er will Chirurg werden. Dies gestaltet sich allerdings als problematisch, da die Patienten seine Gedanken lesen können. Ein weiteres Problem ergibt sich, als sich Kenichi in eine junge Kollegin verliebt, die allerdings auch nichts mit ihm zu tun haben möchte, denn wer will schon mit jemandem zusammen sein dessen Gedanken man die ganze Zeit hört? Im Prinzip befindet sich Kenichi in einem grossen Freiluft-Gefängnis, in dem er ständig überwacht und so gut wie möglich isoliert werden soll. Erst als er einer Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes, die ihn überwachen soll, näher kommt, beginnt er langsam aus seinem Gefängnis auszubrechen. Als dann seine Pflegemutter an Krebs erkrankt, steht Kenichi vor einer wichtigen Entscheidung.

FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY
Die Geschichte hinter Transparent schafft es durchaus Interesse zu wecken, und wenn man bedenkt, dass mit Katsuyuki Motohiro der Mann auf dem Regiestuhl sitzt, der für solche Kinohits wie Bayside Shakedown und Space Travelers verantwortlich zeichnet, lässt das die Erwartungen doch ziemlich hochschnellen. Leider enttäuscht dieser Film auf ganzer Linie, denn was hätte man aus dieser Thematik alles machen können? Sicher erinnert das Konzept an die Truman Show, doch von Peter Weirs kritischer Medien-Satire ist Motohiro meilenweit entfernt. Mit Masanobu Ando, mit dem Motohiro schon in Space Travelers zusammenarbeitete, konnte der Regisseur einen der derzeit angesagtesten Akteure Japans verpflichten. Doch das einzig ansprechende an Ando in dieser Rolle ist seine Optik. Dass er schauspielern kann, hat er hinlänglich bewiesen, doch bei diesem Drehbuch hätte wohl selbst Robert de Niro das Handtuch geworfen. So bleibt die Hauptfigur schrecklich oberflächlich, dieser Kenichi ist dermassen nett, dass es einem einfach auf den Zeiger geht - die Frömmigkeit in Person. Zudem sollte man bei einem Menschen mit einem IQ von 195 erwarten, dass er dazu in der Lage sein sollte, seine Umwelt kritisch zu hinterfragen, aber zu tiefgründigeren Gedanken wie "oh je, ich bin schon wieder zu spät", scheint er nicht fähig zu sein. Und dass ein junger Mann, von Mitte 20, beim Anblick seiner Traumfrau nichts weiter denkt als "ach Gottchen, die ist aber süss", ist ebenfalls mehr als unglaubwürdig. Nicht mal eine ansprechende Lovestory kriegt Motohiro auf die Reihe, die Beziehung, wenn man es denn so nennen will, des kindlichen Kenichi zu einer deutlich älteren Frau wirkt ziemlich seltsam, zumal hier auch nichts konkretes passiert. Während die erste Hälfte des Films dennoch einigermassen hoffen lässt, bringt die zweite Hälfte das Fass dann endgültig zum Überlaufen. Transparent ersäuft förmlich in triefendem Schmalz, sogar Fans von Rosamunde Pilcher dürfte das zu weit gehen. Ebenso kitschig ist die musikalische Untermalung, Walt Disney lässt hier grüssen, auf die Dauer einfach unerträglich. Was hat dieser Film also zu bieten? Eigentlich gar nichts, ausser einem guten Konzept. Die Schauspieler agieren hölzern, die Inszenierung ist hausbacken, die Dramartugie spannungsarm und kritische Ansätze kann man mit der Lupe suchen. Es tut weh zu sehen, auf welche Art dieser Film in den Sand gesetzt wurde, die mangabasierende Story hätte ungeheures Potential gehabt, Motohiro hätte hier einen Klassiker des modernen japanischen Kino schaffen können, doch er schafft nichts weiter als eine süssliche Puderquaste: dümmlich, kitschig, einfach nur schlecht. So kann man diesen Film wirklich niemandem empfehlen, ausser vielleicht Masanobu Ando Hardcore-Fans, diese bekommen immerhin eine Menge Nahaufnahmen ihres Stars geboten.



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