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asianfilmweb • Filme • Shamo (HK 2007)
FILMEHK • SHAMO
SHAMO •

     HONG KONG 2007

CAST & CREW
REGIE Soi Cheang
DARSTELLERShawn Yue, Francis Ng, Ryo Ishibashi, Dylan Kuo, Annie Liu, Masato, Chau Ka-Sing, Pei Weiying, Takuya Suzuki, Terri Kwan, Leung Siu-Lung

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Shamo - The Ultimate Fighter

DeutschlandSplendid • FSK kJ •
 1,85:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, kantonesisch DD 5.1
 deutsch
 Making Of, Trailer
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 BLURAYShamo - The Ultimate FighterDeutschlandSplendid 
 DVDShamoHongkongUniverse 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
105 Minuten

FILMINHALT
Ryo Narushima (Shawn Yue) tötet eines Morgens, scheinbar grundlos seine Eltern. Da er jedoch erst 16 ist, wird er nach Jugendstrafrecht zu lediglich zwei Jahren Haft verurteilt. Die Gesellschaft ist schockiert über soviel Kaltherzigkeit und dass bekommt er auch im Gefängnis zu spüren. Von Mithäftlingen wird er vergewaltigt und brutal misshandelt, vom Gefängnisdirektor (Ryo Ishibashi) alleine gelassen. Doch dann taucht Kenji Kurokawa (Francis Ng) auf und unterweist ihn in die Kunst des Karate. Gnadenlos rächt er sich an allen Peinigern. Als er wieder aus dem Gefängnis kommt, verdingt er sich als Callboy und sucht seine Schwester Natsumi, die den Mord an den Eltern mit angesehen hat, seither traumatisiert durchs Land zieht und sich ebenfalls als Prostituierte durchschlägt. Als er in eine Schlägerei verwickelt wird, trifft er auf den einflussreichen Promoter Kensuke Mochizuki (Bruce Leung Siu Lung), der ihm eine Chance bei "Lethal Fights" gibt, damit aber eigene, niedere Ziele verfolgt. Doch Ryo ist das egal. Das Einzige, was er noch wirklich spüren kann ist Schmerz; und den will er auch beseitigen. Zusammen mit der Prostituierten Megumi (Annie Liu), seinem treudoofen Gefährten Fujiyoshi (Chau Ka-Sing) und seinem Meister Kenji, bereitet er sich auf seine Lethal Fights vor...

FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH
Da ich den Manga "Shamo", nach einer Geschichte von Izô Hashimoto und gezeichnet von Akio Tanaka, auf dem dieser Film basiert, nicht gelesen habe, kann ich keine direkten Vergleiche ziehen; nicht sagen, wie nahe das filmische Machwerk an die Vorlage heranreicht, wie genau der Film dem Manga entspricht und werde mich daher vollends auf den Film konzentrieren. Erwähnenswert ist, dass Regisseur Soi Cheang seinen bereits in "Love Battlefield" angedeuteten und in "Dog Bite Dog" konsequent angewendeten, nihilistischen Stil, bar jeder Hoffnung in Shamo noch mal auf die Spitze getrieben hat. Doch wo es in "Dog Bite Dog" noch das Prinzip der Rache und des Überlebens gab, das den Film zusammenhielt, existiert dergleichen nicht in Shamo. Es gibt keine Hoffnung, keine Ziele, keine Story, einfach Nichts. Spätestens nachdem Ryo Narushima aus dem Gefängnis gelassen wird, gibt es nicht einmal mehr Charakterentwicklung. Ich weiß nicht, wie es sich im Manga verhält, doch hier wird man direkt in eine nicht genauer beschriebene Szenerie geschmissen und sofort mit Tatsachen konfrontiert. Man erhält keine Namen, keine Gründe; man nimmt nicht mal teil, sondern bekommt ein fertiges Konstrukt destruktiver Energie gebündelt in depressiver Anarchie. Es wird auch vergleichsweise wenig geredet. Die Dialoge beschränken sich auf das Nötigste und liefern nicht mal halbwegs nützliche Informationen. Diese fliessen allein durch die perfekten Bilder. Shamo ist mit einer stimmigen Lichtsetzung gesegnet, die sich allerdings in einer starren, konservativen Bildkomposition verliert. Jede Einstellung wirkt wie ein wunderbares Gemälde, ein Kleinod der Filmkunst. In der Bewegung aber nur halb so schön anzusehen. So sind auch die Szenen abgeschlossen für sich aufgelöst. Man hat den Eindruck, dass hier versucht wurde, den Film in Panels wiederzugeben. Doch wo in Manga mit Panels durchaus Spannung und Rasanz vermittelt werden kann, greift die Wirkung bei Soi Cheangs Film nicht. Stattdessen wirkt das Ganze Ergebnis viel zu abgehackt, jede Szene könnte für sich alleine stehen, in der Tat haben sie auch fast inhaltlich kaum eine Bindung zueinander. Von einer Story kann man kaum reden. Bis auf die ersten 15 Minuten gibt es keinerlei Charakterentwicklung. Wir bekommen Gestalten zu Gesicht, die nicht näher beschrieben werden. Wir erfahren ihre Beweggründe für ihre Handlungen ebenso wenig wie den Grund ihres Auftauchens. Sie werden einfach als gegeben hingenommen. "Irgendwer muss ja irgendwas tun". Man könnte darüber hinwegsehen, wenn wenigstens der Protagonist, hier mehr Antagonist, uns mitreissen würde auf seiner Reise durch die Charakterentwicklung. Doch auch hier Fehlanzeige. Es wird etwas Derartiges angedeutet, wenn Ryo Narushima im Gefängnis von Kenji Kurokawa vom schwächlichen Mobbing-Opfer zum rasenden Kampfhahn trainiert wird. Doch nach seiner kurzen Haft ist auch hier die Endhaltestelle erreicht. Ohne Enwicklung, ohne Beweggründe lassen uns seine Enscheidungen kalt, wir können sie weder nachvollziehen, noch wollen wir es. Dies sollte wohl eine Abneigung ihm gegenüber erzeugen, doch erreicht wurde vielmehr, dass uns dieser Charakter völlig egal ist. Genauso wie der Rest der Truppe. Gründe, die dann doch vereinzelt gestreut werden, um als Storytwist zu fungieren, werden zwar zur Kenntnis genommen, aufgrund von Empathie aber regelrecht ignoriert. Die Kämpfe, schliesslich machen sie einen nicht unerheblichen Teil des Filmes aus, sind von realistischer Härte, gut choreographiert, aber leider schlecht eingefangen. Durch die konservative, starre Kamera ist keinerlei Dynamik festzustellen und das bisschen CGI-Blut regt dann auch nicht weiter auf. Da wurde leider viel Potential verschenkt, vor allem in einem Film, der sich hauptsächlich um die "Hahnenkämpfe" drehen soll. Man kann den Schauspielern aber keine schlechte Darbietung vorwerfen. Sie tun das Möglichste in ihrem teilweise sehr engen Rahmen und füllen die Charaktere mit soviel Leben aus, wie es der Film zulässt. Noch am besten kommt hier wohl Francis Ng als Kenji Kurokawa weg. Keine andere Person hat noch annähernd eine wichtige Rolle zu spielen. Ersetzbar sind sie jedoch allesamt. Auch weglassen hätte man sie können, da sie in keinster Weise Sinnvolles zum Film kontribuieren. So zum Beispiel den Charakter des Fujiyoshi. Auf dem Blatt klingt es sehr interessant, doch der Versuch, durch eine schon meditative Inszenierung die negative Grundstimmung auszugleichen, um sie dann umso mehr in den Gewaltausbrüchen zu maximieren, ging leider schief. Es gibt nicht mal eine wirkliche Klimax. Der Film dümpelt von einer Szene zur nächsten. Leute kommen, Leute sterben. Doch wenn das die Botschaft war, die uns Shamo übermitteln wollte, dann hat der Film sie sehr gut überbracht.



USER-REZENSION VON BÄRSERKER
Ich hatte anfangs Bedenken mir den Film zu holen, da die Rezesionen die ich gelesen hatte nicht gerade gut ausfielen. Muss aber im nachinein sagen, dass ich mehr als positiv überrascht wurde und mir der Film ziemlich gut gefallen hat. Der Film erinnerte mich ein wenig an "Like a Dragon", da man in die Handlung reingeworfen wird und eigentlich aufgrund mangelnder Informationen und Hintergründe nie wirklich in die Story eingesogen wird, sondern einfach nur ein Betrachter ist. Das ganze wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass eigentlich keine Person zur Identifikation taugt. In diesem Film gibt es einfach kein Gut und Böse, jeder hat seine eigenen egoistischen Vorstellungen und Handlungsweisen, so dass man sich gerade bei der Hauptperson oft fragt wieso er so ein Arsch ist.... [weiterlesen]

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5.7/10 bei 3 Stimmen. .
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