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asianfilmweb • Filme • Saya Zamurai (JP 2011)
FILMEJP • SAYA ZAMURAI
SAYA ZAMURAI •

     JAPAN 2011

CAST & CREW
REGIE Hitoshi Matsumoto
DARSTELLERJun Kunimura, Masatô Ibu, Itsuji Itao, Takaaki Nomi, Sea Kumada, Kazuo Takehara, Ryô, Tokio Emoto, Satoru Jitsunashi, Akinori Andô, Motohiro Toriki, Hiroshi Noguchi, Rolly
PRODUZENTAkihiko Okamoto
SCRIPT/BUCHMitsuyoshi Takasu, Tomoji Hasegawa, Kôji Ema, Mitsuru Kuramoto, Itsuji Itao, Hitoshi Matsumoto
MUSIKYasuaki Shimizu

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
 Rezension des Titels vorhanden
DVD Saya Zamurai

DeutschlandRapid Eye Movies • FSK 6 •
 1,85:1 anamorph
 japanisch DD 5.1
 deutsch
 Making-of, Deleted Scenes, Premiere in Locarno und Tokyo,...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
103 Minuten

FILMINHALT
Ein schwertloser Samurai ist ein Widerspruch in sich. Das Katana ist die Seele des Samurai. Und ein Samurai ohne Seele ist nicht nur kein Samurai mehr, sondern eine Demütigung für alle anderen. Wer sein Schwert freiwillig niederlegt, gibt seine eigene Identität auf. Doch Kanjuro Nomi (Takaaki Nomi) hat genau das getan, als seine geliebte Frau starb. Nun ist der gebrochene Mann Freiwild und wird als Deserteur von Attentätern und Soldaten des Fürsten gesucht. Als er schließlich verhaftet wird, scheint der scheinbare Gnadenakt des Fürsten wie eine weitere Folter. Der antriebslose Nomi soll 30 Tage lang versuchen, den schwer depressiven Sohn des Fürsten zum Lachen zu bringen - ein Ding der Unmöglichkeit. Bei Erfolg winkt ihm die Begnadigung, bei Versagen die rituelle Selbstentleibung. Verzweifelt versucht seine Tochter Tae (Sea Kumada), die Samurai-Ehre des zahnlosen Brillenträgers wiederzubeleben. Aufgabe um Aufgabe meistert er erfolgreich, mit versteinertem Blick und nicht selten unfreiwillig komisch. Doch die Tage werden knapper und das Gesicht des Prinzen bleibt bewegungslos. Selbst als Nomi alle Sympathien inklusive die des Fürsten auf sich gezogen hat, steht sein Scheitern mehr denn je greifbar im Raum. Wird Tae trotz aller komischen Ideen zur Vollwaise werden?

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Matsumotos dritter Film ist in vielerlei Hinsicht ein typischer Matsumoto. Nach der derbe überdrehten Mockumentary "Der grosse Japaner" und dem Philosophie-Nonsense "Symbol" geht auch "Zaya Samurai" über konventionelle Filmnormen, sprengt sie gar und führt sie ad absurdum. Wer sonst würde wohl auf die Idee kommen, in einer nie dagewesenen Art und Weise Historienfilm, Komödie und Familiendrama zu vermischen? Mit einem Samurai ohne Schwert und tonnenweise trockenem Humor? Gleichzeitig ist "Zaya Samurai" wesentlich eingängiger als die bisherigen Filme. Er ist auf äußerst originelle Weise einfach zu verstehen und schneidet dennoch existenzielle Fragen an: Was bedeutet Ehre wirklich? Wie weit kann man sich selbst demütigen, um sein Leben zu retten ohne dabei gleichzeitig seine Ehre gänzlich zu verlieren? Was ist wichtiger: Die Ehre, die Familie oder die eigenen Gefühle? Diese Fragen streut Matsumoto in die Dramödie wie behutsam ein, während man als Zuschauer zwischen Lachen und Weinen hin- und hergerissen ist. Der Laiendarsteller Nomi ist mit seiner gebeugten Haltung, seinem zahnlosen, erstarrten Gesicht und Brille alleine schon ein Anblick zum Schmunzeln. Und wenn sich der arme Tropf geduldig und mit stoischer Samurai-Miene das eine ums andere Mal demütigt, fackelt Matsumoto ein Feuerwerk an trockenem Humor ab, wie man es selten gesehen hat.



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