FILME •
JP • LONE WOLF AND CUB - SWORD OF VENGEANCE | LONE WOLF AND CUB - SWORD OF VENGEANCE
aka KOZURE OKAMI · BABY CART · SHOGUN ASSASSIN · OKAMI - DAS SCHWERT DER RACHE
JAPAN 1972 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 83 Minuten | |
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FILMINHALT | Itto Ogami (Tomisaburo Wakayama) ist der Kaishakunin, der Henker des Shogun und ein Meister des Schwerts. Sein Posten ist sehr angesehen und sein Inhaber eine Berühmtheit. Wo Erfolg und Ehre ist, sind allerdings auch die Neider nicht weit: Der mächtige Yagyu-Clan strebt ebenfalls nach dem Amt und so wird Ogami zuerst Ziel eines Attentats und anschliessend Opfer einer Verleumdungsintrige. Seiner geliebten Frau und aller Samurai-Ehre beraubt, beschliesst er, den Pfad des Kriegers zu verlassen und den Pfad der Hölle zu verfolgen: Als Ronin durchstreift er auf der Flucht vor dem Shogun das Land, bietet sein Schwert dem, der ihn bezahlt und hat nur ein Ziel: Ohne Furcht und gnadenlos die Yagyus zu vernichten und so seine verlorene Liebe und Ehre zu rächen.
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FILMREZENSION VON DANIEL FRICK | Bei dem Namen Kazuo Koike dürften nur ausgewiesene Manga-Kenner wissen, von wem die Rede ist. Nennt man seine wichtigsten Werke, werden sich schon einige Leute mehr regen. Neben "Lady Snowblood" und "Crying Freeman" wurde Anfang der 70er Jahre auch sein 1000-seitiges Samurai-Epos "Kozure Okami" verfilmt. Während das zugrunde liegende Manga sowohl zu den erfolg- als auch einflussreichsten Comics überhaupt zählt, legte die Verfilmung des Regisseurs Misumi den Grundstein für einen eigenen Stil des Samuraifilms. Im ersten Teil der sechsteiligen Spielfilm-Serie wird diese Hintergrundgeschichte zu Beginn in Rückblenden erzählt. Die Handlung dreht sich dann im weiteren Verlauf um einen Mordauftrag, der ihn zu einer Thermalquelle in den Bergen führt. Dort hat sich eine Räuberbande eingenistet, die nicht nur das ganze Dorf mit seiner ganzen Grausamkeit terrorisiert sondern auch auf einen durchreisenden Fürstensohn lauert, den sie umbringen sollen. Freilich hat keiner mit dem "Einsamen Wolf mit dem Kind" gerechnet, der sich unauffällig unter die Dorfleute mischt und auf seine Gelegenheit wartet... Wenn für einen japanischen Film der 70er Jahre das Prädikat "Kult" passt, dann für "Okami", der neben seinen Manga-Kollegen "Zatoichi" und "Yojimbo" der berühmteste Vertreter seiner Art sein dürfte. Auch wenn Effekte, Kameraführung und Bildqualität aus einer anderen Ära kommen, der Film wirkte stilbildend für ein ganzes Genre und hat auch heute noch großen Einfluss auf das moderne Kino. Die faszinierende Bildersprache, die äusserst blutigen, aber auch genialen Kampfszenen und die kalte und gnadenlose Härte seines Hauptdarstellers machen "Okami" zum DEM Samuraifilm schlechthin. Die Mangazeichnungen selbst dienten als Direktvorlage für die Filmszenen. Wenn man den "Einsamen Wolf" langsam seinen Weg ziehen sieht, den Kinderwagen mit dem Sohn vor sich herschiebend, dann verblasst die Coolness ganzer Riegen von Actionhelden. Egal ob Terminator, Rambo oder John McLane, sie alle sind bei Tomisaburo Wakayama in die Lehre gegangen. Der einzige Grund, diesen Film nicht anzusehen, wäre die explizite Darstellung von Gewalt. Doch die ist meistens überzeichnetes Stilmittel wie in Filmen wie "From Dusk till Dawn" oder "Kill Bill". Auf letzteren war "Okami" neben einigen anderen Eastern ("Lady Snowblood") und Italo-Western prägendster Einfluß von Kult-Regisseur Quentin Tarantino. Kurzum: "Okami" ist ein Meilenstein des japanischen Films! | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Ein angepisster Samurai-Vater mit seinem kleinen Jungen im Kampf gegen Horden von Verbrechern.... Das ist Nippon in seiner besten Zeit.... | |
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USER-WERTUNGEN |
8.4/10 bei 7 Stimme(n)
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