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asianfilmweb • Filme • Innocence (JP 2004) • Ghost In The Shell 2: Innocence
FILMEJP • INNOCENCE
INNOCENCE •

     aka GHOST IN THE SHELL 2: INNOCENCE
     JAPAN 2004

CAST & CREW
REGIE Mamoru Oshii
PRODUZENTMitsuhisa Ishikawa, Toshio Suzuki
SCRIPT/BUCHMasamune Shirow, Mamoru Oshii
MUSIKKenji Kawai

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Ghost in the Shell II - Innocence

DeutschlandUniversum • FSK 16 •
 1,85:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1 MA, japanisch dts-HD 5.1 MA
 deutsch, englisch
 Audiokommentar von Mamoru Oshii (Director) und Mizuho...
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDGhost in the Shell 2: InnocenceDeutschlandUFA HE 
 DVDInnocenceJapanBuena Vista Japan 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
100 Minuten

FILMINHALT
Seit dem Verschwinden von Major Motoko Kusanagi im Cyberspace sind drei Jahre vergangen, wir befinden uns im Jahr 2032. Ihr ehemaliger Partner Batou hat den Verlust seiner Kollegin und Freundin noch nicht so richtig verdaut und hofft immer noch darauf, dass sie zurück kehrt oder er zumindest ein Lebenszeichen von ihr erhält. Der ebenfalls aus dem Vorgängerfilm bekannte Togusa ist Batous neuer Partner, ganz Mensch und ohne kybernetische Verbesserungen an seinem Körper. Gemeinsam haben sie die Aufgabe, eine rätselhafte Mordserie aufzuklären, in der weibliche Geisha-Cyborgs immer wieder ihre Kunden töten und sich anschließend selbst zerstören. Der Weg führt zu Locus Solus, einem der größten Produzenten von Cyborgs. Bald bestätigt sich der Verdacht, dass die Firma in illegale Machenschaften verwickelt ist. Doch der Zusammenhang mit den Morden ist zunächst unklar bzw. lässt sich nicht nachweisen?

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Der erste Teil und Vorgängerfilm von "Innocence" begeisterte durch eine grandiose Balance aus tiefgründigen Fragen, tollen Bildern und einer spannenden und actiongeladenen Geschichte, der zumindest in Bezug auf diese Aspekte meinen Vergleich mit "Blade Runner" nach sich zog. Die Fortsetzung wurde neun Jahre später produziert und das zu einer Zeit, in der Computereffekte im Anime-Bereich mehr und mehr Einfluss gewannen. Neun Jahre sind so gesehen eine ganze Ewigkeit und so fällt bei der Fortsetzung auf den ersten Blick auf, dass sie technisch und stilistisch nochmals erheblich aufwendiger daher kommt. Die ganz eigenständige Bildsprache, das Markenzeichen von Oshii, ist noch immer atemberaubend. Einzelne Einstellungen gleichen Gemälden, die aus einer Fantasywelt zu kommen scheinen - und das sind die erstaunlichen Szenen, in denen Batou im Cyberspace das Schloss des Hauptverdächtigen aufsucht in gewisser Weise ja auch. Die Atmosphäre ist also dicht - aber nicht beklemmend wie im ersten Teil. Das kommt meiner Meinung nach dadurch zustande, dass es der Fortsetzung im Vergleich zum Vorgänger an den tiefgehenden, hinter der Handlung liegenden gesellschaftlichen Fragen fehlt. Zwar ist auch in "Innocence" die Entfremdung durch die virtuelle Realität Thema, die darum gewobene Geschichte aber bei weitem nicht so stringent, so dass die Atmosphäre eher über die Bilder und nicht über die Handlung oder die Figuren zustande kommt. Kleine Ausnahme ist die Hauptfigur Batou, die man als Hundeliebhaber näher kennen lernt und dadurch etwas an Identifikationspotential gewinnt. Leider hat das auf die Handlung keinen Einfluss. Wo im ersten Teil die besagten Fragen nach dem Kern der menschlichen Identität authentisch daherkamen, wirken sie in der Fortsetzung deutlich verkrampfter, so wenn die beiden Hauptdarsteller in Dialogen mit Goethe- und Philosophen-Zitaten nur so um sich werfen. Die spektakulär gemachte Action und Gewalt tritt dem gegenüber nochmals deutlich in den Vordergrund, was nicht grundsätzlich schlimm ist, gemessen an den durch den ersten Teil geschürten Erwartungen an die Handlung aber letztlich auch etwas enttäuscht. Die im Endeffekt recht banale Geschichte um einen Cyber-Kriminalfall kommt bei weitem nicht an die dichte Stimmung und Geradlinigkeit des Vorgängers heran, auch wenn sie immer noch sehr kurzweilig ist. Dennoch kann auch "Innocence" attestiert werden, wie der Vorgänger stilprägend für spätere Filmprojekte gewesen zu sein. Die Anleihen von Spielbergs "I, Robot" sind unübersehbar, und auch dass Spielbergs Firma Dreamworks eine Realverfilmung plant, sagt einiges darüber aus, dass wohl auch Hollywood der Handlung einiges Potential zugesteht. Liebhaber von Anime und Science-Ficition-Themen allgemein werden aber trotzdem nicht enttäuscht, die Kritik fällt eben auch nur im unmittelbaren Vergleich zum grandiosen Vorgänger verhältnismässig hart aus. "Ghost in the Shell 2: Innocence" dürfte aber immer noch zumindest genauso gut wie viele andere Filme in seiner Liga sein. Vielleicht sogar doch noch eine Spur besser.



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