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asianfilmweb • Filme • Chaw (KR 2009) • Keiler - Der Menschenfresser
FILMEKR • CHAW
CHAW •

     aka KEILER - DER MENSCHENFRESSER
     KOREA 2009

CAST & CREW
REGIE Shin Jeong-Won
DARSTELLEREom Tae-Woong, Yoon Jae-Moon, Jeong Yu-Mi, Josiah D. Lee, Earl Wayne Ording, Heo Hyeon-Hwa, Jang Hang-Seon, Park Hyeok-Kwon, Jeong Yoon-Min
PRODUZENTHans Uhlig, Kim Doo-Jin
SCRIPT/BUCHShin Jeong-Won
MUSIKKim Jun-Seong

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Keiler - Der Menschenfresser

DeutschlandAscot Elite • FSK 16 •
 1,85:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1 MA, koreanisch dts-HD 5.1 MA
 deutsch
 Trailershow
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDKeiler - Der MenschenfresserRezension des Titels vorhandenDeutschlandAscot Elite 
 DVDChawKoreaPRE.GM 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
121 Minuten

FILMINHALT
Police Officer Kim (Eom Tae-Woong) hat es nicht leicht. Täglich muss er sich in den Strassen von Seoul mit Betrunkenen, Schlägern und anderem Gesocks herumquälen. Zudem warten zu Hause seine schwangere Frau und seine schwachsinnige Mutter auf ihn. Zu allem Übel wird er nun auch noch versetzt. Und nicht etwa in einen anderen Bezirk, sondern direkt in die Provinz. In das tief in den Bergen versteckte Dörfchen Sameri. Das hatte ihm gerade noch gefehlt; zu Dorftrotteln in die Pampa zu ziehen. Vom Regen in die Traufe. Doch schon bei seiner Ankunft muss er feststellen, dass er hier weder gemütlich Angeln gehen, noch auf Traktoren aufpassen muss. Stattdessen wird das beschauliche Dorf, in dem es seit langen Jahren keine Verbrechen mehr gab, von grauenhaften Mordfällen erschüttert. Und das, so kurz vor der Ankunft städtischer Touristen, die in Sameri ihr biologisch angebautes Obst und Gemüse ernten wollen. Als sich dann auch noch herausstellt, dass es kein gewöhnlicher Mörder, sondern ein genetisch mutiertes Wildschwein ist, welches durch den Verzehr von Leichen auf den Menschengeschmack kam, bricht die helle Panik aus. Jetzt heißt es schnell handeln. Sofort werden professionelle Jäger um Baek Man-Bae (Yoon Jae-Moon) engagiert, die auch prompt ein großes Tier erlegen. Es handelt sich dabei allerdings um das Weibchen - ein großer Fehler, denn das Männchen wird zum rasenden Wildschwein und nimmt blutige Rache an den Dorfbewohnern. Nun liegt es an Officer Kim, den Jägern Baek Man-Bae und Cheon Il-Man (Jang Hang-Seon) und der Naturforscherin Byeon Soo-Ryeon (Jeong Yu-Mi), der Natur Einhalt zu gebieten?

FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH
Oh je, wer hat hier denn so dreist geklaut? Da wird "Chaw" als "Die im Wald wohnende Antwort auf The Host" betitelt; und gleicht doch mehr einer Mischung aus "Der weiße Hai" und "Alien 3". Tatsächlich hat Regisseur Shin Jeong-Won seine Hausaufgaben gründlich gemacht. Von den ersten Todesfällen, über den schrulligen Bürgermeister, dem das Geld der Touristen wichtiger ist, als deren Sicherheit, bis hin zum Erlegen des falschen Tieres mitsamt Aufdeckung der Verwechslung durch Leerung dessen Magens, zitiert, nein, kopiert Shin Jeong-Won munter vor sich hin. Wo sich die Story eindeutig an "Der weiße Hai" orientiert, so hält sich die Inszenierung des Finales in einer stillgelegten Fabrik und die Abschnitte aus der Sicht des Wildschweines eng an "Alien 3". ähnlich klaustrophobisch, genauso rasant und mit fast derselben Farbgebung. Schleim tropft einem Protagonisten auf die Stirn, das Wildschwein steht schnaufend einem Jäger direkt gegenüber und haucht ihm seinen üblen Atem ins Gesicht - alles 1:1 aus der "Wie inszeniere ich einen Tierhorror"-Anleitung übernommen. Die großkotzigen Jäger erinnern an die Jagd-Gesellschaft aus "Jurassic Park - Vergessene Welt" und fast wäre es auch zu einer Konfrontation Mensch in Maschine gegen Ungeheuer á la "Aliens" gekommen, wäre der Mensch nicht so ein Angsthase gewesen. Und darin liegt auch ein Großteil von Chaws Charme. Im Fahrwasser des kongenial inszenierten "The Host", entstand beileibe keine billige, uninspirierte Kopie, sondern ein eigenständiger Tierhorror mit starkem B-Movie Einfluss, typisch koreanischer Situationskomik und leider auch Überlänge, weil Shin Jeong-Won Nebenstränge einführt, die nicht zu Ende geführt oder konsequent genug eingebaut werden. Beispielsweise haust eine Verrückte im Dörfchen Sameri und kümmert sich um einen kleinen Jungen, der seine Familie verloren hat. Diese Verrückte taucht desöfteren im Film auf, hat aber keine wirkliche Funktion, ausser verrückt zu sein und den Leuten einen gehörigen Schrecken einzujagen. Auch versucht Shin Jeong-Won durch Running Gags wie dem notorischen Klautrieb von Detective Shin (Park Hyeok-Kwon) Humor einzubringen, setzt diese aber auch nicht konsequent um. Glücklicherweise kann Chaw an anderer Stelle immer wieder für Lacher sorgen. Bereits in seinem Werk "Sisily 2km" hatte er so einige Filmzitate reingepackt und eine Vorliebe für krude Stories gezeigt, welche er in "Chaw" allerdings nicht ganz so gekonnt umsetzen kann wie bei seinem besagten Erstlingswerk. Zudem wird sich "Chaw" zwangsweise auch mit ähnlichen Filmen wie "Razorback" und "Pig Hunt" vergleichen lassen müssen. Da es sich hier jedoch in erster Linie um einen Tierhorrorfilm handelt, liegt das Hauptaugenmerk natürlich auch auf dem Tier selbst. Und hier hapert es leider gewaltig. Sicher, das Budget war niedrig angesetzt, aber selbst für moderne, koreanische Produktionen waren die Effekte wirklich mies umgesetzt. Viel zu oft hat man das CGI Wildschwein aufgrund seiner unnatürlichen Animation entlarvt. Und eine Explosion im Finale geht völlig im Bluescreen Desaster unter. Zudem waren die Kills größtenteils unspektakulär umgesetzt. Um hier noch glaubhaft zu wirken, bedarf es einer Schar talentierter Darsteller, die "Chaw" leider nicht aufweisen kann. Aber sie machen ihre Sache routiniert und ohne große Ausreißer. Viel wird von den Darstellern auch nicht verlangt. Lediglich Eom Tae-Woong, den man aus "Silmido" kennt, kann etwas auftrumpfen, wobei er auch die meiste Zeit über nur einen gequälten Gesichtsausdruck zeigen darf. "Chaw" nimmt erst gegen Mitte an Fahrt zu, wenn sich eine Gruppe um den alten Jäger Cheon Il-Man auf den Weg macht, das Schwein zu erlegen, doch dann steigt die Spannungskurve stetig an, nimmt die Action zu und sorgen abstruse Situationen für Gelächter. Hier kann Shin Jeong-Won endlich punkten und präsentiert uns eine Schlachtplatte - nur kalt.



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