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asianfilmweb • Filme • Azumi (JP 2003)
FILMEJP • AZUMI
AZUMI

     JAPAN 2003

CAST & CREW
REGIE Ryuhei Kitamura
DARSTELLERAya Ueto, Yoshio Harada, Masatô Ibu, Aya Okamoto, Tak Sakaguchi, Jô Odagiri, Kenji Kohashi, Hiroki Narimiya, Hideo Sakaki, Naoto Takenaka, Ryô, Eita Nagayama
MUSIKTarô Iwashiro

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Azumi - Die furchtlose Kriegerin - Metall Edition

DeutschlandSunfilm
 Director's Cut im Metalpak
1,85:1 anamorph · deutsch...
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WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
143 Minuten

FILMINHALT
Azumi (Aya Ueto) wird als kleines Mädchen von dem Auftragskiller Gessai (Yoshio Harada) auf einem Waldweg neben ihrer toten Mutter aufgelesen. Er nimmt sie bei sich auf - genau wie neun weitere obdachlose Kinder. Er trainiert und zieht sie auf, bis sie alt und gut genug sind ihre erste Mission anzutreten. Zuvor steht Ihnen jedoch noch die größte Probe ihrer Lehrzeit bevor: Gessai teilt seine Schützlinge in fünf Paare auf und befiehlt ihnen den jeweiligen Partner zu töten. Damit soll gewährleistet sein, dass seine auserwählten "Fünf" in der Lage sind ohne Gefühl zu töten. Azumi und vier weitere ihrer Kameraden überleben und verlassen somit zusammen mit Ihrem Meister ihren Heimatberg, um ihrem ersten Auftrag zu begegnen...

FILMREZENSION VON SUNNY SCHRAMM
Die auf einem Manga, von Yu Koyama, basierende Geschichte von Azumi ist sicher nicht die tiefgründigste, aber dafür schon mal um einiges glaubhafter als z.B. die hanebüchende Story von Versus - die mich jedoch nicht wirklich gestört hat, weil der Film einfach Spass macht. Sicher wird diese Tatsache aber gerade die von euch erfreuen, die zu Versus nicht den richtigen Zugang gefunden haben. Azumi bietet abgedrehte und popmoderne Optik, geniale und ungewöhnliche Kamerafahrten, massig Schwertkampf-Action; abgedrehte, aber sofort sympathische und coole Charaktere. Gleich zu Beginn des Films zeigt uns Kitamura, dass er es perfekt versteht eine Geschichte "ohne Worte" und nur durch melancholische Bilder, sowie einen wunderschönen Soundtrack einzuleiten. Man versinkt förmlich in der genialen Atmosphäre des Films und bemerkt, dass Azumi um ein vielfaches professioneller produziert wurde, als noch Versus. Nach dem kurzen Intro geht es dann aber auch schon gleich ordentlich zur Sache. Die Musik wird ein ganzes Stück dynamischer und schon befinden wir uns in der ersten eindrucksvollen Actionsequenz. Kitamura versteht es perfekt einen Kampf durch Schnitt, Kamera, Bildkomposition und dynamische Sound-Effekte so darzustellen, dass es dem Fan heroischer Filme eiskalt den Rücken runterläuft. Ebenso zeigt er uns auch wieder seine typischen Zeitlupen ohne Dialoge und Musikuntermalung, in denen es Kitamura wieder einmal schafft, rein durch den Ausdruck seiner Schauspieler, den Zuschauer zu fesseln. Beispiel: einer der Helden führt seinen ausweglosen Kampf gegen hunderte Gegner - verletzt, verzweifelt und dennoch siegeshungrig wirft er einen letzten Blick zu seinem Meister, der als Zeichen zur Aufgabe senkend den Kopf schüttelt, sein Schützling jedoch schenkt ihm ein letztes vertrautes Lächeln (Musik setzt langsam wieder ein), um sich dann mit letztem Atem noch einmal aufzuraffen und einen ehrenvollen Tod zu sterben... - absolut genial gespielt von Hiroki Narimiya und perfekt von Kitamura auf Zelluloid festgehalten. Zusätzlich bekommen wir in einigen Einstellungen eine ganz besondere 3D-Optik geboten, die dem Film eine noch coolere Optik verschafft. Das Bild wirkt in diesen Szenen sowas von plastisch, dass man wirklich den Eindruck hat mitten im Geschehen zu stehen. Ebenso schön anzusehen und sorgfältig gewählt sind diverse Locations und Landschaftsaufnahmen. Auch die sonstige Ausstattung (Kostüme, Gebäude, Rüstungen, etc.) wirkt episch, prunkvoll und trotzdem irgendwie modern. Der Soundtrack kommt oft klassisch, nicht unbedingt asiatisch, daher. Besonders in den dramatischen und melancholischen Szenen drückt er die Stimmung noch einmal ordentlich nach unten. In den Actionszenen vermischen sich asiatische Trommeln mit leichten Techno-Sequenzen, Synthesizer-Flächen und antreibenden Gitarren zu einem - das Geschehen unterstützenden - Soundteppich, der nie aufdringlich, sondern manchmal sogar etwas zu zurückhaltend wirkt. Die Charaktere, bzw. das gesamte Casting ist durchweg gelungen. Besonders die süsse Hauptdarstellerin und Pop-Ikone Aya Ueto, ihr Meister Gessai (Yoshio Harada) und vor allem der feminin wirkende Hiroki Narimiya, stellen ihre Charaktere glaubhaft dar. Der Bösewicht aus Versus, Hideo Sakaki, hat auch in Azumi eine kleine Rolle erhalten und spielt den geheimnisvollen Ninja-Krieger und Spion namens Nagato, der unsere Freunde mit hilfreichen Informationen bei Ihrem Auftrag unterstützt, drei kriegswütige Herrscher zu vernichten. Auch Tak Sakaguchi, der Held aus Versus, soll eine kleine Rolle in Azumi haben - entdecken konnte ich ihn jedoch nicht, was aufgrund der vielen Darsteller aber auch nicht wirklich leicht fallen dürfte. Natürlich fehlen auch die für Kitamura typisch kranken Charaktere nicht und bringen uns so manches Mal zum Schmunzeln. Da wäre zum einen der übermächtige und etwas tuntig wirkende Schwertmeister, der nur aus dem Gefängnis entlassen wird, um Azumi und ihre Mitstreiter zu vernichten - und zum anderen der hundeähnliche Leibwächter, der bei einem Körpertreffer jault, wie ein geschlagener Welpe. Auch ansonsten kommt der Humor nicht zu kurz, nimmt aber nie überhand und ist nicht ganz so offensichtlich, wie in Versus - alles hält schön die Balance.
Neben all dem Positiven, gibt es natürlich auch Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. So sieht man in vielen Kämpfen die Schwerttreffer nur angedeutet und auch nachdem Azumi schon 20 Gegner niedergestreckt hat, deren Wunden man nicht zu sehen bekommt, bleibt ihr Schwert frei von Blut. Besonders auffällig ist das natürlich, wenn ein Gegner einen Schwerthieb über die ganze Körperfront verpasst bekommt, seine Kleidung unversehrt bleibt und ihm plötzlich das Blut aus dem Mund läuft. So etwas nimmt den Actionszenen einiges an Dynamik und Glaubwürdigkeit - schade, denn so wirken die Kämpfe oft einen Tick zu harmlos. Aber keine Angst - es gibt ebenso viele und mehr als genug gelungene sowie eindrucksvolle Schwertkämpfe, die auch besonders durch die genialen Kameraperspektiven toll eingefangen wurden. Ein, zwei Blue-Box-Szenen und CGI-Effekte sind zu offensichtlich (Traumszene von Gessai, Zeitrafferkampf: Azumi gegen die Ninjas, Krähen am Anfang des Films) - hier fehlte wohl das Geld oder die Zeit für eine bessere Nachbearbeitung. Die Kämpfe sind ansonsten rasant inszeniert und ebenso geschnitten, wobei die Schnitt-Technik nicht störend auf mich gewirkt hat. Durch die stellenweise gezeigte Dopplungstechnik eines Schwerthiebs (die Szene wird zweimal kurz hintereinander und manchmal auch aus verschiedenen Positionen gezeigt) werden die Kämpfe noch einen Tick dynamischer und für meinen Geschmack wirken sie dadurch auch cooler. Natürlich kommen auch die Wire-Fu-Fans (Drahtseiltechnik für die Flugmanöver) nicht zu kurz, jedoch wurden diese eher sparsam und gut geplant eingesetzt. Ab und an kommt auch das klassische Trampolin oder ein Trittschwungbrett zum Einsatz und befördert so unseren Helden in die Luft, damit er bei der Landung - von unten gefilmt - gleich mit ordentlich Schwung auf den Gegner einschlagen kann.
Insgesamt betrachtet würde ich Azumi als an eine Mixtur aus Princess Blade, Red Shadow und ein wenig Owl´s Castle oder Samurai Fiction bezeichnen. Wer ein reines Swordsplay/Splatter-Movie á la Versus im klassischen Samurai-Gewand erwartet liegt falsch, denn in den 143 Minuten gibt es diverse ruhige, dramatische und melancholische Passagen, die dem Film - wie ich finde - eine bestimmte "Reife" verleihen, was sicher auch wieder mit ein Verdienst der schönen Musikuntermalung ist. Wer bei all dem nicht voll in die Geschichte eintauchen kann, wird einige Passagen des Films vielleicht als langatmig empfinden. Mir gefielen diese ruhigeren Szenen jedoch sehr - so stellten sie für mich eine erfrischende Abwechslung zu den rasant inszenierten Kämpfen dar. Mit Azumi gelang Kitamura also ein actionreiches und zugleich episches Werk, dem nur noch der letzte Kick zum absoluten Japan-Blockbuster fehlt. Ein ganzes Stück kommerzieller und lange nicht so blutig wie Versus, wird Azumi sicher viele alte Fans ansprechen und neu Interessierten einen guten Einstieg in die Welt des asiatischen Actionfilms bieten.



USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE
Ist ehrlich gesagt nicht mehr so mein Fall....
Einfach zu monoton erzählt....

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6.9/10 bei 19 Stimmen. .
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