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Der grosse Actiongülle - Thread

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Der grosse Actiongülle - Thread

Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 12:48

Da sich anscheinend keiner traut, den - hoffentlich - auch allseits beliebten Thread wieder zu eroeffnen, werd ich das mal machen.
Anfang ist passenderweise mit

New Kids in Town
B - Action Flick von Lau's Film Production Company, der heutzutage wahrscheinlich mehr Laune macht als zum Zeitpunkt der Entstehung, da diese Genrewerke fast verschwunden sind und speziell dieser hier neben ausreichend Kloppe auch noch eine zünftige Besetzung aufweisen kann.
Damit wäre eigentlich fast schon alles gesagt, denn ansonsten bewegt man sich im Mittelmass. Die Geschichte ist schnell abgehandelt, zwei chinesische Brüder und Wu Shu Experten [ Chin Siu Ho & Lee Ga Sing ] besuchen in HK ihre Familie [ Moon Lee & Lau Kar Leung ] und geraten ins Visier eines Drogenschmugglerringes.
Mehr passiert fast nicht, dafür wird auch schon fast wieder zuviel geredet, besonders das Familienleben und die Ausflüge der unkundigen Festlandchinesen interessieren ehrlich gesagt auch weniger. Trotzdem wird sich mit unnötigen Zusatz recht knapp gehalten, ausserdem auch gleich drei fähige Bad Guys in der Hierarchie aufgeboten [ Ricky Cheung Kwok Leung, Karel Wong, Eddie Maher ], in der Hinsicht kann man sich nicht beschweren.
Die Action ist relativ preiswert, aber nicht zu billig; obwohl besonders die Szenen mit Fahrzeugen recht langsam ablaufen. Sei es die Verfolgungsjagd Auto - Fahrrad oder der Kampf auf dem fahrenden Laster, beides hat man schon einmal spritziger und vor allem nicht im Schneckentempo gesehen.
Das fällige Martial Arts geht soweit in Ordnung, sicherlich nicht herausragend, aber bodenständig und mit einigen guten Effect Shots versehen. Später auftauchende Shootouts und Explosionen runden das Geschehen ab.
Atmosphärisch ist das eigentlich noch tiefste 80er, samt Keyboard - Musik und Klamotten, deswegen dann wohl auch speziell nur für Fans dieser Art von Filmen geeignet. Diese werden zwar nicht verwöhnt hiermit, ein Reinschauen schadet allerdings keineswegs.
Achso, Sophia Crawford trägt hier mal dunkle Haare und schaut richtig furchtbar aus.

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Mic
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Re: Der grosse Actiongülle - Thread

Beitragvon Max Power am Mo, 21.03.2005, 14:23

Mic hat geschrieben:Da sich anscheinend keiner traut, den - hoffentlich - auch allseits beliebten Thread wieder zu eroeffnen, werd ich das mal machen.

Wurde ja auch endlich Zeit! :cheers:

Wollte schonmal nachfragen, wann dieser "schöne" Thread wiedereröffnet wird. Meine kleinen Beiträge vor dem "Schwarzen Mittwoch" sind für immer verschwunden. Wie sieht es mit den anderen Rezis von dir aus? Noch welche wiederauffindbar?
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?" (Amazon)
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Re: Der grosse Actiongülle - Thread

Beitragvon kami am Mo, 21.03.2005, 14:32

Max Power hat geschrieben:
Mic hat geschrieben:Da sich anscheinend keiner traut, den - hoffentlich - auch allseits beliebten Thread wieder zu eroeffnen, werd ich das mal machen.

Wurde ja auch endlich Zeit! :cheers:

Wollte schonmal nachfragen, wann dieser "schöne" Thread wiedereröffnet wird. Meine kleinen Beiträge vor dem "Schwarzen Mittwoch" sind für immer verschwunden. Wie sieht es mit den anderen Rezis von dir aus? Noch welche wiederauffindbar?


Ich denke mal, die hat er noch, bei der ofdb kannst Du sie aber auch lesen. Ich hab es tragischerweise versäumt, meine dort reinzustellen, na ja.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 14:52

Seine Frage war wohl rhetorisch gemeint. :lol:

Das mit deinen Reviews ist schade, Ultimate Fight war afaik der einzige.
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Beitragvon Max Power am Mo, 21.03.2005, 15:23

Mic hat geschrieben:Seine Frage war wohl rhetorisch gemeint. :lol:

So, ungefähr. :wink: Hatte es versäumt, einen erklärenden Smiley hinterher zu setzen. Könntest du eventuell nochmal die meisten Filmtitel aufschreiben mit 'nem kurzen erklärenden Einzeiler und Punktevergabe, so dass ich mich dran orientieren kann (bei dem "Genre" muss man ja wirklich vorsichtig sein, was man kauft)? Außerdem weiß ich ja gar nicht mehr die ganzen Titel, kann da ja dann schwerlich auf die OFDB zurückgreifen. :roll:

Das mit deinen Reviews ist schade, Ultimate Fight war afaik der einzige.

Jupp, kami. Schade um deine (nun) verlorengegangenen Beiträge dazu.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:32

ich trag mal nach:

Avenging Quartet
Der sich in kriminellen Kreisen befindende Hsiong [ Waise Lee ] hat ein Problem: Er ist ein gefragter Mann. Während seine alte Liebe Chin [ Cynthia Yeung ] den chinesichen Polizeidienst quittiert hat, um ihn nach 7 Jahren zu finden, hilft ihr die Zufallsbekanntschaft Feng [ Moon Lee ], die ihrerseits unglücklich in ihn verliebt ist. Beide werden von dem Cop Paul [ Chin Kar Lok ] begleitet, der seinerseits ein Auge auf Feng geworfen hat und von Chin weibliche Schützenhilfe erhofft. Auf der anderen Seite stehen Sister Sen [ Michiko Nishiwaki ] und Oshima [ Yukari Oshima ], die ein wertvolles Gemälde aus Hsiong's Händen entreissen wollen. Es kommt natürlich zu Schererein...

Doch schon recht betagter Girls with Guns Flick, der alle 4 damaligen Action Queens in einem Film vereint, nicht zusammen kämpfend wie auf dem irreführenden Cover, sondern gegeneinander.
Die beiden Japanerinnen bekommen auch weit weniger Screentime zur Verfügung, tauchen eigentlich nur dazu auf, dem ganz leicht plätschernden Film einige eingeworfene Actionszenen beizusteuern. Diese sind dann auch nichts Berauschendes, Action Director Lam Moon Wa hat in seiner Filmographie auch anderweitig keine Grosstaten zu stehen. Zumindest gegen Ende hin wirds etwas rabiater, der Showdown selbst geht so auch in Ordnung, im Vergleich zu heutigen Kloppern brennt schon fast die Luft.
Die verzweigte Geschichte lebt gerade von der vielschichtigen Personenkonstellation, die Handlung kann auch im Gegensatz zu manchen Minimalplots weitgehend überzeugen, zumindest genremässig.
Einige humoristische Einschübe wie die minutenlange Verfolgungsjagd die Treppen hoch oder die Schwierigkeiten mit dem Phantombild sorgen hier durchaus für Unterhaltung; das Problem mit der Dreiecksbeziehung wurde allerdings schon mal besser gezeichnet, dann die dramatischen Momente lieber ganz sein lassen.
Von der Machart und Erscheinung her passt der Film ganz gut zu den ungefähr im gleichen Zeitraum entstandenen BEAUTY INVESTIGATOR, YEY MADAM 92 oder auch KICKBOXER'S TEARS. Alle nichts besonderes, aber für Liebhaber durchaus ansehbar.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:33

Profile in Anger
Als der Architekt Liang Chen-Yu [ Leung Kar Yan ] seine Frau [ Pat Ha ] vom Airport abholen will, trifft er dort seinen alten Freund Wang Chien-Heng [ Damian Lau ] und lädt ihn trotz seines reservierten Verhaltens zu einem Essen und Übernachtung ein. Wang selber ist nur in HK, um seinen Vater zu rächen und den Grossjuwelier Wei Chiao [ Chang Yi ] zu töten. Dieses misslingt, Wei Chiao lässt nicht nur Wang, sondern auch Liang's Frau und einen anderen Freund durch seine 2 Killer [ Michael Chan Wai Man, Phillip Ko ] umbringen.
Dies ist natürlich zuviel für Liang...

Ungeschliffener Actionfilm, der seine nihilistische Grundhaltung in grobe, kalte Bilder packt und recht schnell recht unfein wird.
Das Selbstjustiz - Thema wandelt sich hier fast zu einem Kampf gegen DAS Böse um, die 2 auf ihn angesetzten Killer ähneln einen Menschen nur noch sehr wenig, auch die übrigen Gegner sind fast grundsätzlich optisch oder von der Lebensweise her Ausgesetzte, einige Typen erinnern mehr an Zombies. Dadurch, die rauhen Sitten und die ungeschönte Brutalität entwickelt sich der Film ab der 30 Minute fast zu einem Horrorfilm um, düstere Atmosphäre und deftige Goreszenen inbegriffen.
Leung Kar Yan absolvierte hiermit sein Regiedebüt, ist auch Autor [ neben Hoh Hong Kiu ] , Action Director und spielt natürlich die Hauptrolle. Grosses Filmemachen ist hierfür nicht notwendig, der Aufbau der Geschichte ist sogar recht träge, es wird besser, wenn etwas Schwung hereinkommt. Auch dabei werden einige Szenen aber zu lange vorbereitet, irgendwie musste man die dünne Story wahrscheinlich strecken.
Actionszenen sind wenig stilisiert, das wenige Martial Arts wird ohne Ausfallschritt absolviert, die Szene in der Bar gegen die Motorrad - Gang [ ähnliches Setting wie in DRIVE ] kommt nicht nur aufgrund der absolvierten Stunts am besten herüber.
Die Verfolgungsjagden sehen dafür aufgrund des Upspeeding recht missglückt aus, alle anderen Kämpfe sind mehr unchoregraphiertes Hauen und Stechen. Über Schädel spalten, Hand abhacken oder durchbohren, Aufhängen, das Zermalmen durch einen Stahlträger oder auch das Überfahren einer Schwangeren wird die ganze Palette aufgefahren, wirkliche Actionfans stecken da notgedrungen zurück und sollten sich besser beim 2 Jahre späteren RIGHTING WRONGS bedienen.
Wem die eleganten Filme heutzutage zu schwülstig sind, wird aber sicherlich seine Freude an PROFILE finden.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:33

Casino
Giant Wan [ Simon Yam ] erzählt einer Reporterin [ Kenix Kwok ] seine Lebensgeschiche; we er samt Freund Liu [ Alex Fong ] zu einem Gangsterboss in Macau aufsteigt und sich gegen die Konkurrenz wehren muss, immer begleitet von den wachsamen Augen der Polizei [ Kent Cheng ]...

Sehr solide und teilweise auch durchaus ganz ansprechender Triadenflick, der aber allerdings ein ganz grosses Problem hat: Die Geschichte.
Schon wieder die Erzählung vom Aufstieg eines Kleinkriminellen zum Gangsterboss, diesmal sogar grossteils als Rückblende inszeniert.
Da nützt es auch nichts, dass der Film auf wahre Tatsachen beruht und von Wan 'Broken tooth' Kuok-Koi sogar selbst finanziert wurde, eher das Gegenteil ist der Fall. [ Er wurde übrigens kurz vor der Premiere zu einer 15jährigen Haft verurteilt ]
Es wird dann bis auf einige Kniffs am Ende einfach nur sattsam bekanntes Material abgefilmt: Man bekommt die Verhandlungen zwischen beiden Parteien zu sehen, dann schlägt eine zu, dann wehrt sich die andere, Killeraufträge werden verteilt und verhindert, die Polizei taucht immer mal auf und macht nichts, dann wird wieder zu einer Verhandlung gerufen.
Wirklich spannend ist das natürlich nicht, so dass dem schon recht kurzen Film zwischendurch einfach auf halber Strecke etwas die Luft ausgeht.
Ehrenrettung kommt dabei ganz allein von der technischen Seite her, und die ist eigentlich bis auf kleine Mankos nicht zu bemängeln. Optisch alles sauber photographiert und auch mit einem ansprechenden Score versehen, wirkt der Film auch vor allem durch die Besetzung mit Yam und Fong, wobei der letztere aus der 2ten Reihe den Film ganz entscheidend trägt. Auch bei den übrigen Darsteller kann man sich nicht beklagen, abgesehen davon, dass Cheng seine Rolle aus dem Effeff kennt und auch so spielt.
Bei den unzähligen Auseinandersetzungen – die ersten 20min ist fast keine Ruhepause – wird leider wieder zu oft auf die kinetisch schlecht zu gebrauchenden Prügeleien/Messerstechereien zurückgegriffen, wechseln das aber immer mal mit einigen Glasstunts ab, wurde auch schon eintöniger choreographiert. Richtige Actionsequenzen wären aber lieber gewesen, der kurze Shootout am Anfang blieb allein.

Wer auf derartige Filme steht, kann unbesorgt zugreifen; der Rest wird sich wahrscheinlich leicht langweilen, allein die Machart überzeugt.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:34

Whampoa Blues
Ein Haufen junger Männer geht in Taiwan auf die Militärschule. Am Ende steht eine Waldübung an, die durch das plötzliche Eintreffen von Waffenschmugglern zum Ernstfall mutiert....

Leicht enttäuschender Film, vor allem da etwas anderes erwartet wurde, nicht nur von der Handlung her, als auch von der gesamten Grundstimmung.
Wer auf War Action ala EASTERN CONDORS oder HEROES SHED NO TEARS hofft, bekommt stattdessen einen lupenreinen Aufguss von TOP GUN vorgesetzt, samt sogar leichten Anklängen von "Take my Breath Away".
Auch die üblichen Themen wie Konflikte innerhalb der Kadetten, sportliche Wettstreite, der grantige aber doch zutiefst herzige Ausbilder, die Überwindung eigener Schwächen und die finale Bewährung sind alle in der bekannten Form vorhanden. Nur das Militär macht eben einen richtigen Mann.
Gefilmt ist das ja alles sehr solide, sogar überraschend sauber, wenn man sich andere Werke wie INVINCIBLE oder CURRY & PEPPER von Regisseur Blacky Ko anschaut.
Etwas mehr Grobheit in der Inszenierung hätte aber nicht geschadet, so gleitet die gelackte und recht aufwendige Produktion tadellos und ohne Schwierigkeiten bis zur 70ten Minute vor, um dann endlich die Herausforderung zu stellen.
Dann dauert es immer noch eine Weile, was nicht nur an dem mitgeschleppten Herzkranken liegt, sondern anscheinend wollte man gar keinen Actionfilm drehen. Dieses belegt dann auch der kurze Showdown, der bis auf eine - in dem Kontext - imposante Explosion auch eigentlich recht wenig bietet.
Da besonders anfangs auch noch einige Erinnerung an POLICE ACADEMY geweckt werden, die eingeworfene Liebesgschichte nicht interessiert und Kenny Ho als Kasper dargestellt wird, ist der fehlende Big Bang am Ende schon ein herber Schlag, hätte man sich das Warten und Hoffen auch sparen können.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:35

Ninja Condors
Für eine Filmark Production unter Führung von Tomas Tang ein richtig ergiebiges und sogar vergleichsweise gutes Werk, dass locker als stinknormales B - Action Movie durchgeht; fast schon der Ritterschlag für ein Produkt unter solchen Voraussetzungen.
Brian [ Alexander Lo Rei ] musste als Kind mitansehen, wie sein Vater getötet wird. Aufgezogen von einem Ninja - Meister und mittlerweile als Hitman im Dienste des 2ten Schülers Luzifer dienend, hat er sich auch bereits an Mördern gerächt. Doch mittlerweile bekommt er Gewissensbisse. Spätestens, als ein ehemaliger Freund von ihm getötet wird, heisst es Schluss und Ausstieg; seine Freundin büßt dafür mit dem Leben. Zusammen mit einem dahergelaufenen Kumpel, der sich später als Polizist entpuppt, geht er gegen seine alte Gang und Luzifer vor.
Regisseur James Wu [ Wu Kuo Jen ? ] macht kein Hehl aus seiner dünnen Story, sondern geht noch beim Vorspann mit dem Tempo in die Vollen, Tod des Vaters, dann 3 Hit's des mittlerweile erwachsenen Sohnes, dann schon Zweifel, Ausstieg und weiter gehts mit der Abwehr der angesetzten Killer, bis zum bleihaltigen Gegenschlag.
Die zahlreichen Actionszenen sind für eine derartige Herkunft auch sehr gekonnt präsentiert, meistens ziemlich flüssig und behende, Martial Arts Szenen dominieren. Schnelle Schnitte, hübsche Sprünge und gekonnte Akrobatik wird alles geboten, genretypische Übertreibungen bleiben im Mass des Erträglichen.
Der Showdown selbst sticht eindeutig hervor, hierbei werden auch die Waffen ausgepackt, die Erstürmung des Hauptquartier stellt sich als blendend inszenierte Sequenz mit jedesmal treffend eingesetzten Zeitlupen und hohem Bodycount heraus. Keine Ahnung, wer das choreografiert hat, aber heutzutage sucht man meilenweit und meist vergeblich nach sowas.
Auf der anderen Seite stehen natürlich dämliche Dialoge, schlechte Schauspieler in schlechten Szenen und auch allgemein ein viel zu hoher Gwailo - Cast. Auch entpuppt sich Alexander Lo trotz seines gutes Aussehens und den überzeugenden kampftechnischen Fähigkeiten darstellerisch als Nullnummer, da hilft auch die Don Johnson - Synchro eher nichts, im Gegenteil.
Immer noch besser als Richard Harrison ist er aber allemal, der Film ist auch ein vollständiger und kein Konsortium von mehreren, über die Stupidität kann man aufgrund des hohen Drucks hinwegsehen.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:36

Mafia.com
3 Dorfburschen [ u.a. Jackie Lui ] wollen unbedingt in die grosse Stadt und dort in die Triaden einsteigen. Zu dem Zweck fingieren sie einen Überfall auf einer der Bosse [ Ben Ng ], um ihn dann zu "retten" und das als Eintrittskarte zu benutzen.
Während sie sich ganz langsam nach oben arbeiten, lockt das schnelle Geld zu sehr und sie bestehlen ihren Boss. Als der ihnen auf die Schliche kommt und bestrafen will, stirbt er durch einen Unfall. Als vermeintliche Mörder werden die 3 durch die Stadt gejagt....

Was sollte das werden ? Eine Komödie in Triadenkreisen ?
Wenn ja, der Film ist nicht witzig. Und wenn nein, wenn er keine Persiflage darstellen soltle, ist er eindeutig lächerlich. In beiden Fällen kann er nicht ernst genommen werden, wodurch die umliegende Handlung schon einmal alles an Spannung und Dramatik verliert, falls da überhaupt etwas aufgebaut werden sollte.
Die gezeigten Situationen sind zumindest genretypisch altbekannt und dadurch schon wieder langweilig, die Umsetzung ist 08/15, es passiert nicht sonderlich viel auf der Leinwand und einige lose Fäden werden auch noch dargeboten.
Einige seltsame stilistische Mittel wie das direkte Sprechen in die Kamera sollen anscheinend Bezug aufbauen, ebenso wie die immer mal wieder gezeigte Beziehung von einem der Youngster zu seiner mitgereisten Freundin [ Grace Yip ], beides kann man im wahrsten Sinne des Wortes vergessen.
Action findet eigentlich keine statt, Choreograph Ma Yuk Shing hatte zumindest ausser einigen wenigen körperlichen Auseinandersetzungen nichts zu tun.
Die altbekannte Besetzung reisst da auch nichts mehr heraus, die Frischlinge gehen soweit, viel von ihnen sieht man auch nicht wirklich. Am schlimmsten hat es noch Schmollmund Grace Yip erwischt, die in ihrem späteren Beruf als Hostess die ganze Zeit ein selten dämliches guessing game mit ihren Kunden spielen muss.
Weiss nicht genau, was Autor, Produzent und Regisseur Alan Lo hiermit bezwecken wollte, was Grossartiges herausgekommen ist jedenfalls nicht. Das sehr abrupte Ende - was man schon genauso am Anfang sieht, der Rest ist alles Rückblende - vergrätzt dann noch den letzten Willigen.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:36

Romancing Bullet
Wieder mal die alte Mär vom Killer, der sich verliebt und an seinem Job zu zweifelen beginnt, diesmal als mediokres B -Movie mit einigen guten Ansätzen, aber auch zuviel schwammigen Gedröhns und zwischenzeitlichen Längen.
Der Killer AK [ Max Mok ] verliebt sich dabei noch nicht einmal richtig, sondern eine bestimmte Frau [ Joey Man ] macht ihn nur wuschig. Dabei kennt man sich nur - zumindest in dem Bereich bringt der Film Erneuerungen - aus dem Internet, vom Chatten nämlich. Das ist vielleicht auch besser so, das Mädel arbeitet nämlich ebenfalls als Killer, und zwar genau für AK's nächstes Ziel, einen kriminellen Geschäftsmann [ Hugo Ng Toi-yung ], der seinerseits seine Leute auf AK ansetzt. Ausserdem klinkt sich noch ein Cop - Pärchen [ Danny Lee, Kang Yung Sik ] mit ein.
Soweit, so gut, Film ist auch angemessen kurz, stösst aber trotzdem leicht in Schwierigkeiten vor, aus der sattsam bekannten Geschichte lässt sich nichts mehr herausholen. So laufen sich das verhinderte Pärchen immer mal über den Weg, treffen sich wirklich aber erst zum Schluss, vorher traut sich anscheinend keiner.
Ausserdem scheinen auch beide nicht wirklich Interesse am anderen zu zeigen, sie agieren nämlich sehr kühl, geradezu gelangweilt. Besonders Joey Man schiesst in ihrer Rolle den Vogel ab, jeder Komapatient ist lebendiger. Während AK nun anfangs erst die 3 Teilhaber vom Bad Guy ausknipst und das Mädel zwar den gleichen Auftrag bekam, aber immer das Nachsehen hat, wird dann viel auf der Mundharmonika geblasen, Mineralwasser getrunken und darüber geredet, dass man seit Jahren keinen Sonnenuntergang gesehen hat. Gechattet wird auch, dieses aber zum Glück knapp gehalten, da die Gespräche nicht übersetzt werden.
Irgendwann ist dann der Showdown und alle Parteien prallen aufeinander, die Sequenz ist angemessen gross inszeniert, zumindest gegenüber den doch sehr kleinen Einschüben vorher.
Actionszenen bzw ihre Ansätze davon sind auch soweit ganz ok inszeniert, sowieso sieht man die ganze Zeit des Bemühen von Regisseur Samuel Ho [ GANGS 2001, MAN WANTED 3 ] zumindest optisch was ordentliches abzuliefern, wenn man schon inhaltlich und tempomässig noch im 1ten Gang fährt.
Bei der Besetzung kommt ausgerechnet das Cop - Pärchen am besten weg, dieses gibt nicht nur ein sehr stimmiges Bild hab - fast wie Vater und Sohn - , auch Danny Lee selbst ist mal etwas lockerer als sonst, kann auch daran liegen, dass man ihn gedubbed hat.
Max Mok schaut zwar etwas älter als als üblich; dafür dass er bereits 40 Jahre zum Drehzeitpunkt war aber immer noch wie ein kleiner Schuljunge, passt auch nicht so wirklich. Joey Man langweilt sich sehr gut, Hugo Ng chargiert wie immer unausstehlich bis zum Erbrechen.
Scoremässig wird die ganze Zeit Eric Serra beklaut, viele Blautöne sollen wohl Atmosphäre vorspiegeln und THE KILLER wird einmal expliziert mit einer "Hommage" bedacht.
Von diesem ist er natürlich weitweit entfernt.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:37

Police Sir
Nicht sonderlich gehaltvolle Actionkomödie aus Chow Yun Fat's Anfängen, wobei diese ihm noch einen präsenteren Auftriit als in den zeitgleichen POSTMAN FIGHTS BACK oder THE EXECUTIONER beschert, aber ansonsten eigentlich recht wenig zu bieten hat, selbst in Etappen eine schleifende Angelegenheit.
Chow hat diesmal eine eher Kasperrolle inne, was er in der späteren Laufbahn zeitweise auch wiederholt, und dabei in zwar übertriebenem aber nie gezwungen wirkendem Spiel nie so steif wie z.b. Andy Lau wirkte. Diesmal ist er ein frisch von der Polizeischule kommender Cop, der natürlich sofort Mist baut, teils aus Pflichterfüllung, teils aus Zufall, und dabei nicht nur seinen britischen Vorgesetzten des Glücksspiels überführt, sondern sich auch bei Kollegen reicht unbeliebt macht, da er sie in die Pfanne haut; ausserdem hat er es sich wegen eines Parktickets mit einem Gangsterboss versaut. Als er dann zur C.I.D. versetzt wird, nimmt ihn älterer Kollege [ Bruce Leung Siu Lung ] nur ungernst zum Partner, die Fehlschläge gehen auch weiter, erst am Ende hin knacken sie einen Waffenring, und setzen 3 auf sie angesetzte Killer ausser Schach.
Der mit einem doch recht niedrigen Budget ausgestattete Film ist afangs noch ganz interessant und auch ganz milde lustig, die Episodenhaftigkeit der Geschehnisse im Polizeileben verleiht der Geschichte auch wenigstens Abwechslung. Allerdings ist gar kein Spannungsmoment vorhanden, so dass es sich zieht, Aufregung bei den Einsätzen sucht man auch vergeblich.
Einige Jokes wie mit dem Pädophilen sorgen eher für Stirnrunzeln, wirkliche Lacher sind trotz der Pee - Witze und Bruce Lee Imitationen gar nicht vorhanden; allerdings ist Chow teilweise ganz funny, wenn er die Memme geben muss. Zu Ende hin wirds ganz abstrus, es geht dann schon in schlimme, ansonsten Wong Jing vorbehaltene Dimensionen, mit nem Affen und einer Spielzeugschlacht, das ist dann nur noch nervig. Da der Film auch keine wirkliche Action oder andere Hingucker hat, hätte er sich wahrscheinlich wirklich an die Cover - Inhaltsangabe [ "the Hard Boiled Killer leaves behind the most dangerous clue at the scene of his latest hit: a living witness" ] halten sollen, dann wäre vielleicht etwas besseres herausgekommen.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:38

Good-bye, Hero
Während des Zweiten Weltkrieges bilden die in Südostasien stationierten imperialistischen Japaner ein Bündnis namens "Blut-Sekte" mit der thailändischen Mafia, um die Region von den subversiven chinesischen Bewegungen zu reinigen.
Triaden aus Hong Kong und Shanghai schicken ihre berüchtigsten Attentäter nach Thailand, um ihre Bruderschaft gegen die "Blut-Sekte" zu verteidigen...

Schöne Story, ebenso schön verzählt, nämlich zwar schon ernst gemeint, aber eher trashig wirkend. Die preiswert aufbereitete Mischung aus Ninja's, einen geheimen Hauptquartier voller Fallen, blutigen Shootouts, abgehakten Köpfen, Mordattacken rund um die Uhr und Kung Fu Einlagen von Chow Yun Fat höchstpersönlich ergibt ein sehr feines, sehr kurz[weilig]es Werk, dass bei den knapp 70min Laufzeit keine Sekunde langweilt. Gut ist das zwar alles nicht, aber es schmerzt nicht, sondern belustigt höchstens.
Solange der Unterhaltungsfaktor ständig berücksichtigt wird verzeiht man auch die abgehakte Montage, die fehlenden Anschlüsse und die manchmal abrupt geschnittenen, nur angedeuteten Szenen; wobei man aber teilweise wirklich das Gefühl hat, Regisseur und Cutter gehen mit der Axt vor.
Die späteren Actioneinlagen sind recht häufig und auch ansehbar, ausser wenn Chow ran muss und sogar upgespeedet wird, ist das wieder zum Verzweifeln; passt allerdings gut zum sonstigen Gefühl des Filmes.
Kenneth Tsang hat übrigens einen Cameo - Auftritt am Anfang, ansonsten chargieren durchweg unbekannte Gesichter. Chow passt sich dem an, hat allerdings auch nicht viel zu tun. Meistens stiert er nur irgendwo in die Gegend, copy&paste aus früheren filmischen Gehversuchen wird scheinbar auch benutzt.
Mir gefiels.
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Beitragvon Mic am Mo, 21.03.2005, 15:39

The Executioner
Ganz früher Actionkrimi, der die erste Zusammenarbeit vom späteren THE KILLER Team Chow Yun Fat und Danny Lee darstellt, wobei der erste diesmal zur Seltenheit einen sadistischen Killer spielt und der 2te wie immer einen hartnäckigen Cop.
Die Polizei ist diesmal hinter einem Einwanderring her, dabei spielt auch der Kleinkriminelle Mak Kay [ Ng Man Tat ] eine Rolle; vor dem Gerichtsprozess wird er aber vom Killer Ng Tao [ Chow ] ausser Gefecht gesetzt, der angeklagte Gangsterboss ohne Zeugen freigesprochen. Dieser war aber selbst nur ein kleiner Fisch, sowieso bekommt die Polizei mit mehr oder minder legalen Mitteln im Verlaufe des Filmes nur die Nebenpersonen zu fassen, u.a. einen betrügerischen Anwalt und einen korrupten Polizisten [ Paul Chun Pui ].
Als Inspector Yung [ Lee ] die Sache nach der Ermordung eines Partners und Freundes durch Ng Tao in die eigenen Hände nimmt, wird er von diesem blossgestellt, gequält und durch eine Kugel ausser Gefecht gesetzt. Jetzt liegt es an Inspector Wai [ Wong Chung ].
Der erwartete Trash bleibt aus, der Film ist bis auf einige kleine inszentarorische Fehler ein grundsolides, teilweise grimmiges Werk, dass genauso aussieht wie die anderen 85000 Danny Lee Cop - Filme [ RED SHIELD, NO COMPROMISE, LAW ENFORCER, COP BUSTERS ] nach ihm.
Während die Geschichte nicht so übel ist und auch genügend Fixpunkte und Plottwists bietet, ist die Inszenierung und Dramatik relativ träge, hierbei wär ein wenig mehr Schwung durchaus nicht fehl am Platz gewesen.
Die wenigen Actionszenen reissen da auch nichts heraus, billiges nicht-choreographiertes Gekloppe, zumindest wird es zum Ende hin rabiater, da wird auch schon mal die Axt benutzt oder sich mit Brettern um die Ohren gehauen. Da zum Grossteil auch Chow Yun Fat mit ran muss, schaut das allerdings eher etwas lächerlich aus, Chow selbst bewegt sich bei solchen Aktionen David Hasselhoff - mässig, da fehlt das Training. Ansonsten spielt er aber bis auf den letzten Akt eine kleine Rolle, das Verprügeln und Urinieren auf den gefesselten Danny Lee dürfte noch die grösste schauspielerische Herausforderung gewesen sein. Der Rest der recht bekannten Besetzung macht seine Sache auch recht anständig, nichts besonderes.
Alles in allem ein durchschnittlicher, aber recht früher Vertreter der Selbstjustiz - und Heroic Bloodshed - Welle, der durchaus seine Schauwerte hat, aber ebensoviel Schwächen. Wenn man sich für interessiert, kann mans durchaus schauen.
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