Euch allen ein gesundes neues Jahr. Da ich ja hier noch recht neu bin. Hätte mal direkt eine Frage an euch.
Wie lieben ja alle asiatische Filme. Wie sieht es denn sonst so im Leben mit dem asiatischen Lebensstil aus? Habt ihr eure Wohnung so eingerichtet, reist hier gerne dahin oder fahrt einen Wagen von dort?
Zunächst herzlich willkommen! Immer schön wenn es Frisch-Mitglieder gibt, denn so ein bißchen eingeschlafen ist es hier ja schon in den letzten 1 1/2 Jahren. Mein Schwerpunkt bei asiatischen Filmen liegt auf Japan und das auch, weil ich einfach sehr an dem Land und der Kultur interessiert bin. Zieht sich schon ziemlich durch mein Leben, ja.
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roschert hat geschrieben:Habt ihr eure Wohnung so eingerichtet, reist hier gerne dahin oder fahrt einen Wagen von dort?
'N Tach. Wer will denn nach Asien? Pfft. Und zum Japanologen hier: Da kannste mal lieber den ollen Abe vor die Fresse treten und den ollen Schrein gleich mit umhauen!
Bin eher koreafixiert. Dort möchte ich auch gerne mal Urlaub machen. Fahre aber keinen Kia. Und sonst beschränkt sich meine koreanische Wohnungseinrichtung auf DVDs und BDs und meinen LG-Plasma.
@roschert: Lass dich von Sylvios harter Schale nicht täuschen. In Wirklichkeit liebt er lange Strandspaziergänge und hört währenddessen auf seinem Walkman das Beste von Rosenstolz. Der Saftsack!
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Andy Lau hat geschrieben: Wie also bringe ich etwas optische Raffinesse in das Thema?
Das siehst das schon ganz richtig: Eine Powerpoint-Präsentation erstellt man nicht, um des bloßen Zeigens von ein paar Bildern und Fakten Willen oder um zu demonstrieren, dass man fähig ist, eine solche (technisch) zu kreieren. Sie soll der Zuhörerschaft das Gesagte anschaulicher und leichter einprägbar machen.
Von daher solltest du dir überlegen, ob für dein Thema wichtige Zitate der angeführten Personen gibt, die sich in Beziehung setzen lassen oder aber als Kernbotschaften stehen können. Dies kann man zusammen mit einem Bild (ggf. auch maximal zwei Bilder) auf einer Folie visualisieren.
Kernstück sollte bei der Powerpoint-Präsentation dann die Zusammenfassung/Conclusio des Referierten sein, sofern du keinen rein biografischen (und damit chronologischen) Abriss lieferst. Dies könnte z.B. Wirken und Stellenwert Lessings auf verschiedene Bereiche (z.B. Ästhetik, Theologie, Literatur/Philologie, Theaterwissenschaft, Aufklärung, Bildungsbürgertum) und Personen (z.B. Goethe, der ihn als "der höchste Verstand" Detuschlands bezeichnete) sein.
Auch kannst du Titelblätter von Ausgaben seiner bedeutenden Werke wie zum Beispiel von "Die Erziehung des Menschengeschlechts" (1780) zeigen, wenn du auf diese zu sprechen kommst. Das ist dann die Wiedereinsteigsmöglichkeit, wenn der Zuhörer zwischendurch deinen Worten nicht richtig folgt, weil er das Gehörte gerade gedanklich verarbeitet.
Wenn du ausgewiesener Lessing-Experte wärest, dann bräuchtest du wahrscheinlich keine Karteikarten, sondern könntest anhand der PP-Folien deinen Vortrag weitgehend aus dem Gedächtnis halten.
Ich gehe davon aus, dass du keinen Tagungsbeitrag vor Fachleuten hälst. Daher erwartet auch keiner, dass du völlig frei sprichst. Ich halte Fachvorträge (~15 Minuten Länge, zwischen 50-100 Hörer), die nicht in mein absolutes Spezialgebiet fallen, immer mit einem Redemanuskript. Die Rede ist im Vorfeld mehrere Male von mir gelesen und eingeübt worden und ich schaue dann nur noch kurz auf jeden Satz, bevor/während ich ihn vortrage. Das stört die Zuhörer nicht; im Gegenteil.
Mein Vorbild Prof. Dr. Baumeier, für den ich schon Powerpoint-Präsentationen vorbereitet habe, verfährt auf ähnliche Weise: Er hat meist auch seinen Redetext vorliegen und zwischendurch dicke schwarze Balken im Text als "Bremse", um nicht zu schnell vorzutragen. Die Bilder der PPP klickte ich dann bei vorher ausgemachten Stichworten weiter. Prof. Baumeier konzentrierte sich auf seinen Text.
Klingt billig oder? Und man kommt für gewöhnlich auch mit noch weniger durch. Selbst gestandene TV-Moderatoren wie Harald Schmidt haben (riesige) Karteikarten. Also mach dich nicht verrrückt. Inhalt vor Form!
Wegen der Struktur: Wenn du Zwischenergebnisse auf Folien festhälst und dann im Bild in Beziehung setzt, dann sollte das funktionieren. Irgendein markantes Zitat oder Fakt festhalten und in der anderen Spalte/Hälfte die neuen Ströme vorstellen und anschließend zusammenlaufen lassen. Zudem auf eine Dreigliedigkeit des Vorgetragenen achten, denn die Dreiteilung wird generell als überzeugende Struktur wahrgenommen.
He, viel Glück damit. Von Lessing versteh ich zwar null und nix, aber Vorträge habe ich schon en masse gehalten und auch schon Kurse über die richtige Art der PPT-Präsentation, inkl. Körpersprache, gegeben, allerdings sind in meinen Kreisen PPTs absolut verpönt und auf der Oxford Konferenz, die ich jedes Jahr besuche (organisiert von inter-disciplinary.net, die bieten einen ganzen Stiefel an Konferenzen in Prag, Lissabon, Oxford etc. an) auch strikt VERBOTEN. PPTs darf man dort nur verwenden, wenn man Illustrationen o.ä. zeigen will. Die Verwendung von PPTs kann sehr schnell dazu führen, dass man die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer verliert, deshalb verwende ich sie seit Jahren auch nur noch im Notfall und für die Präsentation von Fotos, Filmen und Grafiken und gebe am Ende lieber einen ganz altmodischen Handout mit Keywords heraus, der die Faken etc. zusammenfasst, so erhält man sich meist die Neugier seiner Zuschauer. Wie auch immer, wenn PPT, dann immer nur wenige Worte, kleine Tabellen mit den "wichtigsten Zahlen" und vor allem keine großen Zitatenblöcke und Textabschnitte einfügen, die sind der absolute Killer einer guten Präsentation. Mit dem auswendig lernen hab ich es auch nicht so, da sind die Amerikaner Meister...wo-hooo, die können das, da hab ich schon coole Vorträge erlebt...aber ein paar Karteikärtchen oder einen Zettel mit (groß gegruckten) Keywords, und schon fluppt das, wenn man in der Materie drin ist. Viel Glück!