Ja, ich habe mir einen Boll Film angeschaut. Im Gegensatz zu den vorher gesehenen Werken hat sich Boll gebessert. Es gibt Landschaftsaufnahmen, die Effekte sind nicht schlecht und die Action kann man sich anschauen (welche von Tony Ching-Siu Tung ist).
Negativ ist mal wieder der Schnitt und kaum Spannung. Zudem wirkt das Ende abgehakt. Ray Liotta hat man schon besser gesehen. Die Charaktere hätte man auch besser ausbauen können.
Von den Boll Werken die ich gesehen habe, das Beste, aber es hätte besser gemacht werden können. Einmal angucken ist okay.
Regisseur John Landis ist seit Jahrzehnten für seinen rabenschwarzen Humor – oftmals auch in Verbindung mit skurillem Horror - bekannt. Nicht nur die „Blues Brothers“ oder „American Werewolf“ gehen auf sein Konto – auch die Episode „Deer Woman“ aus der ersten MOH-Staffel wurde von ihm inszeniert. Im Gegensatz zu „Deer Woman“ gefällt mir „Family“ jedoch ausgesprochen gut und ist um Längen besser als die aktuellen Beiträge der Altmeister Carpenter und Argento.
John Landis hat mit „Family“ eine bitterböse Horror-Satire geschaffen, bei der einem das Lachen buchstäblich im Halse stecken bleibt. George Wendt („Cheers“) mimt den Harold Thompson mit dem Charme einer Dampfwalze und passt einfach perfekt zur Story. Stets behäbig wirkend hat der gute Harold ganz mächtig was am Sträußchen, ist jedoch ein absoluter Fuchs wenn es darum geht, sich sein nächstes Opfer an Land zu ziehen. Und wenn er dann mit Gasmaske bekleidet – im Hintergrund schicke Swingmusik oder Kirchenchoräle vom Band – seinen neuen Familienmitgliedern mit Hilfe der Säure das Fleisch von den Knochen löst, wirkt er so, als wenn er gerade bei einer entspannenden Partie „Mensch ärgere dich nicht“ wäre.
„Family“ würde in richtiger Spielfilmlänge wahrscheinlich nur besser funktionieren. So muss man die verschiedenen Charaktere jedoch in knapp 55 Minuten reiner Spielzeit dem Zuschauer nahe bringen, was zwar einigermaßen funktioniert, aber durchaus noch Fragen offen lässt. Das Ende von „Family“ hält dann nochmal einen richtigen Knalleffekt parat, gerät aber leider ebenfalls zu kurz. Landis hat es verstanden, in der Kürze eine richtig gute Horror-Episode zu erschaffen … in Spielfilmlänge wäre der Streifen aber wahrscheinlich ein richtiger Knaller geworden.
Der von Dir dauernd erwähnte High Tension wirkt gradewegs wie Tanz um den Maibaum verglichen mit Inside. Das war mir irgendwann zu abgeschmackt, schlichtweg zu viel.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Der von Dir dauernd erwähnte High Tension wirkt gradewegs wie Tanz um den Maibaum verglichen mit Inside. Das war mir irgendwann zu abgeschmackt, schlichtweg zu viel.
CHARADE Schwungvolle und ganz liebreizende Komödie-Thriller-Mixtur von SINGIN´IN THE RAIN-Regisseur Stanley Donen, mit Audrey Hepburn und dem dazumal schon sehr gesetzten, aber immer noch überzeugenden Cary Grant famos besetzt.
8,5/10
MY DARLING CLEMENTINE Eindrucksvoll bebilderter John Ford-Western mit Henry Fonda in der Hauptrolle als Wyatt Earp. Gut gespielt, aber einigen Durchhängern geschuldet nicht durchgängig packend, darum nur knappe 7/10
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
Los cronocrímenes - Timecrimes (FFF)
Spannender Thriller, der sein Potential mit zunehmender Länge entfaltet, bis einem irgendwann der Kopf qualmt. Sehr gut.
8/10
Diary of the Dead (FFF)
Gefällt mir hundertmal besser als der unsäglich schlechte Vorgänger. Macht Spaß und hat auch eine finale Botschaft und Frage, die ich wahrscheinlich mit "nein" beantworten würde!
7/10
Doomsday (FFF)
Yeah, der rockt wie Scheiße, ein saugeiler Film!!!!!!!!!
9/10
À l'intérieur - Insight (FFF)
Definitiv zuviel des Guten. Jedweder Geschmack ist dahin. Aber gut gefilmt und auch recht spannend & BLUTIG WIE DIE SAU!
6,5/10
The Bank Job (Kino)
Statham dreht auf und verübt mit seiner Gang einen der spektakulärsten Coups der britischen Geschichte. Beruhend auf wahren Tatsachen kriegt man hier ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel zu sehen. Empfehlung!
8/10
Zuletzt geändert von Sylvio Constabel am Di, 22.04.2008, 21:55, insgesamt 2-mal geändert.
Definitiv zuviel des Guten. Jedweder Geschmack ist dahin. Aber gut gefilmt und auch recht spannend & BLUTIG WIE DIE SAU! 6,5/10
hätte ich nicht gedacht...aber ich kenne deinen Geschamck ja auch nicht^^
ach ja ist übrigens INSIDE
Mit der englischen Sprache hats der Sylvio nicht so. Aber bezüglich Inside willst Du mir doch nicht weismachen, das alles wäre geschmackvoll abgesehen von der aparten filmischen Umsetzung? Allerspätestens beim "Kaiserschnitt" ist Schicht im Schacht und kostet dem Film viel von einer wohlwollenden Bewertung.
"Wie kann man eine Blu Ray DVD auf den Markt bringen, welche bei entsprechender Ausrüstung(Blue Ray Player, HDMI Kabel zum Full HD Fernseher mit HDMI Eingang)trotzdem noch schwarze Balken oben und unten auf den Bildschirm bringt ?"(Amazon)
Max Power hat geschrieben:Allerspätestens beim "Kaiserschnitt" ist Schicht im Schacht und kostet dem Film viel von einer wohlwollenden Bewertung.
Sehe ich ähnlich. Damit wurde wieder einmal die Grenze des Genres ausgelotet und durchbrochen. Mal gucken, was als nächstes kommt...
ich kann euch ja schon verstehen...aber es ist nun einmal ein genre-film, den man sich nicht alle tage gibt. meine bewertung hat sich ja auch nur deshalb so ergeben...
Die Bewertung bezieht sich auch bei mir auf das vorzufindende Genre. Ich mokiere ja nicht, dass es für eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung zu garstig wäre.
es werden natürlich tabus gebrochen, aber wenn das der anspruch des regisseurs an den eigenen film ist, dann ist es eben so.
Eine ziemlich einfach gemachte Erklärung, wie ich finde.
es gibt doch aber auch menschen, die sich weitaus blutrünstigere filme anschaun, die nicht annähernd so eine geschichte erzählen. da wird sich dann nur auf das blutvergießen konzentriert und ein möglichst hoher bodycount erwartet. solche filme finden dann anklang.
So besonders hintersinnig ist die Geschichte auch nicht und in der Psychologisierung der Motive der handelnden Personen (Beatrice Dalle) ähnlich grob, wie man es auch in Argento-Filmen durchaus beobachten durfte. Letztendlich hängt es sich bei mir im zu gewollt wirkenden Ende auf, welches nach den vorherigen Exzessen noch eine Schippe drauflegen musste und in der Umkehrung der Erwartung eines "hoffnungsvollen" Endes doch etwas plump wirt, wenn auch sicherlich erklärbar (Polizist ohne Augen).
irgendwie komme ich mir schon schlecht vor, wiel ich den film wirklich gelungen finde na jedem das seine
Hinter dem Tor, auf dem dieser Spruch stand ging es sicherlich noch grausamer zu als in diesem Film, aber weil Dir Inside gefällt, ist es noch lange kein Grund, sich deswegen auch nur fast zu schämen.
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