möglicherweise der schwierigste Film Kubricks: ein Anfangs ständig doof grinsender Cruise bessert sich im Laufe der Handlung, Kidman spielt grandios, ein wunderschöner (Walzer-)Score, sehr persönlich und intensiv erzählt, lässt sich die Geschichte die Zeit die sie braucht, natürlich einwandfrei inszeniert wie man es von Kubrick gewohnt ist und faszinierende Parallelwelten machen diesen realistischen oder möglicherweise zu pessimistischen Blick Kubricks auf die sexuellen Wünsche des Menschen (nötigerweise mehrmals) sehenswert
ZidaneTribal1 hat geschrieben:möglicherweise der schwierigste Film Kubricks
In Bezug auf ? Das Thema ? Der Dreh ? Der Hauptdarsteller ?
Ansonsten ist Kubrick von den allseits in den Filmhimmel gelobten Regisseuren mit Einer der, dessen Arbeiten ich ueberhaupt nicht schwierig finde.
Spartacus, 2001: Odyssee im Weltraum und Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben hab ich schon gesehen, da war ich noch ein kleiner Bub. Auch wenn mir da sicherlich die Details entgingen.
Ok Mic, dann erzähl mir mal, was der schwarze Monolith ist.
Aber prinzipiell hast Du schon Recht, wirklich "schwierig" ist Kubrick nicht - würde eher sagen "fordernd" bzw. "fördernd". Dennoch einer der besten Regisseure, die diesen Planeten je betreten haben.
Und genau vor diesem Hintergrund hatte ich damals Eyes Wide Shut gesehen. Diese bittere Enttäuschung hab ich eigentlich bis heute nicht ganz verwunden - Filme mit Cruise und Kidman schaue ich mir nach wie vor nicht an. Ich will mich da gar nicht groß drüber auslassen, das macht mein schwaches Herz nicht mehr mit. Finde den Film einfach nur bescheuert, die beiden Hauptdarsteller völlig überfordert, und das ganze Machwert vollkommen zäh und schleppend. Obgleich das feine Kubrick-Händchen natürlich schon sichtbar wird, habe ich nach wie vor die Vermutung, dass uns Kubrick mit dieser Grütze irgend etwas sagen wollten. Nur was? "Leckt mich alle am Arsch" vielleicht?
nicht ganz sooo krass aber ein wenig in diese richtung gings mir auch. habe einfach das gefühl da noch nicht alles ganz zu fassen. ich sehe dann erstmal die verständnisprobleme irgendwo bei mir und erstmal nicht bei kubrick (den ich vergöttere).
aber du, mic, 2001 und dr strangelove als kleiner bub verstanden hast... keine ahnung... nehm ich dir einfach nicht ab. hast vielleicht den groben handlugsverlauf verstanden, aber dann hörts mit sicherheit auf. egal.
und nochmal zu eyes wide shut: fand ihn einfach schwer ganz zu begreifen. die themen, die er anspricht oder unterschwellig thematisieren will. ich glaube nämlich dass man den film öfters anschauen muss, um auch das zu begreifen was nicht an der oberfläche schwimmt.
Ich behaupte auch nicht, dass ich heute eine [film]wissenschaftliche Analyse darueber schreiben koennte. Aber die Filme muessen mich ja zumindest so sehr interessiert und erwischt haben, dass ich eben nicht auf Saber Rider und die Star Sheriffs ausgewichen bin. Durch zusammenhangloses, unverstaendliches Blubb auf der Leinwand bin ich sicher nicht haengengeblieben.
Kubrich filmt schon so, dass sich auch die Grundzuege der Wahrnehmung abseits von Interpretation klar abzeichnen, also der visuelle Charakter seiner Erzaehlungen auch deutlich hervorscheint. Mir kommt das sogar entgegen. Kryptische Aeusserungen sind da weniger mein Fall. Vielleicht machst du es nur zu kompliziert ?
Ich glaube uebrigens, dass Eyes Wide Shut nur gewinnt, wenn man ihn mit Marnie in Kontrast zieht.
ein unglaublich faszinierender, weil auf seine Art einzigartiger und packend inszenierter Film: ausdrucksstarke Bild in teilweise erdig-grauen Farbtönen, eine dreckig-düstere Zukunftsvision, eine beklemmende Atmosphäre, sehr philosophische Themen, unfassbar natürlich wirkende Kulissen und ein zurückhaltender aber wirkungsvoll-meditativer Scoremachen dieses relativ schwer greifbare Werk zu einem einmaligen Erlebnis wenn man sich drauf einlassen kann
ein unglaublich faszinierender, weil auf seine Art einzigartiger und packend inszenierter Film: ausdrucksstarke Bild in teilweise erdig-grauen Farbtönen, eine dreckig-düstere Zukunftsvision, eine beklemmende Atmosphäre, sehr philosophische Themen, unfassbar natürlich wirkende Kulissen und ein zurückhaltender aber wirkungsvoll-meditativer Scoremachen dieses relativ schwer greifbare Werk zu einem einmaligen Erlebnis wenn man sich drauf einlassen kann
9 / 10
Den versuche ich gerade irgendwo aufzutreiben.
Welche DVD hast du von dem Film.
Die UK soll ja ganz gut sein.
Laugh and the world laughs with you. Weep and you weep alone. DVD Profiler
habe die uk-dvd. die ist echt top. hast auch deutsche untertitel wenn du magst (bei den schwierigen themen nicht unbedingt verkehrt) und alles in allem ist die dvd echt zu empfehlen.
die gabs mal recht günstig bei play.com. da hat sie nur 13,49€ oder so gekostet. aber momentan habe die die preise glaube wieder ziemlich angezogen.
Mic hat geschrieben:Ansonsten ist Kubrick von den allseits in den Filmhimmel gelobten Regisseuren mit Einer der, dessen Arbeiten ich ueberhaupt nicht schwierig finde. Spartacus, 2001: Odyssee im Weltraum und Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben hab ich schon gesehen, da war ich noch ein kleiner Bub. Auch wenn mir da sicherlich die Details entgingen.
Ich stelle mir das gerade so vor...
Der daumenlutschende Peter: "Duuu, hast du gestern Säber Reiders geseeeehn?" *nuckel*
Mic [mit einer abschätzigen Handbewegung]: "Nö, das ist doch unter meinem Niv... Niv... Nivea! Ich schau Kubrick!"
Der daumenlutschende Peter: "Uiii... Kuuubick! Kuuubick!" *nuckel*
McClane ist immer noch eine coole Sau, daran ändern auch die gut 50 Lenze und die ausgefallenen Haare nichts. „Stirb Langsam 4“ ist pures Testosteron und damit genau das Richtige für echte Männer, die sich mal wieder an krachender Action und markigen Sprüchen amüsieren wollen. Es gibt wenig zu kritisieren, lediglich die teilweise übertriebenen Actionszenen passen nicht immer zur Kontinuität der Reihe. Der junge Milchbubi an Bruce Willis Seite kann erwartungsgemäß nicht ganz mithalten und kommt nicht annähernd an einen Partner wie Samuel L. Jackson heran, aber damit kann man sich abfinden. Daumen hoch für McClane, bleibt nur noch eines zu sagen: Yipie-Ha-Yey Scheinebacke!!!
von mir gibts daher 8/10 Punkte
using no way as way, using no limitations as limitation
pyro hat geschrieben:Der junge Milchbubi an Bruce Willis Seite kann erwartungsgemäß nicht ganz mithalten und kommt nicht annähernd an einen Partner wie Samuel L. Jackson heran, aber damit kann man sich abfinden.
Hmm, also ich finde Justin Long sehr sympathisch, hat mich gefreut, dass er die Rolle bekommen hat. Seine Apple Webespots sind klasse: "Hi, I'm a Mac. And I'm a PC"