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Was wird denn hier studiert bzw. welche Ausbildung gemacht?

Alles nicht Asien-Film-betreffendes hier rein. Hier darf getratscht werden wie man möchte. Der Kaffee wird schon gekocht...

Was wird denn hier studiert bzw. welche Ausbildung gemacht?

Beitragvon Zhoujia am Mi, 30.08.2006, 9:48

Hallo an alle,

ich absolviere momentan meinen Zivildienst (noch bis April), aber danach geht der Ernst des Lebens ja erst so richtig los. Daher wollte ich mal wissen, was hier so studiert wird (außer asiatische Filme versteht sich :wink: ) oder welche Ausbildungen absolviert wurden. Wäre echt nett, wenn Ihr mal posten würdet, was Ihr so macht und ob es Euch Spass macht usw. , denn ich bin mir momentan noch ziemlich unsicher (tendiere zu Wirtschaftsrecht, aber bin eigentlich offen für fast alles).

Danke schonmal!

Viele Grüsse

Zhoujia
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Beitragvon vampir69 am Mi, 30.08.2006, 10:05

Ich bin jetzt im dritten Ausbildungsjahr zum Heilerziehungspfleger. Bin da damals durch meinen Zivildienst reingeschliddert. Wollte eignetlich was in die kreative Richtung machen, aber die Arbeit mit menschen mit Behiderung macht mir einfach mehr Spaß. Und Zeichnen is ein guter Ausgleich zum Job. So kann ich beides machen.
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Beitragvon Sylvio Constabel am Mi, 30.08.2006, 10:27

Ich studiere Fremdsprachen und Wirtschaft, wenn dir Sprachen liegen, macht es Spaß. Außerdem ist es die perfekte Mischung fürs Ausland. Vorher war ich diverse Jahre beim Bund, aber das möchtest du ja nicht :wink:
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Re: Was wird denn hier studiert bzw. welche Ausbildung gemac

Beitragvon Max Power am Mi, 30.08.2006, 11:46

Zhoujia hat geschrieben:... tendiere zu Wirtschaftsrecht...

Wenn du nach dem Studium auch Arbeit kriegen willst, dann such dir lieber was anderes. :lol: Betriebswirtschaftslehre ist ähnlich einfach mit besseren Chancen und wenn du es dir zutraust, probiere es lieber gleich mit nem richtigen Jura-Studium. :wink:
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Re: Was wird denn hier studiert bzw. welche Ausbildung gemac

Beitragvon Zhoujia am Mi, 30.08.2006, 11:52

Max Power hat geschrieben:
Zhoujia hat geschrieben:... tendiere zu Wirtschaftsrecht...

Wenn du nach dem Studium auch Arbeit kriegen willst, dann such dir lieber was anderes. :lol: Betriebswirtschaftslehre ist ähnlich einfach mit besseren Chancen und wenn du es dir zutraust, probiere es lieber gleich mit nem richtigen Jura-Studium. :wink:


Was meinst Du mit "ähnlich einfach"?

Also, ich hab gehört, dass man mit Wirtschaftsrecht gute Chancen auf Arbeit hat, BWL machen wohl immo zu viele und Jura hat generell schlechte Aussichten.
http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-k ... html?fb=12
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Beitragvon Max Power am Mi, 30.08.2006, 11:59

Ist nicht so schwer das Studium, es ist auf jeden Fall zu schaffen (schon mal ein gewichtiger positiver Punkt). Das mit den guten Erfolgsaussichten wurde seit Implementierung dessen gesagt. Vielleicht ist es ja in fünf Jahren wirklich mal so, persönlich habe ich so meine Zweifel. Klappt wahrscheinlich wirklich nur, wenn auch die Zahl der betreffenden Studierenden gering gehalten wird.
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Beitragvon gojoe am Mi, 30.08.2006, 12:45

Mit BWLern kannst du die Strassen zupflastern. Ich habe noch letztens erst gehört dass man nach dem Studium im Schnitt 1 Jahr nach einem Job sucht. In ein paar Monaten kann ich dann auch damit anfangen.
Der Bekannte von einem Freund macht gerade eine praktische Diplomarbeit bei Volkswagen im logistischen Bereich. Was der da abliefert wird auch nachher im Unternehmen verwendet. Aber trotzdem, es gibt keine Anstellung. Das war von Anfang an klar.

Wenn du das Zeug dafür hast dann mach etwas mit Ingeniuerwissenschaften. Kaufmännische Fähigkeiten musst du dir sowieso aneignen. Oder mach gleich Wirtschaftsingenieur. Als Ingenieur kommt man auch eher ins Ausland, wenn du darauf scharf bist. Als Ingenieur kommt man aucheinfacher an praktische Diplomarbeiten. Was schonmal sehr gut ist um Kontakte zu knüpfen und Praxiserfahrungen zu sammeln.

Mein Geheimtipp sind irgendwelche Studiengänge die mit Ernährung zu tuen haben.
Ich kenn ein paar Braumeister. Die Studienkurse sind echt klein. Jeder kennt jeden. Da hat man direkt ein Netzwerk. Ein Bekannter braut schon seit ein paar jahren Bier in Bangkok, war vorher in Japan und Costa Rica. In Bangkok wird der nach internationalem Standard bezahlt. Der lebt da wie Gott in Frankreich.
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Beitragvon globalfreak am Mi, 30.08.2006, 13:08

Bin gelernter Bauzeichner, habe anschließend Architektur studiert. Mußte es leider abbrechen, weil ich krank geworden bin. D.h., hab krankheitsbedingt ein Semster ausgelassen, aber da man bis zum 6. Semester sein Vordiplom machen mußte (sonst wurde man zwangsexmatrikuliert), hab ichs nicht mehr gepackt.

Hab nach dem Studium wieder als Bauzeichner gearbeitet, bin wieder krank geworden, Job verloren. Nach einem Krankenhausaufenthalt kam eine berufliche Reha-Maßnahme. Seit dem hangel ich mich so von Job zu Job. Immer nur befristete Anstellungen. Aber kann damit leben. Besser, als dauernd arbeitslos zu sein.

Mehr will ich eigentlich nicht schreiben, da du von meinem Lebenslauf keine Rückschlüsse auf deine berufliche Zukunft ziehen solltest.

Als Bauzeichner Arbeit zu finden, ist für mich im Moment relativ schwer, weil ich einfach zu wenig Berufserfahrung habe.

Architekturstudium würde ich mir gut überlegen. Es werden immer noch zuviele Architekten in Deutschland ausgebildet und es wird in Deutschland relativ wenig gebaut. Oder aber du faßt gleich die Perspektive "Ausland" ins Auge. Soweit ich weiß, bist du ja Chinese und meines Wissens wird zur Zeit in China sehr viel gebaut.
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Beitragvon Josef K. am Mi, 30.08.2006, 13:11

Ich würde grundsätzlich eine völlig andere Herangehensweise wählen. Orientier Dich lieber an Deinen persönlichen Präferenzen und Leidenschaften, anstatt an irgend welchen Job-Prognosen, die während Deines Studiums vermutlich eh ihre Gültigkeit verlieren werden. In erster Linie sind die Job-Aussichten von Deinen Fähigkeiten abhängig - und gute Leistungen sind nunmal wesentlich wahrscheinlicher, wenn man sich für das gewählte Fachgebiet begeistern kann.

Wenn Du noch keinerlei Leidenschaften (die sich universitär umsetzen lassen) vorweisen kannst, versuchs doch mit nem Studium Generale oder etwas in der Art. Viele Universitäten bieten das inzwischen an.

Ansonsten werd halt Braumeister - damit kann man wirklich nichts falsch machen. 8)


Salut
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Re: Was wird denn hier studiert bzw. welche Ausbildung gemac

Beitragvon putscher am Mi, 30.08.2006, 13:26

Max Power hat geschrieben:
Zhoujia hat geschrieben:... tendiere zu Wirtschaftsrecht...

Wenn du nach dem Studium auch Arbeit kriegen willst, dann such dir lieber was anderes. :lol:

Das gilt auch für Forstwirtschaft. Habe damals zwischen Forstwirtschaft und Informatik geschwankt und bereue es noch heute :twisted:
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Beitragvon globalfreak am Mi, 30.08.2006, 13:29

Orientier Dich lieber an Deinen persönlichen Präferenzen und Leidenschaften, anstatt an irgend welchen Job-Prognosen, die während Deines Studiums vermutlich eh ihre Gültigkeit verlieren werden.


Damit gehe ich absolut konform. Wichtig ist zu wissen, was deine Fähigkeiten sind und was dir am meisten Spaß macht. Denn der Job später soll ja auch Spaß machen und nicht nur deinen Lebensunterhalt sichern.
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Beitragvon Max Power am Mi, 30.08.2006, 13:47

gojoe hat geschrieben:Mit BWLern kannst du die Strassen zupflastern. Ich habe noch letztens erst gehört dass man nach dem Studium im Schnitt 1 Jahr nach einem Job sucht. In ein paar Monaten kann ich dann auch damit anfangen.

Wenn du nicht gerade Verfahrenstechniker oder Maschinenbauer bist, sieht es für Ingenieure momentan auch nicht viel besser aus. Auch bei denen mit den kaufmännisch verknüpften Studiengängen. Aber die Braumeistervariante hätte ich damals wissen müssen, obwohl ich mir irgendwie sicher bin, dass ich das Studium bestimmt nicht geschafft hätte. Man muss ja schließlich gründlich lernen und ausprobieren, was man so verzapft. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Max Power am Mi, 30.08.2006, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Soljah am Mi, 30.08.2006, 14:04

Ich mache zwar dieses Jahr noch Abi, allerdings gehts danach sofort ab nach Costa Rica, für ein soziales Jahr.
Und danach hoffe ich, dass ich in Köln Medienkunst, Kunstwissenschaften, Film/Fernsehen auf der Kunsthochschule studieren kann.
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Beitragvon Zhoujia am Mi, 30.08.2006, 14:54

Erstmal ein riesen Dank für die vielen schnellen Antworten!

Also das stimmt schon, ich muss schon was machen, was mir Spass macht, aber das Studium bzw. die Ausbildung muss ja auch gute Aussichten haben. Ich denke, man muss da eine gute Mitte finden, und das fällt mir sehr schwer.
Ich habe zwei Bekannte, die beide Medienwissenschaften studiert haben (so was würde mich z.B. interessieren), aber die raten mir beide dringend davon ab, weil sie beide keine Jobs finden (wenn, dann nur schlecht bezahlte). Irgendwas in die Richtung fände ich halt schon interessant, aber mir wird dauernd gesagt, dass die Medienbranche schlecht dasteht, weil alle (die sonst keinen Job finden) in die Medien gehen bzw. gehen können und es deshalb überlaufen ist.
Tja, ansonsten irgendwas mit Wirtschaft/Politik/Verwaltung, das ist zwar nicht das Non Plus Ultra für mich, aber durchaus denkbar. Nur weiss ich halt nicht, was es da alles gibt, da gibt es glaub ich schon ne Menge Möglichkeiten (Auslandssemester bin ich auch nicht abgeneigt gegen).

Und ein weiterer Punkt ist, ob ich ne Ausbildung oder ein Studium mache, aus Euren Posts geht hervor, das einige nach der Ausbildung ein Studium angefangen haben (ist in einem Bekanntenkreis auch der Fall). Studium kostet halt mehr, in der Ausbildung verdient man, aber die Aufsteigschancen sind nicht so gut...

Naja, Lehramt hatte ich auch mal ins Auge gefasst, aber die angesagten Fächer (Mathe, Physik, Chemie, Latein und Musik) sind leider nicht mein Fall...
Und der Zivi macht mir ziemlichen Spass (bin im Krankenhaus OP), muss mich da mal informieren, wie das mit ner Ausbildung zum Anästhesiepfleger ist.

Ihr seht also, dass ich ziemlich unetnschlossen bin und bin daher für jede Hilfe bzw. Tips dankbar! :wink:
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Beitragvon GAMBIT am Mi, 30.08.2006, 15:22

In der Medienbranche brauchst du nicht wirklich ein Studium … Können und Erfahrung sind die Voraussetzung … aber das wichtigste ist Beziehung. Bin in der Branche schon länger tätig und kenne viele andere … und bei der Elite in München haben viele kein Studium sondern haben einfach sich einen guten Ruf aufgebaut und überragendes Können … und eben Beziehungen. Ein Studium in der Medienbranche ist bestimmt nicht schlecht (meine Schwester studiert das) aber beruflich gar nicht mal zwingend notwendig.

Was eine Ausbildung vor dem Studium betrifft ist das niemals falsch .. schon allein weil es dich sehr gut absichert. Machen viele … haben viele gemacht und die meisten bereuen es nicht. Mein Freund hat z.B. nun sein Studium zu dritten mal abgebrochen … und ist nun auch zu alt um zu studieren. Er hat einfach das arbeiten angefangen und weil er noch eine Ausbildung in der Tasche hatte .. also in dem Sinne ist das niemals falsch … besonders bei unentschlossenen Menschen :wink:
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