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Der große Shaw Brothers Filmthread

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Re: New Tales of the Flying Fox / Shaolin Prince

Beitragvon Quick_Draw_Katsu am Fr, 08.04.2005, 23:44

Max Power hat geschrieben:P.S.: Auch von anderen Usern eingebrachte Filmbesprechungen (namentlich: Quick Draw Katsu, egocentrik, Zhoujia und Moscher) können dadurch wieder eingetragen werden. Wenn diejenigen nichts dagegen haben, werde ich das die nächste Zeit erledigen.


natürlich, keine Frage :wink:

Enfer aka the TIMEMACHINE, danke !!!!
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Beitragvon Zhoujia am Sa, 09.04.2005, 0:04

Von mir aus natürlich auch!
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Die restliche Vergangenheitsbewältigung Teil 1

Beitragvon Max Power am Sa, 09.04.2005, 14:18

Kommen wir nun noch zu den fehlenden Reviews aus dem alten Thread und beginnen mal mit egocentrik:

TIGRESS OF SHAOLIN

Featuring: Hui Ying Hung,Jimmy Liu aka (Liu Chia Yung), Lee Chun Wa,Huang Ha , Lam Fai Wong ,Wang Ching Ho ,Sham Chin Bo
Director: Law Kei
Year: 1979

Spät 70ger film aus dem hause Shaw brothers.... Wurde mal auf Flashlegs-kungfu UK veröffentlicht.Das war die Zeit in der man versuchte aus Lau Kar Yung (der Neffe von Lau Kar Leung) einen Star zu machen der in die Richtung einschlagen sollte wie es Jackie und konsorten vor Ihn taten....
So kämpfte ,wie es alle damaligen HK Stars taten,auch Lau gegen Hwang Yang Lee und das gleich in zwei Filmen (Dragons Claws und Fearless Duo)...Das waren aber keine Shaw Brothers filme sondern Joseph Kuo´s werke.Tigress of Shaolin geht aber in die selbe Kategorie.
Slapstick humor und viel Kung Fu.Im Vorspann sieht man LKY mit Schmetterlings -messern trainieren was sehr Beeindruckend ist.Trotsdem,der Film ist leider kein Meilenstein und erfand auch das genre nicht neu hat aber gute Ansätze.Neben den stets betrunkenen Onkel gibt es noch die kung Fu kämpfende Tante..(Lau Kar Yungs real-life Mutter und Schwester von LKL) von denen er natürlich Kung Fu lernt.Der Film soll angeblich nächstes Jahr von Celestial neu veröffentlicht werden...

MARTIAL CLUB HK 1981
Director: Lau Kar Leung
Cast: Gordon Liu, Hui Ying Hung, Ku Feng ,Wang Lung Wei
Wow.....es gibt wieder einen neuen Lieblingsfilm in meiner Liste!!!
Kung Fu pur würde ich mal sagen. Für ein Hung Gar student wie mich ein Leckerbissen... Kommt noch dazu das der Film aus den Reihen meines Stammbaumes entstand.
Die Story is t ansich Nebensächlich...worum es geht sind die Regeln in der Welt des Kung Fu,es geht um Ehre und Loyalität.Selbst unser aller Lieblings Bösewicht Wang Lung Wei ist ein Ehrenmann und kommt garnicht so böse daher wie man es sonst kennt.Wer hier tote Zählen will brauch keine Hände.... Lau Sigung hat wieder sein Markenzeichen hinterlassen und auf Mord u. Totschlag verzichtet anstatt dessen lebt er sich in den Traditionen der Chinesischen Kampfkunst aus...
Wenn man den Film überhaupt ein manko geben kann ist es erstens die Story und zweitens das dieses Werk warscheinlich nur Kampfkunst begeisterte und kung fu film fans anspricht.Dieses dürfte der erste Wong Fei Hung film sein in den die berühmte Halbglatzen friseur mit zopf benutzt wurde....Jet Li machte sie letztendlich berühmt...
Aber an Martial club kommt kein Jet Li film ran..zumindest nicht für die Kampfkunst puristen.In Martial Club sieht wie in fast allen LKL filmen Hung Kuen...darauf hat man ja in den Jet Li WFH Filmen verzichtet...
Meiner meinung kommt der Film locker mit Filmen wie Legendary weapons,Heroes of the east etc. mit
Volle wertung von mir ,auch wenn ich hier etwas Biased bin....
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Die restliche Vergangenheitsbewältigung Teil 2

Beitragvon Max Power am Sa, 09.04.2005, 14:45

Der nächste in der Liste ist Quick Draw Katsu:

THE BASTARD
Ein naiver Waisenjunge (Chung Wa) wird von einem Einsiedler in Chinese Boxing studiert und darauhin auf die Reise geschickt, um seinen Herkunft zu ergründen. Hierbei trifft er auf die freche Bettlerin Hsiao Yi (Lily Li), welche er vor 4 Kleinganoven rettet. Gemeinsam versuchen sie sich durch die Welt zu schlagen um zu Überleben. Der Vater wird gefunden, welcher ihn auch herzlich in seinem Haus aufnimmt. Nur leider hat dieser ganz andere Pläne mit ihm...welche zu Gunsten seines ersten Sohnes gehen sollen...
The Bastard bedient sich an Elementen der "Mann in der eisernen Maske" Geschichte...zwei Brüder, gleiches Gesicht, der eine muss für den anderen büssen etc. der Character des Waisenjungen stellt mit seiner Naivität die grundlegenden Fragen bzw Feststellungen zum Thema "Gut & Böse", "Richtig & Falsch" zur schau...was immer wieder für ein schmunzeln sorgt, aber auch persönliche Wertvorstellungen zur Diskussion stellt.
Lily Li spielt ihr Rolle sehr überzeugend..selten hat mich die Gute so beeindruckt...sehr emotional (ist einfach süss die Kleine)
Die MartialArts Elemente wurden von Yuen Wo Ping mit inszeniert, was für die Action spricht. Die Kampfszenen sind gut aber nicht herausragend...Da der Yuan Clan eigentlich aus der Peking Opera Ecke kommt, wird eher mehr auf Akrobatik wert gelegt..was ja etlichen SPStreifen immer wieder zu Gute gekommen ist.
Der Streifen ist sehr storylastig und zu keiner Zeit langweilig. In der letzten halben Stunde gehts wieder heftig zur Sache, wenn sich Gu Chang ( der Waisenjunge ) dem kompletten Clan seines Vaters stellt, nachdem Hsiao Yi etwas schreckliches zugestossen war. Was das erstaunliche ist, dass es kein "total fatality" Ende gibt...sondern nur die bestraft werden, welche den Tod verdienen...was ja in SBStreifen nicht so oft vorkommt..
was mich besonders beeindruckt hat, war der Schrei. Als die HelfersHelfer seine Vaters immer wieder attackieren wollen und Gu Chang sie eindringlich darauf hinweist..dass er sie nicht töten will, und dass sie gehen sollen...da hats mir tatsächlich kurz die Haare aufgestellt... mal ein Shaw Film der nicht die üblichen Klischees erfüllt, obwohl Rache wieder das Element ist, worauf alles hinausläuft...nur differentzierter ... zu empfehlen

Originaltitel: Xiao za zhong
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Chu Yuan

Darsteller: Chung Wa Lily Li Li-Li Lau Dan Cheng Miu Kong Ling
Tong Dik Ouyang Shafei Law Hon Lee Pang-Fei


INTIMATE CONFESSIONS OF A CHINESE COURTESAN
Die Geschichte beginnt mit einer Vorschau der kommenden Ereignisse. Ein reicher Bürger der Stadt wird tot aufgefunden, Chief Ji (Yueh Hua) ermittlet in der Sache...dann ein Schnitt von b/w in Farbe und wir sehen eine Courtesane, wie sie sich in ihren Gemächern sehr erotisch und eindrucksvoll bewegt...Allein der Übergang und dieser tolle Anfang i st den Film schon wert imho... die Courtesane erinnert sich und wir Reísen in der Zeit zurück...wie alles begann....
Eine Gruppe Mädchenhändler kommt am EdelBordell "Four Seasons" an, um ihre neuen Erungenschaften der Besitzerin Lady Chun (Pei Ti) zu übergeben...hier ist nun auch die rebellische Ainu (Lily Ho) mit dabei...welche sich nicht fügen will....was natürlich zu Konsequenzen führt... als der Wille gebrochen und alle Schande durch gestanden ist...wären wir wieder beim Anfang....Ainus Rache beginnt.....ich könnt noch stundenlang so weiter schreiben...aber schaut ihn euch selbst an.... Intimate Confessions ist ein Flic der seines Gleichen sucht (und ewig suchen wird) ...die Story ist mitreisend, gut durchdacht und einzigartig...da wären die Dialoge zwischen Ainu und Chief Ji .. er weiss von Ainus plänen , kann diese aber nicht verhindern , da er in der Welt des Imperial Courts bzw "Reichen & Schönen" keinen Einfluss hat..er kann einem schon fast leid tun...
wie die lesbische Chun immer mehr Ainu verfällt ist ein weiteres highlight...die Charas überzeugen voll und ganz... ich persönlich war besonders von Pei Ti total fasziniert...als eiskalte, diabolische, hocherotische Bordellbesitzerin weiss sie zu begeistern....Die Martialartseinlagen überzeugen im Grossen und Ganzen, wobei akrobatische elemente mal wieder überhand nehmen.... aber es wird sehr, sehr blutig…zum ende hin gibt’s auch no a bissl splatter... ich sag nur YingYang-Ghostfingers....besonders geil fand ich, wie Ainu am Balkon entlang maschiert und in wundervollen, graziösen Schwertbewegungen ihren Weg geht ...sleazige Elemente sind natürlich auch enthalten. Nur wenns zur Sache geht werden die Szenen symbolisch weitergeführt...worüber man dem Produzenten auch teilweise dankbar sein kann …der Score passt mal wieder optimal zu den jeweiligen Sequenzen.. ...hinzu kommt noch ein Ende, welches es in sich hat....der Film hat noch unzählig mehr zu bieten, aber da werd ich heut ja gar nimmer fertig...meine Meinung: kaufen, einrahmen, in ehren halten...wenns ne Shawtop10 geben würde, wäre der ganz oben mit dabei...
ein Meilenstein der asiatischen Filmkunst...
auf der IVL DVD gibts auch noch ein 20min Special zum Film...was ja bei deren Releases nicht so oft vorkommt
"I've never imagined, what damage love could cause"

Originaltitel: Ai nu
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Chu Yuan
Darsteller:Lily Ho, Fan Mei Sheng, Betty Ting Pei, Tung Lam, Hua Yueh


EXECUTIONERS FROM SHAOLIN

Der abtrünnige Mönch Pai Mei (Lo Lieh) überfällt den Shaolintempel und tötet das Oberhaupt, Priester Zhishan. Die Überlebenden sind von nun an auf der Flucht, angeführt von Hung Xiguan (Chen Kuan Tai). Während ihrer Odyssee als Strassenkünstler etc. lernt Xiguan die freche Fang Yun Chun (Lily Li) kennen, welche mit der Kranichfaust die Öffentlichkeit unterhält. Die beiden finden schnell zueinander und werden ein Paar. Xiguan, welcher den Tigerstil praktiziert, ist davon besessen, den Mörder seines Meisters zu besiegen und die Shaolin zu rächen.
Executioners from Shaolin wurde von uns Lau Kar Leung produziert, somit sind hervorragende Martial Arts Einlagen vorprogammiert. Gleich am Anfang, wie Lau Kar Fei im Alleingang die ganzen Manchuschergen platt macht, ist schon eine Augenweide ..Als weiteres brilliert Chen Kuan Tai mit der Tigerkralle . Meiner Meinung nach, noch eindrucksvoller als in Heroes Two….Lily Li merkt man auch nicht an, dass sie nicht wirklich viel Ahnung von GunFu hat, sieht alles sehr authentisch aus….und da wäre noch Lo Lieh, welche hier den ultimativen Pai Mei gibt, der seinen fatalen Punkt am Torso auf und ab bewegen kann ….
Der Film ist sehr episch angelegt, und gibt eine interessante und mitreissende Story wieder…Es wird das Leben der Familie Hung dagelegt und ihrem Konflikt mit Pai Mei…als weiteres gibt es div. Trainingseinheiten mit einer „Metallpuppe“, die auf Pai Mei’s Schwäche abgestimmt ist….für die Unterhaltungsmomente sorgt Wang Yu....in Gestik wie Optik…. , welcher den Sohn von Hung Xiguan gibt…
…die ganze story erzählt, wie es zur Entstehung des Hung-Gar Stils, Tiger und Kranich (für die, die es nicht wissen), kam…wobei die Ausübung des selbigen im Film etwas zu kurz geraten ist….auch das Ende fand ich ein bisschen kurz..aber was solls einer meiner Lieblings Shawstreifen, sollte man gesehen haben…allein schon wegen Lo Lieh aka Pai Mei

Originaltitel: Hung Hsi-Kuan
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Liu Chia Liang aka Lau Kar Leung
Darsteller: Chen Kuan Tai, Lo Lieh, Gordon Liu Chia Hui aka Lau Kar Fei, Lily Li Li-Li, Chiang Tao, Lee Hoi Sang, John Cheung, Wang Yu, Cheng Hong Yip, Shum Lo
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Die restliche Vergangenheitsbewältigung Teil 3

Beitragvon Max Power am Sa, 09.04.2005, 14:49

So, und nun noch die beiden Beiträge von Moscher und Zhoujia:

Golden Buddha
Unser Hauptdarsteller trifft einen alten Bekannten in einem
Flugzeug wieder. Nachdem sie den Flug über lustig geschnackt
und geraucht(!) haben, vertauschen sie beim Verlassen des
Flugzeuges ihre Koffer. In dem "neuen" Koffer unseres
Hauptdarstellers befindet sich ein goldener Buddha. Wenn man
alle drei goldenen Buddhas besitzt und hinter das alberne
Geheimnis des Buddhas gekommen ist (am Kopf drehen und dann
öffnen!), dann ist die Schatzkarte vollständig. Der ehemalige
Besitzer des Koffers ist mittlerweile von der bösen Skeleton
Gang ermordet worden und nun rennt unser alberner James Bond
Verschnitt ziemlich planlos durch den Rest de s Films.
Ab und an prügeln sich die Herrschaften dann auch in etwas
künstlich wirkenden Kämpfen schön nachsynchronisiert durch die
Pappmaschekulisse. Der Bösewicht sorgt dann auch noch für
einige Lacher, allein durch die Tatsache, dass seine bösartige
Organisation mit dem Totenkopf-Symbol und den ulkig funkelnden
Klamotten nur solch albernen Schätzen nac hjagt. Die Hauptfigur
ist ebenfalls ein Depp und dabei nicht einmal ein Agent (wenn
schon klauen, dann nächstes mal bitte richtig), kann nichts
und hat auch keine Gimmicks vorzuweisen. Und warum er die
Instruktionen seines Buddhas auf sein Bein tätowiert anstatt
sich die vier Wörter und vier Zahlen einfach zu merken, dürfte
wohl für immer ein Rätsel bl eiben. Im großen und ganzen ein
unterhaltsames, leider nicht sonderlich spannendes Filmchen
mit netten Locations und einer abwechslungsreichen
Inszenierung.


THE BOXER FROM SHANTUNG
TBFS gilt ja als absoluter Klassiker im Genre, aber ich war
etwas enttäuscht von Chen Kuan Tai's Durchbruchfilm. Er spielt
einen jungen Mann aus Shantung der in Shanghai sein Glück
finden will und an einen Gangsterboss(David Chiang) gerät.Er
wird sein Gehilfe und hat das, wovon er geträumt hatte:Geld.
Aber dann gerät er mit der Konkurrenz aneinander und sein
Traum gerät ins Wanken.
Die Story ist wirklich nicht schlecht(sie soll ja sogar
authentisch sein),aber die Kampfszenen haben mich echt
enttäuscht, obwohl unter anderem Lau Kar Leung und Lau Kar
Wing die Action Director waren. Fast nur einer gegen alle
Kämpfe,so gut wie kein authentisches Kung Fu.Schade,aber der
Kampfstil, der hier praktiziert wird,stand Bruce Lee viel
besser.
So bleibt am Ende 6/10

MAD MONKEY KUNG FU
Der erste Film mit Lau Kar Leung in einer Hauptrolle!Er spielt
einen Peking Oper Star, der von Lo Lieh in eine Falle gelockt
und verkrüppelt wird,da Lo Lieh neidisch auf LKL's Kung Fu
ist.Lau bringt Hsiao Hou sein Affen Kung Fu bei und die beiden
rächen sich an Lo.
So viel(mal grob) zur Story. Nicht so außergewöhnlich,ABER:
Das Kung Fu ist SPITZE!!!!Die Trainingssequenzen sind der
Hammer und der Endkampf ist es ebenfalls!Hier geht richtig die
Post ab, einfach super choreographiert!
Das einzige,was mich gestört hat, war der Humor.Er war doch zu
albern und NICHT komisch. Aber wenn man davon absieht(es geht
ja hauptsächlich um das Kung Fu),bleibt
8/10
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Passing Flickers

Beitragvon Max Power am Sa, 09.04.2005, 14:57

So, schlussendlich noch meine Rezension zum Eröffnungsposting des "Ur-Threads":

Passing Flickers
Bei dem 1982 von Li Han-Hsiang inszenierten Film handelt es sich um eine persönliche Rückschau des Regisseurs auf seine Mitarbeit in 30 Jahren Filmbusiness. Bekannt ist Li vor allem als Darsteller, Drehbuchschreiber und Regisseur von historischen und (damals) zeitgenössischen Dramen (THE LOVE ETERNE, THE KINGDOM AND THE BEAUTY usw.) und seiner Kolumne "Passing Flickers" über das alltägliche Leben im Filmgeschäft, die in mehreren chinesischsprachigen Zeitungen erschienen ist und worauf dieser Film basiert.
Dementsprechend episodenhaft ist der Film gestaltet und besteht darauf, reine Fiktion zu sein und Szenen zu zeigen, die sich so abgespielt haben könnten. Nach einer kurzen Einführung, in der der Regisseur dargestellt wird, geht's gleich auch los mit der alltäglichen Arbeit und dem Geschehen an einem Filmset. Eine kontinuierliche Handlung gibt es nicht, vielmehr werden einige Episoden in loser Folge gezeigt, die mehr oder weniger durch einige bestimmte Charaktere miteinander verknüpft sind.
Zum einen des Regisseurs Spezi Liu Yung, der einen Filmstar mit allerlei Allüren spielt (passend zum realen, skandalträchtigen Leben des Darstellers) und deswegen in enem Streich von der gesamten Crew eine Abreibung verpasst kriegt und als Entschuldigung diese daraufhin in den Puff einlädt. Oder drei Regisseure (u.a. Ku Feng) und deren ständige Probleme mit ehrgeizigen Starlets, sexsüchtigen Darstellern oder technischen Fehlern beim Drehen (Schauspieler, die die Dialoge nicht drauf haben, Unfälle am Set usw., was so eben als Outtakes bezeichnet wird) und einer besonders ehrgeizigen jungen Frau, die einen reichen Produzenten nur aufgrund seines Geldes geheiratet hat, daher die Möglichkeit bekommt, selber einen Wong-Fei-Hung-Film zu drehen und sich ihre sexuelle Befriedigung hauptsächlich durch die findigen Hände eines Masseurs holt.
Überhaupt sind sexuelle Gerüchte und Anspielungen zuhauf vertreten, die den Film ziemlich oft auch in die reißerische Ecke drängen, viel nackte Haut wird auch geboten. Leider fehlt es durch die betont fiktionale Grundhaltung ein gewisser selbstironischer Biss, der den Film interessanter machen würde (z.B. durch den Einsatz von realen Shaw-Stars, die sich selber spielen) und auch wirkt das ganze Geschehen wirklich wenig witzig, da es an der entsprechenden pointierten Inszenierung fehlt und Scherze hauptsächlich über Dialoge transportiert werden, was für Nicht-Chinesen schwer verständlich ist. Dennoch gibt es einige gute Momente, wenn z.B. das technische Personal selbst im Puff nicht von der Arbeit loslassen kann (der Beleuchter muss erst mal mit der Bettfunzel das Licht abchecken) und dementsprechend rausgeworfen wird oder ein Starlet nach einem Unfall erst mal vier Verlobte gleichzeitig an ihrem Krankenbett um sich herum hat.
Seinen besonderen Reiz erfährt der Film, wenn gezeigt wird, wie es an einem Filmset zugeht, mit welchen Tricks beim Film gearbeitet wird, wie chaotisch es in Requisite und Maske zugeht, es aber dennoch irgendwie funktioniert, wie die den Eindruck von Weite und Landschaft erweckenden Hintergrundbilder gemalt werden oder sich auf konkrete Filme (THE SHADOW WHIP z.B.) bezogen wird (erwähnenswert dahingehend die tolle Schlusssequenz).
Insgesamt ein routiniert inszenierter Film mit einige Längen aufgrund der filmischen Struktur, aber sehr interessant für Shaw-Brothers-Fans, die durch dieses Zelluloidwerk einen Einblick in den damaligen Arbeitsalltag des Studios gewinnen können und sehen, wie ihre Lieblingsfilme damals entstanden sind.
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Beitragvon Quick_Draw_Katsu am So, 10.04.2005, 5:00

demnächst findet doch der IVL release des zweiteilers Heaven Sword and Dragon Sabre statt. Hat den schon jemand gesehen oder kann sonst was dazu sagen bzw schreiben ?????
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Beitragvon Zhoujia am So, 10.04.2005, 9:56

Hat jemand schon CLAN OF THE WHITE LOTUS oder CAT VS. RAT von IVL?
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Beitragvon the_tenant am So, 10.04.2005, 12:07

Moin...

Ich dachte Clan of white Lotus erscheint erst am 19.04 ??



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Beitragvon Mic am So, 10.04.2005, 12:45

On the Wrong Track
„If we had a choice, we won’t be here in this World.“
Düster – pessimistisches Jugenddrama, dass einer der ersten Filme von sowohl Hauptdarsteller Andy Lau [ damals 21 Jahre ] und Regisseur Clarence Fok [ 22 Jahre ] war, deren weitere Zusammenarbeit sich mit Gun n' Rose und Century of the Dragon später in eine ganz andere Richtung entwickelte. Hierbei wird innerhalb der „New Wave“ Filme ein mehr als trostloses Bild von HK allgemein und der Jugend speziell aufgezeigt, deren Möglichkeiten auch bereits für die Zukunft sehr begrenzt sind und die sich aus Frust und mangelnder Perspektive einerseits aufgeben und andererseits gleichzeitig auflehnen. So wird z.b. am Anfang der Sportwagen eines sichtlich reichen Bürgers komplett zerlegt, ganz einfach weil ihnen kurz vorher vor Augen geführt wurde, dass sie selber nie die Mittel dazu haben werden, sich jemals einen leisten zu können.
In der Umgebung von durchweg unstabilen Elternhäusern aufgewachsen und ohne den Halt einer unterstützenden Familie auf sich selber angewiesen werden die aufgestauten Aggressionen untereinander in Schlägereien ausgetragen oder gegen die Gesellschaft gerichtet; Eltern, Polizei und Schule sind macht- und tatenlos.
Als Paul Chen [ Andy Lau ] seiner kleinen Bruder Ah De [ Yim Chau Wa ] durch einen schiesswütigen Polizisten [ Lau Kwok Shing ] verliert, sein geschiedener Vater [ Yuen Hua ] eine fremde Frau ins Haus holt und seine vietnamesische Freundin Shi [ Prudence Liew ] samt Baby abgeschoben wird, brennen bei ihm endgültig die Sicherungen durch, er konzentriert seine Wut und Hass auf den Polizisten und fordert ihn heraus.
Das Finale findet singemäss in einem nächtlich leeren Einkaufszentrum statt, wirkt aber wie einige andere Actioneinlagen in dem ansonst auch etwas zu übertrieben wirkenden Film zu unpassend, zu sehr kommerziell, fast wie einem anderen, oberflächlichen Genre zugeordnet. Das gleiche gilt vorher für die illegalen Autorennen auf einem mit brennenden Mülltonnen geschmückten Schrottplatz, wo auch schon mal zeitlupengetränkte Carstunts und Explosionen aneinandergereiht werden.
Mögen diese Szenen bis auf das zeitweilig leichte Upspeeding optisch durchaus gelungen und wirkungsvoll sein, leicht fehl am Platze fühlen sie sich dennoch an. Auch ansonsten kann man sich über Leerlauf nicht beklagen, die Liste an persönlichen Fehlschlägen und Steinen im Weg ist lang, positive Ereignisse finden entweder gar nicht statt oder werden sofort gestört. Subtil ist das allerdings weniger, die nihilistische Stimmung wird zu rabiat gezeichnet, zudem sind einige grobe Klischeecharaktere vorhanden.
Für ein etwas kontrastreicher porträtiertes Sozialdrama sollte man sich wahrscheinlich an Nomads, Gangs oder School on Fire wenden, ansonsten ist das Frühwerk mit einigen Einschränkungen gelungen.
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Beitragvon Zhoujia am So, 10.04.2005, 13:41

the_tenant hat geschrieben:Moin...

Ich dachte Clan of white Lotus erscheint erst am 19.04 ??



greets

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Ne,is schon draußen!
http://www9.cd-wow.net/detail_results_2 ... code=17794
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Beitragvon Zhoujia am So, 10.04.2005, 13:42

Ach Mist, da stehts doch,am 19. April,hast recht,sorry! :oops:
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Ein paar Kurze zischen ...

Beitragvon Max Power am Mo, 11.04.2005, 13:01

Zhoujia hat geschrieben:Hat jemand schon ... CAT VS. RAT von IVL?

Jo, ich. Dieser schwule, rosa-violette Farbton des Pappschubers sieht irgendwie ... schwul aus. :mrgreen:

Heroes of the East (1978)
Hervorragendes Werk von Liu Chia Liang um einen Kaufmannssohn und Kung-Fu-Kämpfer (Gordon Liu), der aufgrund kultureller Missverständnisse mit seiner japanischen Ehefrau unbeabsichtigt eine Gruppe von unterschiedlichen, japanischen Kämpfern zu Duellen herausfordert. Die eindringliche Schlussbotschaft, die sich um Völkerfreundschaft und gegenseitigen Respekt und Anerkennung bemüht, setzt sich wohltuend von der sonstigen Anti-Japan-Haltung vieler Eastern ab. Daneben gibt es eine gut erzählte Geschichte, amüsante Scharmützel zwischen Gordon Liu und seiner Frau und mitreißende, rasante und toll choreographierte Kampfszenen. Sehr guter und außergewöhnlicher Eastern. 8,5/10

Cat vs. Rat
Sehr bunte Kung-Fu-Komödie von 1982 um zwei Sprösslinge verfeindeter Familien (Alexander Fu Sheng und Adam Cheng), die ganz in Odd Couple-Manier sich allerlei kämpferischen Scharmützeln hingeben, aber aufgrund ihrer gleichen Kampfstärke dabei nie einen Sieger ermitteln können. Als der besonnenere Adam Cheng zum kaiserlichen General ernannt wird, ruft das somit den hitzköpfigen Fu Sheng auf den Plan, dessen Intrige sogar den Kaiser (Gordon Liu) in Gefahr bringt. Der Ton des Films ist leicht und hinsichtlich des szenischen Aufbaus und der Geschichte stark an der Peking-Oper ausgerichtet. Der Humor ist typisch HK-Film albern, kommt aber noch zurückhaltender daher als andere komplett sinnfreie Kung-Fu-Komödien dieser Zeit und ist an sich passend und teilweise sehr amüsant. Gerade Cheng und Fu Sheng (der seine komödiantische Begabung voll ausspielt) geben ein gutes Paar von starrsinnigen Widersachern ab. An eine Geschichte wurde auch gedacht und die Kampfszenen sind natürlich, wie zu erwarten, sehr gelungen. Recht akrobatisch für des Regisseurs (Liu Chia Liang) Verhältnisse, ausgewogen über die Filmlänge, nicht übermäßig, aber auch nicht hochspektakulär und frei von jeglicher Härte. Kein Überwerk des Easternfilms, aber vergnüglich anzuschauen. 7/10

The Master (1980)
Der erste Shaw-Brothers-Streifen, den ich als VHS-VÖ als Teil einer 3er-Videoedition gesehen habe (die ersten SB-Filme, die ich besessen habe); allein aus nostalgischen Gründen fällt mir hierfür eine nachvollziehbare Bewertung schwer. Kurz zur Geschichte: ein junger Kämpfer und Waisenknabe rächt sich an ein Verbrechertrio, die nicht nur den Tod seines Freunds und Lehrmeisters (Chen Kuan Tai) zu verantworten haben, sondern auch die Familie seines strengen Meisters, der ihn von der Straße aufgenommen hat, unterjochen. Reiner Studiofilm der Shaw Brothers, der als Reaktion auf die damals trendigen Eastern-Komödien entstand. Der Aufwand ist selbst für einen reinen Film in Kulissen nicht hoch und auch die Komikausbrüche sind im Film nicht dominierend, sorgt dadurch dafür, dass es zwischen ernsthafter, stereotyper Rächer-Story und Albernheiten einigermaßen verhältnismäßig bleibt. Die Regie ist unspektakulär, stringent und die Inszenierung bleibt kurzweilig. Das wichtigste Element, die Kampfszenen, sind sorgfältig und rasant in Szene gesetzt und der spannende, ausladende und recht harte Endkampf fesseln. Ein typischer Kung-Fu-Film für damals und eigentlich nichts Besonderes, aber ich liebe dieses Werk. 8/10

The Web of Death (1976)
Weiteres Wu Xia-Werk von Chu Yuan in einer langen Liste von Filmen gleichen Handlungsmusters, hier etwas aufgepeppt durch trashige Fantsay-Effekte, die dem Film etwas besonderes verleihen. Die Handlung entspinnt sich um ein verräterisches Mitglied des Venom-Clans (Lo Lieh), dessen ruchloses Streben nach Vorherrschaft in der Martial-Arts-World dazu führt, dass er die gefährlichste und giftigste Waffe aus der Versenkung holt und der von Ti Lung als ehrbaren Schwertkämpfer bekämpft wird. Diese Waffe, ein mechanisches Spinnenmodell wirft dann mit allerlei bunten Lichtblitzen giftige Pfeile und Netze aus und kann nur durch das Blut der Tochter des Venom-Clanchefs (Ching Li) besiegt werden. Nicht grad aufregend die Regie und Inszenierung der Kampfszenen betreffend, dennoch unterhaltsam und kurzweilig präsentiertes Werk, da kann man den arg rührseligen Opfertod Ching Lis grad noch verschmerzen. Und wenn der Star des Films, die mechanische Spinne, auftritt, wird's richtig funny. Nichts wirklich Herausragendes, aber gut unterhaltsam. Dass der Regisseur bei diesem Film auch wieder ein paar prachtvolle Sets und schöne Bilder rausgehauen hat, muss ich, denke ich mal, nicht mehr unnötig erwähnen. 7/10

Bat Without Wings
Chu Yuan Schwertkampffilm von 1980 um einen wie ein abtrünniges Kiss-Mitglied maskierten Frauenschänder und Serienmörder, der scheinbar aus dem Grab wieder auferstanden ist. Jo, sieht verdammt stylish aus und vermag gerade in der ersten Hälfte gut zu rocken. Kommt am Anfang durch die Inszenierung und den Blutgehalt wie ein Horrorschocker daher, wandelt sich aber im Verlauf der Spielfilmlänge zu einem der üblichen Werke von Yuan. Dabei wird das anfänglich angeschlagene Tempo gut gehalten und wird trotz der dünnen Story nicht langweilig. Die Kampfszenen sind okay, der übliche Standard für die Filme eben. Herausragend sind mal wieder die eindrucksvoll bemalten Sets, die visuell ein Augenschmaus sind. Gute 7/10 Punkte für einen kurzweiligen Film.

Vengeance Is a Golden Blade (1969)
Ernsthafter, typischer Schwertkampffilm seiner Zeit aus den Shaw-Studios, um eine junge, kampfstarke Frau, die mit ihrem verkrüppelten Vater und einem Kräutersammler und dessen Ziehsohn sich vor einer Räuberbande versteckt, dessen überlegen gefertigtes, goldenes Schwert den Anführer nahezu überlegen macht bis der Tag der Rache gekommen ist. Beginnt gut und nimmt sich Zeit für einen sorgfältigen Geschichtsaufbau, der bis zum letzten Filmdrittel sich stimmig präsentiert. Dann fällt der Film erzählerisch ab und wird sprunghaft in der Regie, die die einzelnen Szenen nur noch unzureichend verknüpft. Durch die Handlungswendungen am Ende wird der nur noch unnötig dramatisch überspitzt. Sonst passt alles recht gut: die Kampfszenen sind für damals Standard, die Ausstattung und der Aufwand jedoch hoch, geizt der Film doch nicht mit malerischen und reichhaltigen Außenaufnahmen. Kann man sich anschauen, da er nicht langweilt. 6/10
Zuletzt geändert von Max Power am Mo, 11.04.2005, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon knochenbrecher am Mo, 11.04.2005, 13:13

Also "On the Wrong Track" fand ich richtig geil. Bekommt locker 8 von 10 Punkte von mir. Man hat da schon gesehen, dass Andy Lau einfach das Talent zum guten Schauspieler hat.

Aber ich muss dir schon zustimmen, was clichéhafte Charaktere angeht, besonders der böse Polizist.
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Beitragvon Mic am Sa, 16.04.2005, 11:16

Danger has two Faces
Wahrlich etwas seltsame und beileibe nicht immer gelungene Mischung aus straight – düsterem Actionthriller und Polizeikomödie, die zudem manche grosse Schritte in Richtung Trash macht und auch erst am Ende richtig gut wird, weil man die Handlung da einfach in Action auflöst.
Vorher passiert weniger was, von einen anfänglichen Überfall auf einen Geldtransporter einmal abgesehen, der zwar durchaus aufwendig, aber viel zu überdreht geschieht und auch dort bereits unpassend Slapstick mit eingestreut wird, wobei man sich nicht wirklich sicher sein kann, ob die Aktionen nun gezielt lustig wirken sollten oder einfach fehlinszeniert sind.
Jedenfalls ruft der tödliche Raub der Big Circle Gang die hiesige Poliezi auf den Plan, Divison Superintendent Lau Chek Sang [ Paul Chu Kong ] und der frisch in UK absolvierte Bobby Zhou Fuxiang [ Bei Cheung ] übernehmen den Fall und bekommen von einem auf das Belohnungsgeld fixierten Gandmitglied auch Hinweise versprochen. Bevor dieser plaudern kann, wird er allerdings von dem Auftragskiller Jin Zhijiang [ Leung Kar Yan ] umgelegt, einem designierten Ex Cop, der jetzt eine Tierhandlung betreibt und nebenbei als „Lethal Jin“ seinen Unterhalt aufbessert.
Wie es der Clou will sind Jin und Zhou alte Sandkastenfreunde, ausserdem findet Zhou in einem als Nebenplot gestarteten Handlungsverlauf heraus, dass einige seiner Kollegen auch nicht ganz koscher sind.
Während der Plot so etwas leicht herumdruckst und auch über einige Zeit keinen wirklichen Griff bekommt, wird es stilmässig seichter und manchmal etwas kasperhaft, was vor allem an Zhou’s Freundin und auch einem verliebten Polizisten und dessen unfruchtbaren Annäherungsversuchen bei seiner Traumfrau liegt. Ausserdem ist der Darsteller des Bobby Zhou und Hauptperson des Filmes ein fürchterlich langweiliger Lulatsch ohne Ecken und Kanten, Leung Kar Yan zwischendurch gar nicht zu sichten und die unbeholfen wirkende Vermengung von einerseits blutigem und andererseits derb – komischem Geschehen vermeidet eine intensive Spannung.
Das Finale im Wald reisst dann noch sehr viel heraus, die Fronten sind jetzt geklärt und es geht nur ums nackte Überleben; die dann abgezogene Folge von harten Shootouts, Harpunenattacken und ein wenig Martial Arts verleitet zwar teilweise immer noch zum Lachen [ „Sir, why can’t I shoot this gun ?“ – „The safety is on! How can you be a cop“! ], aber ist wenigstens rasant. Und wenn man denkt, es sei schon Schluss folgt noch eine spritzige Verfolgungsjagd mit durchaus knackigen Motorradstunts, die abschliessende Explosion ist so klein auch nicht.
Wer die erste Stunde durchhält wird also durchaus belohnt, was sich Alex Cheung [ Cops and Robbers, Man on the Brink, Twinkle Twinkle Lucky Star ] vorher gedacht hat, ist allerdings schleierhaft.
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