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A Home with a View - Herman Yau, Louis Koo, Francis Ng

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A Home with a View - Herman Yau, Louis Koo, Francis Ng

Beitragvon Mic am Sa, 05.01.2019, 4:58

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In order to preserve the value of his assets, the Lo's family a patriarch (Francis Ng) spends all his saving's and his father's retirements pensions to purchase an old-age flat in the middle of a noisy neighborhood, cohabiting with his neurotic wife (Anita Yuen), unemployed son (Ng Siu-hin), daughter (Jocelyn Choi) who is going through puberty and his elderly, disabled father (Cheung Tat-ming). As the children are growing up, they naturally are facing difficulty and pressure in life, leading to big arguments over small things occurring in the family. Luckily, through a window in the living room lies a distant view of the beautiful ocean which calms the household down. However, one day, the ocean view disappears after a billboard was illegally built by a rooftop house on a neighboring building which blocked the view. For the Lo family, it was like the end of the world and they started to quarrel nonstop. To regain the peace within the household, the Lo family does everything to exterminate the illegal billboard structure and the owner (Louis Koo) of the rooftop house.



Alternativtitel: Family Surprise

Schwarze Neujahrskomödie, immerhin eine mit HK All Star Cast.
Neben den beiden nach Shed Skin Papa (2018) erneut zusammen spielenden Koo und Ng gibt's u.a. Anthony Wong, Anita Yuen, Cheung Tat-Ming, Lawrence Cheng, Lam Suet, Lo Hoi-Pang, Vincent Kok, Sam Lee, Wu Fung, Ricky Yi, Wilfred Lau, Lam Tze-Chung, Law Kar-Ying und Kingdom Yuen zu sehen.

Trailer Fehlanzeige.
Film ist übrigens schon eine Weile auf Halt, soll aber jetzt am 19.01. doch starten.
Vielleicht läuft er nur in Koos neuerdings eigenem Kino in der Harbour Rd. (Das ehemalige Hong Kong Arts Centre Cinema .)


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Mic
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Re: A Home with a View - Herman Yau, Louis Koo, Francis Ng

Beitragvon Mic am Sa, 19.01.2019, 16:20

Nach dem Theaterstück von Cheung, dessen letzten Jahre mit Krebserkrankung und Scheidung wohl eher bescheiden verlaufen sind:

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Re: A Home with a View - Herman Yau, Louis Koo, Francis Ng

Beitragvon Mic am Mi, 16.10.2019, 4:21

(...)Dass die Situation der Familie hier eine Katastrophe und dies täglich und andauernd und auch noch für die nächsten vielen Jahre anhaltend ist, sieht man bereits in der Eröffnungsszene, teils auch ohne Schnitt und nur mit Bewegungen der Kamera eingefangen und den allgemeinen Platzmangel und die laute Turbulenz so noch besser visualisierend. Das Problem selber kennt man schon aus dem Horrorstück Dream Home (2010) und dem auch als Komödie angelegten Temporary Family (2014) oder vielleicht auch dem The Sinking City: Capsule Odyssey (2017): Zu viele Personen auf zu wenig Raum, mehrere Generationen unter einem Dach und ohne die Möglichkeit, dies zu ändern und sich in Sachen der eigenen vier Wände – wenn es denn überhaupt die eigenen sind, und nicht noch der Bank geschuldet – zu verbessern. Das Geld reicht nicht, vielmehr sind harte Sparmaßnahmen gefragt und der Verzicht auf Konsumgüter, da die Miete und der Kredit alles auffrisst und die gewünschte Ruhe aufgrund der unterschiedlichen Interessen der Beteiligten auch mehr als fraglich ist.

Ein Moloch von Stadt, ein Koloss von Haus, nur durch dünne Wände und Decken vom Nachbarn und dessen störenden Angewohnheiten getrennt, der eine raucht, der andere klopft, die dritte macht den Lärm und den Aufschrei, weil die Miete nicht bezahlt werden konnte und nun der Kredithai mit dem drohenden Auszugsverfahren vor der Türe steht; Regisseur Yau inszeniert das anfangs ein wenig plakativ, ein wenig drüber und tatsächlich so auch ein wenig nervig, bzw. wird das auch von den Schauspielern so exaltiert gespielt und diese nicht gebremst und nicht korrigiert. Die Krise erfasst nicht nur die Familie, sondern auch den Zuschauer, der sich schnell auch eine andere Bleibe und etwas anheimelnde Atmosphäre und entspannte Gesinnung wünscht.

Dass die Geschichte dennoch funktioniert und das trotz der eher lärmigen Gestaltung, ist natürlich der Dramaturgie vom Kampf des Underdog gegen die Missstände 'geschuldet'; der Normalbürger hier, der eh schon genug Probleme und Sorgen hat und eh schon schwer genug durch's Leben zu kommen, bekommt hier buchstäblich noch ein weiteres Hindernis auf den Weg und dies direkt vor den Augen gesetzt. Die Sympathien im Kampf gegen die Windmühlen sind und das, obwohl die präsentierte Familie (abseits vielleicht von Ng selber und Yuen) gar nicht wirklich identifikationsstiftend ist, (anfangs zumindest) dennoch auf ihren Seiten und das auch eindeutig gesetzt; der Gegenüber ist mit seiner ruhigen und herablassenden Art tatsächlich zum Haareraufen und ein Störfaktor schlechthin. Auch die Bürokratie, also der Gesetzgeber und ihre nach Tarif bezahlten und im schicken Anzug auftauchenden Vertreter sind keine Hilfe und reine Büromenschen, die sich im Grunde nur gegenseitig die Bälle zuspielen, nicht über den eigenen Schreibtisch hinweg Schauen und möglichst jedes Problem aus dem näheren Dunstkreis hinaus und woanders hinverschieben.

    4-5/10
https://ssl.ofdb.de/review/318613,79538 ... ith-a-View
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Mic
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