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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Mark am Mi, 22.11.2000, 21:17

Hallo erstmal!
Ich wollte von euch mal wissen, wie ihr die Erfolgschancen von HK-Filmen in Deutschland einschätzt. Ich muß ja nicht extra erwähnen, daß in Dtl. HK-Filme mit nahezu unbekannt sind und üblicherweise mit Jackie Chan oder eben RTL2-Trash assoziiert wird.

Wie ihr alle wißt hatte das Hk-Kino selber in den letzten Jahren die wohl schwerste Krise seit seinem Bestehen. Den Beginn der Krise kann man wohl mit dem Jahre 1993 festmachen, als Jurassic Park erfolgreichster Film des Jahres wurde. Ein Jahr später folgte SPEED.
Hollywoods Einzug in HK hatte begonnen.

Wie wir aber auch alle wissen, hat sich in HK die Filmindustrie trotz allem, wenn auch mühsam, noch am Leben erhalten und konnte in der letzten Zeit vermehrt wieder Hollywoodfilmen Konkurrenz leisten. Ich nenne mal: STORM RIDERS, TOKYO RAIDERS und NEEDING YOU.

So, um zum Thema zurückzukommen, was wäre wenn jemand die Hongkong Filme in Deutschland groß rausbringen würde? Ich meine damit, daß ein Film dann also mit zweihundert Kopien anstatt mit sieben Kopien anläuft, und die Werbung sich auf mehr als drei Zeilen im Kinoprogramm beschränkt. (Wurde in irgendeiner Fernsehzeitschrift RUNNING OUT OF TIME angekündigt?)

Außerdem würde ich noch gerne wissen, welche fünf HK-Filme ihr in Deutschland spielen würdet, wenn ihr die Wahl hättet.

Ich bin schon gespannt auf eure Reaktionen.
Bild

mfg

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Beitragvon Kato am Mi, 22.11.2000, 22:14

hi ho ,

*sorrymussmichkurzfassen*......nur so am rande wenns grad ums kino und HK filme geht: THE MISSION kommt im kino?!?! habs grad in der CINEMA gelesen....wie kommt denn dass? termin is ened diesen monats?!?
undweg
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Beitragvon Mark am Mi, 22.11.2000, 22:40

Hi Kato,
ich fass mich auch kurz. Ja, The Mission kommt bei uns ins Kino. Dieses halbe Wunderwerk wurde von REM gemeistert. Ich schätze aber das THE MISSION wahrscheinlich auch nur mit sieben, acht Kopien anlaufen wird, und die Möglichkeiten für mich diesen Film im Kino zu sehen, sehr gering sein werden.

mfg

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Beitragvon Mark am Mi, 22.11.2000, 22:47

Nur um nicht vom Thema abzukommen, ich glaube, daß RUNNING OUT OF TIME mit einer entsprechenden Kopienanzahl und Werbeaufwand (sprich: einer gewissen Präsenz im Alltag) durchaus ein Erfolg in Deutschland hätte sein können. Ich hätte mehr auf diesen Film gesetzt als auf TOKYO RAIDERS. (Und das nicht nur dem persönlichen Geschmack wegen!)

Wenn ich endlich dazu komme, werde ich mehr zu diesem Thema schreiben. Versprochen! Bild

mfg

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Beitragvon Slurm am Mi, 22.11.2000, 23:01

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mark:

So, um zum Thema zurückzukommen, was wäre wenn jemand die Hongkong Filme in Deutschland groß rausbringen würde? Ich meine damit, daß ein Film dann also mit zweihundert Kopien anstatt mit sieben Kopien anläuft, und die Werbung sich auf mehr als drei Zeilen im Kinoprogramm beschränkt. (Wurde in irgendeiner Fernsehzeitschrift RUNNING OUT OF TIME angekündigt?)
<HR></BLOCKQUOTE>

Phew, die einfachste Frage zuerst: TV-Spielfilm hat glaube ich ROOT angekündigt...
Ob's zum kommerziellen Erfolg kommen würde (der ja notwendig ist, damit's auch weitergeht)? Ich glaube, das Problem wäre weniger die Assoziation mit "Kung-Fu" oder "RTL 2", sondern vielmehr eine Art von... hm, ich nenne es jetzt mal etwas unüberlegt "unterbewusster Rassissmus". Soll bedeuten: Auch wenn der Film relativ massenkompatibel wär, (damit meine ich z.B. sowas wie THE LONGEST NITE; da könnte man jetzt auch wieder diskutieren ich weiß) UND eine anständige deutsche Synchro bekommen würde(plus ordentliche Werbekampagne usw), wär das Ergebnis meiner Meinung nach trotzdem eher mau, weil's eben immer noch ein chinesischer Film mit chinesischen Darstellern bleibt. Das ist den meisten denke ich irgendwie zu fremd. Vielleicht kämen die Leute ja nach einigen Streifen auf den Geschmack, aber wer kann/will das mehrere Filme lang finanziell tragen? Und ein großen Risiko wär`s immer noch.
In der Musik ist's wohl ganz ähnlich. Seht doch mal, was hier bei uns alles im Radio läuft: Songs in englisch & deutsch, klar, verstehen ja auch die meisten. Dann gibt`s noch französisch, italienisch und VIELLEICHT auch spanisch. Verstehen tun`s die wenigsten, aber das ist halt "hier in der Nähe" und "klingt nicht so komisch". Mit der Qualität der Songs hat das nichts zu tun. Klar, was ich meine? Die meisten haben einfach im Alltag - abgesehen vom gelegentlichen Essengehen - überhaupt nichts mit asiatischer Kultur zu tun. Und ob man jemandem fehlendes Interesse zum ernsthaften Vorwurf machen kann? Tja. Jetzt könnte es z.B. mit der These weitergehen "Das Interesse kann/sollte/muss geschaffen werden..."
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Beitragvon Kato am Mi, 22.11.2000, 23:19

"interesse muss geschaffen werden" ...der meinung bin ich auch. und ich denke ebenfalls , das das den menschen hier einfach zu fremd ist , die denken sich ja bestimmt : "hey , wieso sollt ich 12dm für root ausgeben wenn ich für dasselbe geld charlies angels oder wat weis ich bekommen , wo ich doch genau weis , dass ich mich bestimmt unterhalte , weil , ich habs in der werbung gesehn...aber ROOT ? nie gehört..."

und das ist denk ich auch der grund warums nur so wenig kopien gibt....würd sich nicht rentieren...andererseits könnte mann aber massig inne werbung inverstieren und hoffen das somit die zuschauer gelockt werden ...wenns nich klappt , dann gugt der verleiher aber dumm aus der wäsche mit seinen 100copys und seiner investition in werbung...

mann sollt den leuten immer kleine häppchen zukommen lassen , ein bisschen ROOT hier n bisschen THE MISSION da , n bisschen BIOZOMBIE dort , n bisschen HERO NEVER DIES da, n bischen FIST OF LEGEND dort , von allem eben etwas ....immer häppchenweise , und dann kann man nichts anderes machen als warten , und hoffen ....hoffen das die leudde das endlcih peilen , das in HK auch gute filme entstehen...

aber trotzdem glaub ich das nur die bekanntesten asienstars das privileg haben im kino hier zu erscheinen...s vertrauen fehlt einfach denk ich...



[Dieser Beitrag wurde von Kato am 22.11.2000 editiert.]
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Beitragvon Mark am Do, 23.11.2000, 0:08

Ein paar Facts:
Es gab hier mal eine Zeit, wo andauernd in irgendwelchen Kinos irgendein HK-Kungfufilm lief. Gut, hat sicherlich mit der Euphorie in Bezug auf Bruce Lee zu tun. Aber immerhin, das war ein HK-Star, der regelrecht den westlichen Markt erstürmt hatte. Auch da läßt sich fragen, wieso Bruce Lee so schnell bekannt wurde und Jet Li erst fünfzehn Jahre in HK Filme drehen mußte um endlich in Hollywood Filme drehen zu können.(Wieso kennen mehr Leute ROMEO MUST DIE als FIST OF LEGEND?
Wieso ist WAY OF THE DRAGON mindestens genauso bekannt wie ENTER THE DRAGON?)
-Musik: "Sukiyaki" von Kyo Sakamoto aus den sechziger Jahren, war hier im Westen ein riesiger Erfolg. (Unter anderem Nummer 1 in Amerika und Großbritannien!) Auch hier in Deutschland.

Man sieht, es gab immer wieder Phasen, in denen asiatisches, also nichtwestliches den Durchbruch hier im Westen schafft.
Frage: Waren das immer nur Trends?
Man kann sich natürlich auch fragen, wo die ganzen Leute geblieben sind die sich früher die ganzen Shaw Brothers Filme angeguckt haben. Die dürften doch noch nicht ausgestorben sein.

Ich wollte hier keinen Vorwurf an REM machen, daß sie so eine geringe Kopienanzahl rausbringen, da mir sehr wohl das Risiko bewußt ist. Ich schätze mal jeder hier im Forum vesucht auch öfters andere für HK-Filme zu begeistern. Bei mir läuft das eigentlich nur mit mäßigem Erfolg. Wieso sollte das bei REM besser laufen?

Ich wünsch denen und allen anderen, die für den HK-Film (und andere asiatische Filme!) sich engagieren viel Glück und hege weiterhin Hoffnungen für die Zukunft.

mfg

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Beitragvon Kinki am Do, 23.11.2000, 0:15

Dieses 'zu fremd' ist etwas, womit ich auch ständig konfrontiert werde.. z.B. höre ich wenn ich allein im Büro bin gerne mal Cantopop. Kollegen die reinkommen, nehmen das erst gar nicht so wahr.. auf einmal gucken sie dann komisch, fragen was das denn für 'ne Sprache wäre.. und wenn ich's dann sage, schauen sie mich an, als wenn ich vom Mond käme.
Dabei hören sie tagein tagaus englische Songs im Radio, verstehen aber auch nicht mehr Englisch als ich Kantonesisch!

Genauso Filme: wir werden doch von Kindesbeinen an mit amerikanischen Fernsehserien und Filmen gefüttert. Wir kennen uns doch, rein vom TV her, auf den Straßen von New York genausogut aus, wie in Los Angeles. Es ist genauso ein fremdes Land wie China oder Hong Kong - aber dadurch, daß 80 - 90% unserer Filme etc. von dort kommen, ist es uns einfach schon vertraut. Asien wirkt dagegen fremdartig auf die meisten Leute.

Zur Zeit scheint ja der 'Hong Kong Style' gerade hip zu sein in Hollywood (siehe MI:2, Charlies Angels und dergleichen Machwerke).. vielleicht bringt das ja ein kleines bißchen was und die Leute fangen an sich auch für die Ursprünge zu interessieren.. aber ich glaube, die meisten werden eher bei den massentauglichen Disneyland-Versionen aus Hollywood bleiben.

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Beitragvon MarkGor am Do, 23.11.2000, 0:38

Tag!

Das bringsts alles ungefähr auf den Punkt.
Die Gesellschaft in Deutschland sind nichts anderes gewöhnt, als dass sie die Mainstream Unterhaltung (Sprich: Schrott) aus den USA beglotzen. Ich kenne soviele, die Armageddon, Independence Day oder Starship Troopers lieben, ich persönlich aber finde diese Filme so schlecht, dass ich fast kotzen muss. Der Hauptgrund liegt bei mir darin, dass sie immer in den Filmen die totale Werbung mit reinzapfen, die beschreiben: WIR AMERIKANER, WIR SIND DIE HELDEN! ALLE ANDEREN MENSCHEN SIND WEICHLINGE, NUR UNSERE FILME SIND GUT! UNSERE FILME ZEIGEN DIE REALITÄT! WIR MACHEN ALLES BESSER ALS DIE ANDEREN!!! WIR LIEBEN UNSER LAND UND STEHEN ES TREU BEI, UNSER PRÄSIDENT, ER IST DER HELD DER NATION!!!

Mich kotzt dass so an, dass verzapft alles andere als die Wirklichkeit. Ich habe mir Air Force One EINMAL reingezogen und musste nur den Kopf schütteln. Gab es da EINEN EINZIGEN Moment, wo sie nicht die AMERIKANISCHE HELDENFLAGGE gezeigt haben, gab es da EINEN EINZIGEN MOMENT, wo sie nicht den HELDEN DES BESTEN LANDES DER WELT, DEN AMERIKANISCHEN PRÄSIDENTEN als den absouluten Superman dargestellt haben. Und dann kommt im Hintergrund immer diese furchtbare üble Werbe Musik, die im jeden Film immer gleich klingt und noch unterstreichen will, dass WIR DIE AMERIKANER DIE ABSOULUTEN HELDEN SIND?

Die Deutschen sind dann leider nichts anderes gewöhnt, die denken, aus den viel zu teuren, verschwenderischen Spezialeffekten, überhaupt keine Story und DEN AMERIKANISCHEN HELDEN werden BRILLIANTE MEISTERWERKE.

Und dann kommen die Hong Kong Filme ins Kino.
Wenn man sich das Budget ansieht, guckt man gleich: Igitt der ist billig, der kann nichts werden.

Ich finde, ich habe auch einen grossen Grund, den Oscar zu verabscheuen.
Die Bewertungen fallen alles andere als objektiv aus, Armageddon hat VIER, jawohl VIER Nominierungen bekommen, unter anderm wegen der (meiner Meinung nach) wirklich schlechten Titelmusik oder den viel zu verschwenderischen Spezialeffekten. Oder Independence Day: 3 Oscars für dieses üble Machwerk.

Ich will noch sagen: Wer diese Filme mag, kann sie ruhig mögen, ich will niemanden niedermachen, doch mir gefallen sie wirklich überhaupt nicht, die Gründe stehen oben. Es ist nur meine persönliche Meinung.

Gruesse,
MarkGor

[Dieser Beitrag wurde von MarkGor am 22.11.2000 editiert.]
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Beitragvon Mark am Do, 23.11.2000, 0:39

Ich bezweifle, daß der HK-Einfluß in Hollywood irgendetwas dazu beitragen wird, Hk-Filme populärer zu machen. Es war schon immer ein Markenzeichen von Hollywood, Innovatives aus dem Underground light für die Masse aufzubereiten, um sich dann noch selber als innovativ und fortschrittlich zu geben.
Dabei werden dann gerne Stilmittel geklaut ohne zu bedenken, daß ein Film mehr ist als nur Stil. (Bei der Gelegenheit, die tollen Kamerafahrten aus Matrix, gab es die nicht vorher schon in Videoclips?)
Beispiel: Beidhändiges Schießen und Schießen in Zeitlupe.
War das bei John Woo noch ein Mittel gewesen, die Intensität der Spannung zu steigern und Emotionen der Protagonisten in den Actionszenen widerzugeben, so ist dies in Hollywood einfach nur noch ein Stilmittel um cool zu sein, hip zu sein. Man nehme nur die Schießerei aus Matrix. Einfach nur eine verdammt coole Szene. Exzessiver Einsatz von coolen Stilmitteln, coolen Outfits und cooler Musik um einen coolen Film zu drehen. (Ich will hier keinen Matrix-Fan angreifen! Bild )

Oder John Woo und Bloodshed. Ist es nicht traurig, wenn man inzwischen einen John Woo Film daran ausmacht, daß da beidhändig in Zeitlupe geschossen wird und Tauben rumfliegen. Ist Stil etwa alles? Wo bleibt die Seele von einem Film?

Nein, die Allgemeinheit realisiert dies gar nicht. Ich höre zwar relativ oft Leute sich über Hollywood und dessen Klischees aufregen, aber wenn sie demnächst wieder ins Kino gehen, werden sie CHARLIES ANGELS sehen anstatt sich THE MISSION anzutun, da dies schließlich ein HK-Film ist und man da keine rumfliegende und rumkickende Drew Barrymore zu sehen bekommt.

mfg

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PS: Bitte keine Diskussionen über neuen und alte John Woos! Davon habe ich momentan ehrlich gesagt genug. Bild
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Beitragvon Kato am Do, 23.11.2000, 0:52

...um noch schnell n bespiel aus meinem bekanntenkreis zu nennen : saß ich vor einiger zeit bei nem kolleg rum und ham uns unterhalten , da lief beim zappen n jet li film (glaub fong sai yuk )...naja , ich dann so " komm lass ma kurz " , dann ham wirs uns zwei minuten angegugt , und dann kam nur n müdes lächeln "ääähhh...das ist soooooo unrealistisch" .....der selbe typ mag aber zB Matrix und die Mumie (find ich au ganz lustig by the way *gg*)..

was ich damit sagen will ist , das manche leute sich nicht mal im klaren sind wie doof ihre argumentation dem gegenüber ist , etwas fremdartiges ungewohntes nicht zu mögen (in diesem falle die hohe sprünge bei fong sai yuk) , die suchen einfach schnell ne billige ausrede nur um irgendwie krampfhafft etwas fremdes nicht anzunehmen...vieleicht ist das irgendwie ausm unterbewusstsein...keine ahnung..

ciao
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Beitragvon Kinki am Do, 23.11.2000, 1:02

Darüber kann ich mich auch immer wieder aufregen.. da grinsen die Leute darüber, daß jemand in einem HK-Film 30 Meter durch die Luft fliegt - und wenn dann Keanu Reeves in Zeitlupe 'ner Kugel ausweicht finden sie es cool!
Da wird ganz klar mit zweierlei Maß gemessen!

Traurig finde ich, wenn das dazu führt, daß selbst in HK die Filme sich diesem Ami-Stil angleichen, siehe z.B. Purple Storm!

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Beitragvon Stefan Borsos am Do, 23.11.2000, 1:21

Hallo zusammen,

also, ich bin sehr, sehr pessimistisch, was die Stellung von HK-Filmen oder allgemein Asien-Kino in Deutschland angeht. Ich glaube nicht, daß sich an der derzeitigen Lage jemals etwas grundlegend ändern wird. Das zu lösende, aber leider nicht lösbare Grundproblem liegt wohl beim Wirtschaftsimperialismus der Amis und der einhergehenden Überpräsenz US-amerikanischer Filme in Deutschland und sonstwo auf der Welt. Um hier längerfristig wirklich etwas zu bewegen, wären wohl die Politiker gefragt, was natürlich illusorisch ist. Daß z.B. in Südkorea ein einheimischer Film zum erfolgreichsten Kinoerfolg aller Zeiten avancieren kann, liegt neben anderen Faktoren wohl v.a. daran, daß dort noch ein Quotensystem herrscht, das Kinobetreibern vorschreibt, einheimischen Produktionen jährlich mindestens 106 Spieltage pro Leinwand zu gewähren. Würde man dieses Quotensystem abschaffen (was die Amis ja - wohlgemerkt auch mit der Androhung von Wirtschaftssanktionen usw. - gerade versuchen), sähe es in Korea nicht anders aus als Deutschland. Bei dieser Problematik wäre also zuerst anzusetzen.
Hinzukommt ein sehr antiquirtes Bild, das viele Menschen speziell vom HK-Kino haben. Durch die Kung Fu-Welle der 70er denken die meisten immer noch, daß in HK ausschließlich billige Kung Fu-Filme produziert werden. Auf die Idee, daß es in HK auch Dramen, Komödien usw. gibt, kommt selten jemand. Aber auch wenn man mal jemanden dazu kriegt, sich einen HK- oder Asien-Film anzuschauen, auch wenn der/die dann das Gesehene gut oder auch wirklich toll findet, entwickelt sich daraus selten eine intensivere Beschäftigung damit. Man schaut sich´s an und kehrt dann wieder zum usual business zurück (von den üblichen Hindernissen/Beschwerden bezüglich der schlechten Synchro, Untertiteln, engl. Sprache usw. usf. will ich gar nicht erst anfangen). Das gilt im übrigen auch für die Kritik: Wer erinnert sich nicht gerne an das große Interesse an Kitanos HANA-BI? Und was war danach mit KIKUJIRO NO NATSU? Nix, absolut gar nix. Und selbst Preise auf großen Festivals (was wohl einer der Gründe war für den Erfolg von HANA-BI) sind schon lange keine Garantie mehr für eine Veröffentlichung in Deutschland. Nehmen wir nur mal Cannes 2000, wo die Asiaten abgesahnt haben wie selten zuvor. Was kommt davon in die dt. Kinos? Einzig und allein Wong Kar Wais IN THE MOOD FOR LOVE. Kein A ONE AND A TWO, kein EUREKA, kein Raymond Red...
Obwohl z.Z. asiatisches Kino-made in Hollywood hip zu sein scheint, stimme ich Andrea zu, daß sich das auch bald wieder legen und keine Entdeckung HKs als wichtiges Filmland mit sich bringen wird (wie es halt vielmals zuvor schon geschehen ist). Wenn man sieht, von wievielen asiatischen Filmen in letzter Zeit die Rechte für Deutschland gekauft werden und wieviele davon überhaupt veröffentlicht werden (egal, ob auf Video, DVD oder im Kino), verschlechtert sich meiner Ansicht die Lage sogar noch. Aus diesem Grund kann man REMs Verdienste nicht hoch genug anrechnen.
Wenn tatsächlich mal jemand versuchen sollte, in Deutschland einen HK-Film im großen Stil rauszubringen, dann hätte er zunächst das große Problem: welchen Film? Es müßte etwas massenkompatibles sein, klar - sicherlich nicht BIO-ZOMBIE, A HERO NEVER DIES oder THE MISSION. Hmmm, da fallen mir als erstes die Produktionen von Media Asia ein. Wahrscheinlich sind das - LEIDER - die Filme, die aufgrund ihrer Hollywood-Elemente noch am ehesten hier ankommen würden (und deshalb auch in die USA verkauft sind). Aber ob das tatsächlich so gut wäre, ist natürlich eine andere Frage...

Grüsse,

Stefan
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Beitragvon Marco am Do, 23.11.2000, 1:29

Kato hat da gerade was interessantes angesprochen. Ich glaube, daß hat nichts mit fremdartig (im Sinne von ausländisch) oder so zu tun. Das Problem ist einfach, daß viele Europäer wirklich nicht mit dieser übertriebenen Inszenierung klar kommen. Matrix war hart an der Grenze. da konnte man so weit gehen, weil man das mit der Matrix, der Computerwelt, erklären konnte. Man sah Keanu fliegen und dachte sich: "Na klar, das geht. Haben die ja vorher so erklärt. In der Computerwelt ist das halt möglich" Bei den HK-Filmen ist das anders. Normale Menschen vollführen in einer normalen Welt unglaubliche Dinge. Asiaten stehen auf so was. Die fahren da voll drauf ab. Bei uns ist das anders. Natürlich ist es unrealistisch, wenn der Präsi in "Air Force One" ganze Horden von Angreifern plättet, aber das ist was anderes, als wenn ein Mensch "kilometerweit" durch die Luft fliegt und dabei 20 Typen vor den Kopf kickt (etwas übertrieben geschrieben). Auf der IMDB gibt es teilweise ganz interessante Statements von Asiaten und Europäern/Amerikanern zu HK-Filmen und diesem Aspekt. Old-School Action kommt meiner Meinung nach beim westlichen Publikum viel besser an als dieses moderne Strippengeziehe. Ich würde auch gar nicht darauf wetten, daß "Charlie's Angels" so ein großer Erfolg wird. Der könnte auch ganz böß floppen. Sollte er doch gut laufen, dann denke ich nicht wegen der Action, sondern weil dort drei sexy Chicks mitspielen und ihre drallen Formen ins rechte Licht rücken. Einigen Leuten (Männern) soll das ja schon genügen...

Ich sagte ja bereits, daß das Übertriebene bei "Matrix" funktioniert hat. Schau Euch mal "MI:2" an. Ich war damals im Cinemaxx Kiel im größten Saal. Der war mit 610 Leuten voll besetzt. In den Action-Szenen brach jedesmal ein tierisches Gelächter unter den Zuschauern aus und ständig kamen Kommentare wie: "Ja sicher...", "Was soll denn der Scheiß?", "So ein Blödsinn!" usw. OK, der Film war Scheiße, aber wenigstens die Action-Szenen waren recht gut. Als John Woo Fan kocht man in solchen Momenten vor Wut. Ich mußte mir dann aber eingestehen, daß die meisten einfach nicht mit der Übertreibung klar kamen.

Ein weitere Aspekt, der bei der ganzen Geschichte mit HK-Filmen in Deutschland nicht vergessen werden darf, ist die Tatsache, daß wir einfach Probleme haben, der Geschichte und den Charakteren zu folgen. Könnt Ihr Euch noch an Euren ersten asiatischen Film erinnern? Ich weiß noch ganz genau, daß ich damals dacht: "Was ist denn das für ein Scheiß, da kommt ja kein Schwein mit." Ich fand nur die Action absolut klasse. Deswegen bin ich halt dabei geblieben. Herr Ko, Herr Chow, Herr Wang, Frau Lee, Frau Xu usw. Tausend komische Namen, die sich niemand merken kann und dann noch Gesichter, die alle gleich aussehen. Damals war ich echt am verzweifeln. Wer Geduld aufbringt und sich konzentriert, der kann sich auch irgendwann die Namen merken und der Geschichte folgen. Wer sich schon ein paar Filme angesehen hat, der kann irgendwann auch die Gesichter unterscheiden und sie den entsprechenden Charakteren zuordnen. Der normale Kinogänger, der ein mal im Monat ins Kino rennt, der kann das nicht. Den langweilen HK-Filme einfach. Ihm erscheinen sie wirr und undurchsichtig. Wer nicht gleich beim ersten Sehen sagt: "Wow, ich habe zwar nichts mitbekommen, aber irgendwie hatte der Film was. Davon will ich mehr sehen.", der ist für das HK-Cinema nicht mehr zu gewinnen.

Grüße
Marco
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Beitragvon Kinki am Do, 23.11.2000, 1:37

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stefan Borsos:

Hinzukommt ein sehr antiquirtes Bild, das viele Menschen speziell vom HK-Kino haben. Durch die Kung Fu-Welle der 70er denken die meisten immer noch, daß in HK ausschließlich billige Kung Fu-Filme produziert werden. Auf die Idee, daß es in HK auch Dramen, Komödien usw. gibt, kommt selten jemand.
<HR></BLOCKQUOTE>

Gerade heute abend wieder erlebt: Essen mit Kollegen, die Unterhaltung kommt auf Hobbies, ich erwähne HK-Filme - und bekomme natürlich sofort die Frage "Was denn, so komische Kung-Fu-Streifen?"
Hab natürlich sofort mit 'In the Mood for Love' und Cannes gekontert - schien aber nicht auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Schublade auf, Film rein, Schublade zu!
Traurig sowas!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>
Aber auch wenn man mal jemanden dazu kriegt, sich einen HK- oder Asien-Film anzuschauen, auch wenn der/die dann das Gesehene gut oder auch wirklich toll findet, entwickelt sich daraus selten eine intensivere Beschäftigung damit.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das macht ja auch ein bißchen mehr Arbeit, in den paar Wochen das einzige Kino im Umkreis von 30 km ausfindig zu machen in dem gerade ein HK-Film läuft anstatt den neuesten US-Streifen in zwölf Cineplexen um die Ecke vorgesetzt zu bekommen.
Oder am Ende gar Filme per Post ordern?
Da muß man schon ganz schön versessen sein, um sich soviel Mühe zu machen.
Wo man doch bloß den Fernseher anschalten braucht.. naja, da kommt jetzt rund um die Uhr Big Brother und Co... SOWAS ist erfolgreich in Deutschland!

Ich glaub mir wird schlecht! Bild
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