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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Stefan Borsos am Do, 23.11.2000, 1:38

Nochmal Hallo,

an MarkGor: ich mag zwar, abgesehen von Ausnahmen, auch kein Hollywood-Kino, aber eine deutlich nationalistische, z.T. auch rassistische Tendenz haben auch viele Filme aus Hongkong oder Japan. Und da finde ich´s ebenso deplatziert wie bei den Amis. Daß derzeit koreanische, japanische oder thailändische Filme großen Erfolg haben in Hongkong, liegt auch nur daran, daß es eben gerade hip, cool und in ist, diese Filme gutzufinden. Daher sollte man meiner Meinung nach das US-amerikanische Kino nicht immer verteufeln (und bei den HK Film Awards geht´s bestimmt auch nicht immer objektiv zu).

Grüsse,

Stefan
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Beitragvon Mic am Do, 23.11.2000, 3:56

hey,hi...ich hab mir dir ganzen threads jetzt nicht durchgelesen, sondern nur überflogen/ein ein paar stichworte aufgeschnappt....wollt das sagen, wie ich das sehe, nicht auf andere reagieren, mach ich später vleicht...

von der kungfu - welle in den 70gern hab ich oft gelesen...shaw brothers...bahnhofskino...sagt ja wohl alles...

das mit dem rassiismus stimmt wohl...ist aber auch falsch...welcher deutscher film hat in asien abgeräumt ??? welcher chinese/vietnamese/thai etc. kennt einen einzigen deutschen schauspieler ?

chor kwai findet TRADEMARK gut . ist eine dt. band. ich als deutscher kenn die nicht !
chor kwai kennt nicht wu bai oder donnie yen. sie muss im internet nachsehen. ich weiß, wer wu bai ist.

ist eine frage des geschmackes. mehr nicht. wenn ich leuten von mir hk - filme zeigen, finden die die shitty. sind zu übertrieben/anders für die. letztens haben ich einen gefragt, ob jetzt POLICE STORY oder RSUH HOUR. der hat gesagt, wenn POLICE teuer aussehen würde/richtig produziert wäre, dann der.
der fand POLICE STORY besser..hat aber RUSH HR wegen seiner amerikanisierung gewählt. weil es seinen sehgewohnheiten entspricht. weil er es gewöhnt ist.
so einfach.
spiel in deiner umgegebung mal cantopop vor...die hören ganrnicht auf die melodie...die hören die die stimme...verstehen sie nicht, klingt anders, lied ist scheiße...so läufts...

zu MATRIX...wenn ich wirework nicht gekannt hätte, und plötzlich diesen film gesehen hääte, wär ich auch ausgeflippt...ich sahs in philly im kino und sah den streifen und wußte, daß yuen woo ping als MA - director rumfummelt und war trotzden/deswegen begeistert...außerdem ist das halbe kino auch beim trailer von BLACK MASK ausgerastet...

kurzfassung: ich glaube nicht, daß hk-kino in DT. erfolg hat...die "strategie" war ganz gut, fand ich....man fängt mit dem bekanntesten, mit jackie chan an...ein amerikanisisierter RUMBLE ITB...dann nachfolger FIRST STRIKE...geschitten/gekürzt...ami-fassung halt....ami-fassung = erfolg...*wink*

daß ROOT und HEROIC TRIO und BEYOND HYPOTHERMIA und wiese alle heißen hier keinen erfolg haben, war klar....
übrigens hab ich REM vor jahren geschrieben, dasse FIST OF LEGEND rausbringen sollen....habense nicht...hät ich auch nicht...obwohls so schön wär----


cya


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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Mic am Do, 23.11.2000, 4:31

Original erstellt von Marco:

Ich würde auch gar nicht darauf wetten, daß "Charlie's Angels" so ein großer Erfolg wird. Der könnte auch ganz böß floppen. Sollte er doch gut laufen, dann denke ich nicht wegen der Action, sondern weil dort drei sexy Chicks mitspielen und ihre drallen Formen ins rechte Licht rücken. Einigen Leuten (Männern) soll das ja schon genügen...


CHARLIES ANGELS wird auch hier erfolg haben...zweidrei mio zuschauer hatter sicher...ist haltn popcorn -film..."hey, was schaun wir uns heute an ? ne kunst -depri streifen ? oder was zum abschalten ? mit mädels die alle 3sec ihre klamotten wechseln, mit action , mit fun halt ???"


Schau Euch mal "MI:2" an. Ich war damals im Cinemaxx Kiel im größten Saal. Der war mit 610 Leuten voll besetzt. In den Action-Szenen brach jedesmal ein tierisches Gelächter unter den Zuschauern aus und ständig kamen Kommentare wie: "Ja sicher...", "Was soll denn der Scheiß?", "So ein Blödsinn!" usw.



war bei mir auch so....hab mich irgendwie sogar geschämt dafür...weiss nicht....war auch lachhaft irgendwie...aber hättn die andern nicht mit drinne gesessen , hät ich die letzte halbe stunden sogar genossen...so hab ich mich gefragt: finden die das jetzt von john woo scharf oder lachense drüber
???

cya


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[Dieser Beitrag wurde von Mic am 23.11.2000 editiert.]
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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Stefan Borsos am Do, 23.11.2000, 5:37

Hi Mic,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mic:
das mit dem rassiismus stimmt wohl...ist aber auch falsch...welcher deutscher film hat in asien abgeräumt ??? welcher chinese/vietnamese/thai etc. kennt einen einzigen deutschen schauspieler ?<HR></BLOCKQUOTE>

Daß viele Asiaten ebensowenig deutsche Filme/Schauspieler kennen wie Deutsche asiatische Filme/Schauspieler, ist sicherlich richtig. Dennoch wage ich zu behaupten, daß Asiaten oftmals mehr Respekt/Verständnis oder zumindest Interesse gegenüber dem Westen aufbringen als umgekehrt (auch wenn sie andere asiatische Kulturen geringschätzen mögen). Leute wie Fassbinder oder Wenders sind dort z.T. bekannter als hier, Leute wie Wilson Yip und Evans Chan kennen die Filme von Tom Tykwer, Samson Chiu kann sogar etwas Deutsch und und und... Natürlich machen diese Leute nicht die Masse aus, trotzdem erstaunt es mich immer wieder, wie interessiert man dort z.T. an Deutschland ist.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat
ist eine frage des geschmackes. mehr nicht. wenn ich leuten von mir hk - filme zeigen, finden die die shitty. sind zu übertrieben/anders für die.


Aber die Frage ist doch, warum sie solch einen Geschmack haben, warum HK-Filme für den Großteil des Publikums übertrieben/anders sind. Und da schreibst Du ja selbst, daß sie´s halt anders gewöhnt sind. Und zwar: gewöhnt von Hollywood-Filmen. Wenn man so will, diktiert Hollywood letztlich durch seine Überpräsenz den Geschmack. Das ist ja das Schlimme und genau das müßte sich ändern. Vielleicht sollten wir uns mal ein Beispiel an den Franzosen nehmen. Da läuft das um einiges besser.

Grüsse,

Stefan
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Beitragvon Slurm am Do, 23.11.2000, 9:53

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mic:
...spiel in deiner umgegebung mal cantopop vor...die hören ganrnicht auf die melodie...die hören die die stimme...verstehen sie nicht, klingt anders, lied ist scheiße...so läufts...
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja. Das habe ich auch gemerkt. Wenn man schon jahrelang Filme auf kantonesisch schaut, kann man vielleicht die Sprache nicht besser (obwohl natürlich einiges hängenbleibt), aber man nimmt das Gesprochene ganz anders wahr. Ich denke, Leute die sowas zum ersten mal hören, hören nur "lai" "mei" "tai" usw. und lachen sich schlapp. Wenn die mal bewusst versuchen würden, das als Sprache (also mit Bedeutung - auch wenn sie diese nicht verstehen) wahrzunehmen, würde das vielleicht anders rüberkommen...
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Beitragvon Slurm am Do, 23.11.2000, 10:05

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Marco:
Schau Euch mal "MI:2" an. Ich war damals im Cinemaxx Kiel im größten Saal. Der war mit 610 Leuten voll besetzt. In den Action-Szenen brach jedesmal ein tierisches Gelächter unter den Zuschauern aus und ständig kamen Kommentare wie: "Ja sicher...", "Was soll denn der Scheiß?", "So ein Blödsinn!" usw. OK, der Film war Scheiße, aber wenigstens die Action-Szenen waren recht gut. Als John Woo Fan kocht man in solchen Momenten vor Wut. Ich mußte mir dann aber eingestehen, daß die meisten einfach nicht mit der Übertreibung klar kamen.<HR></BLOCKQUOTE>

Hehe, kleines Beispiel meinerseits:
Als BEYOND HYPOTHERMIA mit deutschen UT im Kino lief, war ich mit einigen Freunden natürlich auch drin. Und als es am Ende immer mehr Einschüsse gab, das Blut nur so durch die Gegend spritzte (Lau Ching Wan & Wu Chien Lien im Auto), da hat's bei irgendeiner Zuschauerin ausgehakt. Die hat regelrecht hysteriche LachKRÄMPFE bekommen, das hatte nichts mit "Haha, wie unrealistisch" zu tun !
Klar war das auf der einen Steite extrem nervig, aber anderseits auch sehr interessant. Die kam einfach nicht damit klar. All das Blut und dann diese Musik (dieses leicht schmalzige, aber sehr geniale und traugige Stück). Das war zuviel.

Ich habe MI2 übrigens genauso erlebt wie Marco es beschrieben hat.
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Beitragvon Olli am Do, 23.11.2000, 12:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mark:
sich fragen, wieso Bruce Lee so schnell bekannt wurde und Jet Li erst fünfzehn Jahre in HK Filme drehen mußte um endlich in Hollywood Filme drehen zu können.

MARK
<HR></BLOCKQUOTE>


Es waren genau genommen 8 Jahre ('90-'98), keine 15 Jahre.

Ist ja auch kein Wunder, wenn alles und jeder immer mit Bruce Lee verglichen wird! Sicher, Lee hat das international ins Rollen gebracht, aber es gab davor schon Kampfkunstfilme und es gibt sie fast 30 Jahre nach seinem Tod immer noch. Für viele sind solche Leute wie Jet Li oder Jackie Chan doch einfach nur ein "Bruce Lee-Verschnitt". Nichts neues also, was man sich ansehen müsste. Schaut euch doch mal die Artikel in dt. Zeitungen an. Ich musste schon des öfteren so etwas lesen wie "Bruce Lee ist Jet Li's großes Vorbild" und ähnlichen Quatsch. Das entbehrt jeder Grundlage!

Ansonsten stimme ich den meisten geäußerten Punkten zu. Andererseits bin auch recht froh, dass der HK-Film in D nicht inflationär wird, also daß jeder sich HK-Filme ansieht. Ich bin gerne ein kleiner Freak und möchte es auch bleiben... Bild

Gruß

Olli




[Dieser Beitrag wurde von Olli am 23.11.2000 editiert.]
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Beitragvon MarkGor am Do, 23.11.2000, 15:18

Tag!

An Stefan:

Natürlich gibt es in HK auch eine Art "Rassismus", doch es ist eine Tatsache, dass das in den US-Staaten am stärksten (bwz. am schlimmsten) ausgeprägt ist.

Das mit den Gwailos in HK bezeichne ich übrigens nicht direkt als Rassismus dar, sondern als eine Art Lehre, was die Engländer (oder anderen) damals waren, natürlich in stark übertriebener Form, doch zum Beispiel Tsui Hark wollte dass ja in OUATIC dadurch besonders hervorheben, wie egoistisch und selbstherrlich sich die Engländer benahmen. Da finde ich schon diese Art von Übertreibung gerechtfertigt.

Dass US-Kino hingegen ist schon geprägt von wahrem Rassismus, absouluter Militärwerbung ala Starship Troopers oder Topgun. Das einzige was ich an dem Film gutfand ist die Titelmusik, dass wars auch schon. Die Russen sind eigentlich immer die schlechten, die Japaner laufen immer mit Kameras herum und knipsen alle blödgrinsend die Leute an, und die deutschen essen nichts anderes als Wiener Würstchen und Sauerkraut.

Matrix ist zwar meiner Meinung nach gelungen, doch war es mir wieder viel zu voll mit verschwenderischen Spezialeffekten, die Kampfszenen finde ich auch gelungen, doch mir fehlte etwas den Kämpfen, zum Beispiel gibt es überhaupt keine Schlaggeräusche, dass gehört nunmal mit hinzu. Und trotzdem ist da immer noch was, was mit fehlt.

*Spoiler*
Hana-Bi empfinde ich übrigens als absoulutes Meisterwerk, allein die Endszene, wo sich Kitano seiner krebskranken Frau eine Kugel in den Kopf jagt, lohnt schon den Kauf.
*Spoiler*

Gruesse,
MarkGor
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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Andy am Do, 23.11.2000, 18:16

Ich sehe da noch ein weiteres Problem. Selbst wenn sich der HK-Stil in Hollywood durchsetzen sollte (und damit meine ich nur den Stil, den Filmen selbst sind meistens seelenlos), wird er von der breiten Masse wahrscheinlich nicht einmal erkannt. Das war bereits bei M:I 2 erkennbar (Zitat: "Das sieht ja aus wie bei MATRIX").

Wobei ich es nicht einmal begrüssen würde, wenn er sich wirklich durchsetzen würde. Im tiefsten Inneren meiner Seele will ich es gar nicht, dass ein HK-Film ein großer Erfolg in Deutschland wird. Mir geht es da ähnlich wie Olli. Versteht mich nicht falsch. Ich würde mich freuen wenn es einer schaffen würde (schon allein deswegen, weil es dann leichter wäre sie im Kino zu sehen), aber wirklich wollen tu ich es nicht. Ich will nicht, dass der HK-Film eine Massenbewegung in Deutschland (versteh mich selbst nicht ganz).

Gruß Andy

Zu Hana Bi: Ahhh, ich liebe diesen Film. Am 7.12 startet Kitanos neuer Film "Brother" in den deutschen Kinos. Bin gespannt ob ich in hier in Baden-Baden zu sehen bekomme. Ist irgendwie die falsche Stadt für solche Filme.
Andy
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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon DVDfan am Do, 23.11.2000, 18:29

Hallo.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat
Die Russen sind eigentlich immer die schlechten

Ja,aber es gibt auch viele Filme,z.B: Die Hard1,2,3 da waren es nur deutsche.

The Mission soll doch ins Kino
kommen,aber bestimmt die cut Fassung,oder??


------------------
Der Überblick über alle Hong Kong DVDs Bild
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Beitragvon Olli am Do, 23.11.2000, 18:51

Wie gesagt, ich "will" auch nicht, dass der HK-Film auf einmal das große Ding hier ist.

Das hängt auch mit den bereits angesprochenen Kommentaren anderer Zuschauer im Kinosaal zusammen. Dieses ewige "Das geht ja gar nicht", "Ja klar..." und was weiß ich nicht, ist unerträglich. Natürlich sind manche Szenen unrealistisch, aber können solche Kleingeister nicht einfach mal die Klappe halten und sich unterhalten lassen!?!
Das ist ein Film! Filme sollen unterhalten und keine Beweise für die Erdanziehung abliefern...

Also: Ich bin mit der jetzigen Situation zufrieden. Filme, die mich interessieren, bekomme ich fast ausnahmlos über Charmes oder Adrenafilm. Und wenn mir das Kinovergnügen (Sound, Bild) durch irgendwelche Vollprollos vermiest wird, kann ich darauf gerne verzichten...


Gruß

Olli
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Beitragvon Awi am Do, 23.11.2000, 20:36

Ich mach natürlich auch gern mit beim Ablästern über die stupiden Amistreifen, muß davor aber noch was loswerden:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von MarkGor:
Tag!
Dass US-Kino hingegen ist schon geprägt von wahrem Rassismus, absouluter Militärwerbung ala Starship Troopers oder Topgun.
<HR></BLOCKQUOTE>

Scheint mir so, als hättest du die Absicht hinter "Starship Troopers" nicht ganz verstanden. Klar, viele finden den Film gerade wegen der übertriebenen Action, dem vielen Geballer und der Special Effects gut, aber der Film sollte (im Gegensatz zu Top Gun) keineswegs Ami-Militärwerbung sein; die Ironie, die Verhoeven hier mit reingepackt hat ist zwar gut versteckt aber eigentlich gerade das Interessante am Film. Die Übungsszene, in der ein junger Soldat stirbt übt sogar recht offensichtlich Kritik an den Militärnationen! Aber gerade die übertriebene Darstellung des Alienkrieges und der vom Militär geprägten Überwachungsstaat-Zukunft zeigt oft mit einem Augenzwinkern die negative Seite des Krieges (kann natürlich trotzdem nicht als [Antikriegs-]Drama gewertet werden).

Da es in diesem Beitrag (und eigentlich im ganzen Forum) aber natürlich um was ganz anderes geht, kommt jetzt was adäquates:
Ich sehe das Problem mit der Popularität asiatischer Filme im Westen generell genauso wie die meisten anderen hier. Ist schon schade, dass man in Europa oder den USA meist nichts oder fast nichts vom faszinierenden HK Film mitbekommt, und wenn doch sind es die sowieso schon amrikanisierten Versionen der Hong Kongstars, die erscheinen (Jackie Chans Rumble, Police Story 3, Firststrike...) oder stark entschärfte/eingeschränkte Darsteller und Regieseure (John Woo: MI2, Jet Li: Romeo Must Die...), da ist es natürlich schwer, neue Leute vom HK Kino zu überzeugen. Natürlich kann man jetzt sagen: "Man sollte die Menschen erstmal langsam an den Hong Kong Film annähern und daher erstmal amerikanisierte Filme zeigen", allerdings wirken diese Machwerke dann schließlich eher abschreckend (Wer würde nach "Romeo Must Die" schon sagen : "Wow, so ist also HK Kino? Davon will ich mehr sehen!"? Wohl die wenigsten...).
So das dazu

Awi
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HK-Movies auch in Dtl.ein Hit?

Beitragvon Kinki am Fr, 24.11.2000, 0:12

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Olli:
Das ist ein Film! Filme sollen unterhalten und keine Beweise für die Erdanziehung abliefern...
<HR></BLOCKQUOTE>

Jetzt hab ich doch mit meinem Lachen wieder die Nachbarn geweckt!
Klasse Satz!!!
darf ich den bei Gelegenheit zitieren?
Bild
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Beitragvon Mark am Fr, 24.11.2000, 0:44

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Olli:

Es waren genau genommen 8 Jahre ('90-'98), keine 15 Jahre.

[Dieser Beitrag wurde von Olli am 23.11.2000 editiert.]
<HR></BLOCKQUOTE>

Gut, ich geb es ja zu, ich habe geschummelt und noch die Shaolin Temple Ära (1982-1986) hinzugezählt (deshalb eigentlich 16 Jahre aber fünfzehn klang halt so schön!).
Aber, ich verzeihe dir alles, da du ja ein großer Jet Li Fan bist.

Da hier inzwische alle mit Matrix und Hollywood ankommen, werde auch ich eine kleine Anekdote zu diesem Thema hinzufügen.
ROMEO MUST DIE läuft im Kino. Toll, endlich mal Jet Li im Kino zu sehen. Ich sitze mit einem Freund im Kino, hab gerade zehn grauenvolle Minuten hinter mir als ich entdeckte, daß Hollywood sogar das Kunststück vollbringen kann einen absolut schwachsinnigen Film für Jet Li zu drehen. (Andererseits, was sollte man schon erwarten?) Da sitzt man schon in dieser despressiven Laune, freut sich immerhin noch, daß man wenigstens mal Jet Li im Kino gesehen hat, und was hört man dann drei Sitze neben sich?
Da hält ein absolut unqualifizierter Mensch in Sachen Film, Jet Li und Hongkong-Filmen und hält einen Vortrag über die Kämpfe!!!!!
Das klang dann etwa so:
"Siehste wie se da kämpfen? Absolut unrealistisch! Aber weißte was? Der tut des net echt, er hängt so an Seilen. Hab ich im Fernsehen gesehen. Deswegen kann er so rummachen. Ist eine neue Technik, und ein neuer Stil zu kämpfen. Haben die Typen von Matrix erfunden."

Natürlich ist es sinnlos sich über so einen aufzuregen, aber genauso wie (Marco?) gesagt hatte, daß er sich im Kino fast schon geschämt hatte, als die Leute sich über den "Unrealismus" in M:I2 beschwerten, genauso dachte ich in diesem Moment über die ganzen Leute, die genauso denken.

Ich meine, was würde es ändern, wenn man den Leuten sagt, hey dieses Wirework gibt es in Hongkong schon seit fünfzig Jahre? Deswegen werden die Leute bestimmt nicht die Videotheken erstürmen um OUTIC zu sehen. Immerhin wäre das mal ein Versuch der Aufklärung. (Auch wenn der Ansatz arg fragwürdig wäre)
Andererseits, könnte man auch mit einem mitleidigenden Lächeln begutachtet werde, das soviel sagt wie: Ach der Arme, ist ja völlig verrückt geworden durch diese Filme.
Mir ist sowas schonmal passiert.
Stichworte: John Woo, beidhändiges Schießen und Zeitlupe.
Ich hab einem Freund erklärt, daß diese Art und Weise eine Actionszene zu inszenieren aus HK stammt. Konkret von John Woo. Wie reagiert er. Er schaut mich mitleidig an und sagt nur: Jaja, ich weiß schon.
Gut, ein paar John Woo Filme später hatte er es mir dann auch geglaubt, aber es hatte fast zwei Jahre gedauert, bis er sich endlich mal die Filme angeschaut hatte. (Bullet in the head lag tatsächlich sechs Monate bei ihm, bis er sich mal einen Teil angeschaut hatte. Als er schließlich den Film mal durch hatte, fragte ich ihn, was er davon halte. Naja, ist es nicht etwas unrealistisch, daß sich am Ende der Mercedes überschlägt?
Da ist man dann wirklich sprachlos.
Anderes Beispiel, selber Film. Betroffene Person verspricht mir sich den Film in Etappen anzuschauen. Monate später kriege ich den Film zurück.
"Ich hatte irgendwo in der Mitte aufgehört. Hab nicht verstanden worum es da geht."
Anmerkung: Das war die Made in Hongkong Fassung gewesen, wo die Untertitel schön groß unter dem Film waren.

Solche Erlebnisse bestätigen mal wieder, daß viele Leute sowas für zu fremd halten. Für unsereins ist es sicherlich unverständlich wie jemand BITH einfach abrechen kann, aber solche Personen können sich dann sowas wie ROMEO MUST DIE anschauen.

In letzter Zeit läuft es häufig so ab, daß ich, wenn ich mit Leuten rede, die nicht im HK-Film so bewandert sind, auf das Thema Film und dann bei mir auf Hongkong stoßen, nicht unbedingt gleich anfange von John Woo Schießereien oder Jet Li Kicks zu reden, sondern gleich auf Bereiche hinweise, die nicht ins Actionfach gehören. Wong Kar-wei oder Comrades (ich gestehe, dt.Fernsehfassung) empfehle ich dann gewöhnlich weiter und verleihe sie dann auch.

Trotzdem, scheinen sich die Leute nicht mal dies anzuschauen. Stattdessen schaut man sich doch lieber mal so einen unterhaltsamen Film an. (Gemeint ist da immer Hollywood!)

Unter diesen Umständen merkt man schon, daß HK-Filme sicherlich nicht in absehbarer Zeit in Deutschland groß rauskommen werden.
Wenn etwas, dann entweder Jackie Chan, oder eben Media Asia. Und wie Stefan Borsos schon sagte, wäre das wohl eher bedenklich oder sogar schädlich für das Image des Hongkong Films in Deutschland. Wenn dann sowas wie Gen-X-Cops HK vertreten soll, würde wohl sogar ich zum DIE HARD Fan werden.

mfg

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Beitragvon Kinki am Fr, 24.11.2000, 1:20

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mark:
Unter diesen Umständen merkt man schon, daß HK-Filme sicherlich nicht in absehbarer Zeit in Deutschland groß rauskommen werden.
Wenn etwas, dann entweder Jackie Chan, oder eben Media Asia. Und wie Stefan Borsos schon sagte, wäre das wohl eher bedenklich oder sogar schädlich für das Image des Hongkong Films in Deutschland.
<HR></BLOCKQUOTE>

..um jetzt mal wieder aus der allgemein depressiven Stimmung herauszukommen - und auch mal wieder was positives über Jackie Chan zu sagen (mache ich grundsätzlich gerne): für viele HK-Film-Fans sind seine Filme die 'Einstiegsdroge'. Bei uns verhältnismäßig leicht zugänglich, vom Humor her nachvollziehbar, keine Effekte oder Wireworks und faszinierende Action/Artistik.

Manche Leute bleiben da hängen - ich kenne sogenannte 'beinharte Fans' die sich freiwillig keinen anderen HK-Film ansehen würden.
Oder aber sie werden neugierig und fangen an über den Tellerrand zu gucken. Und dann landen sie früher oder später hier... Bild

Und mal ganz ehrlich: so ärgerlich es ist, von stumpfsinnigen Kommentaren genervt zu werden (ob von Bekannten oder Unbekannten) - es ist doch irgendwie auch ganz nett, einer kleinen Gemeinde von mehr oder weniger 'Eingeweihten' anzugehören, oder?

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