Ich kann allerdings auch kein Kantonesisch. Ein wenig Mandarin schon eher. Das hilft eigentlich immer, da die meisten Filme zwei Tonspuren haben (eben kanto und mandarin).
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DocMigru:
<STRONG>Gut das du das mal ansprichst. Mir war bei den meisten Postings hier etwas unklar, was die Verdammung der deutschen oder englischen Synchro soll, wenn auch das sog. Original eine Synchro ist. </STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Das trifft bei den älteren HK-Filme zu, wo die Synchro außerdem häufig auch noch schlampig gemacht wurde; zum Glück hat sich diese Unsitte mittlerweile gegeben.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR><STRONG>
Leute wie Chan hatten sogar eigene Synchronsprecher! Nur in den neueren Filmen hoert man die Originalstimme. </STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Nicht mal Jackie Chan hatte meines Wissens einen eigenen Synchronsprecher, der wurde von genauso einem Feld-Wald-und-Wiesenheini gedubbt wie alle anderen. Hauptsache schnell mußte es gehen, damit der Film ins Kino kommt (Produktionszeiten von vier Wochen, jaja..) während Monsieur Chan schon wieder mit den nächsten zwei Filmen beschäftigt war. Das waren halt die "guten alten Zeiten", wo ein Darsteller noch 6-12 Filme im Jahr gemacht hat. Andy Lau hatte irgendwann den Spitznamen "Master 13" weil er 13 Projekte gleichzeitig (!!!) hatte.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ling Ling Fat:
<STRONG>@ Kinki: Bey Logan sagt in seinem Kommentar auf der "Miracles"-DVD, Jackie Chan hätte über Jahre den gleichen Synchronsprecher gehabt, so dass das Publikum die Stimme für Jackies echte Stimme hielt.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Ah, wieder was gelernt! Muß ich wohl mal bei den älteren Filmen drauf achten!
M'goi sai! (um beim Thema zu bleiben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] )
Kinki
Meiomei...
wie hier alle so vernarrt nach Kantonesisch sind [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Ich bin ja strikter Lingual-Rassist: Wenn ich die Sprache eines Landes lernen möchte, egal aus welcher Motivation heraus, versuche ich, mir die Hochsprache anzueignen. Denn wo käme man hin, wenn jetzt im Ausland im Deutschunterricht das Bayrische gelehrt werden würde...gelle? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Wen's vielleicht interessiert: In NRW, genauer gesagt in Bochum, keine 5 Minuten von der Uni entfernt, gibt es ein Sinicum am Landesspracheninstitut NRW. Da kann man alle sinischen Sprachen lernen, auch Kanto. Und soweit ich weiß, bieten die an der Fakultät für Ostasienwissenschaft in diesem Semester auch Kurse in Kantonesisch an (die erste Variante wäre nämlich relativ teuer, aber extrem erfolgreich...die Variante an der Uni ist nahezu kostenlos...man muß nur die Lehrbücher beschaffen...aber nicht immer von Erfolg gekrönt). Wenn's jemanden interessiert, kann ich mal schauen, ob ich genauere Infos erheischen kann...war jetzt nämlich ziemlich kurzfristig...
Byebye
@Kinki und Ling Ling Fat: Danke für die Infos, dieses Buch und die Kassette habe ich auch. Mich korrigiert immer das nette Ehepaar aus dem China-Restaurant. Die amüsieren sich königlich :-). Ich dachte, es gäbe mal ein umfangreicheres Buch...
@Han Gao Zu: Als Lingualrassist müßtest Du aber wissen, daß der Unterschied zwischen Kantonesisch und der chin. Hochsprache viel größer ist als zwischen Bayrisch und Hochdeutsch. Den Angehörigen dieses wilden Bergstammes kann der echte Deutsche noch verstehen, aber ein Mandarin sprechender Chinese und ein Kantonesisch sprechender können sich nicht unterhalten. Es gibt AFAIK 8 ganz verschiedene Dialektgruppen in China. Wenn Du den Vergleich mit Deutsch-Bayrisch nimmst, mußt Du den kantonesischen Dialekt aus HK mit dem kanotnesischen Dialekt aus z.B. Shenzhen oder Guangdong vergleichen
Da hast Du grundsätzlich recht, Ronin, für den Vergleich zwischen Bayrisch und Hochdeutsch wäre ein Vergleich zwischen Peking-Dialekt und südchinesischer Dialekt angebrachter. Aber manchmal versteh' ich als Preuße einen Bayer genauso wenig, wie ein Pekinger einen aus Honkong versteht. ;-)
Stimmt, das Kauderwelsch-Büchlein ist nur für den Einstieg in die Sprache geeignet. Ich denke aber, dass das gar nicht so verkehrt ist. Man lernt halt die Zahlen und wichtigsten Redewendungen, um sich einigermaßen zu verständigen. Ein dicker Wälzer mit tausenden Vokabeln würde mich glaube ich eher abschrecken. Das Schwierigste ist denke ich die Aussprache, denn die Grammatik ist ja nicht sonderlich komplex. Allerdings ist es wirklich schade, dass es in Deutschland keine weitere Literatur dazu gibt.
Die Lautschrift des Kauderwelsch-Buchs ist in meinen Augen eine Katastrophe! Gut dass du das ansprichst. Hatte ich ganz vergessen, tatsächlich ist das der Grund, warum ich noch nicht vorangekommen bin. E wird als A ausgesprochen (yed im Buch = yad = 1) und so weiter, völlig unlogisch für mich. Ohne die Kassette könnte ich fast keinen Satz aus dem Buch fehlerfrei aufsagen. Die englische Lautschrift finde ich verständlicher.
Für dieses Buch hätten die Macher eigentlich eine deutsch-kompatible Lautschrft erfinden sollen. Das ist der Vorteil, wenn man Japanisch lernen möchte (was ich mal angefangen habe): Die Laute und die Lautschrift sind dem deutschen sehr ähnlich und sehr leicht für einen deutschen Sprecher zu erlernen.
Also Leute, wenn ihr mit dem Gedanken spielt, das Buch anzuschaffen: Ohne Kassette könnt ihr's gleich sein lassen. Die Aussprache ist im Kantonesischen extrem wichtig und man sollte sie sich auf keinen Fall falsch angewöhnen! Zum Glück habe ich noch meine Freundin, die mich korrigieren kann, wenn ich den Ton falsch treffe oder etwas zu lang oder zu kurz spreche...
Ich bevorzuge zwar grundsätzlich Originalversionen, aber z.B. die alten deutschen Eastern-Synchros sind gar nicht so schlecht und auf jeden Fall besser als die englischen Synchros, die man so oft zu hören bekommt. Solche Klassiker bekommt man auch fast nie in der Originalversion zu sehen. Ausserdem denke ich, dass die HK-Synchros in den Siebzigern auch nicht der Hammer waren.
@ Kinki: Bey Logan sagt in seinem Kommentar auf der "Miracles"-DVD, Jackie Chan hätte über Jahre den gleichen Synchronsprecher gehabt, so dass das Publikum die Stimme für Jackies echte Stimme hielt.
Na gut. Habt wohl recht. Ist natürlich kein vergleich, handelt es sich bei bayrisch (angeblich [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ) ja noch um eine deutsche Sprache. Kantonesisch und Mandarin unterscheiden sich da schon von ihrer Morphologie ziemlich deutlich. Aber dann ein neuer Vergleich: Deutsch und Niederländisch [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Das ist dann wohl der passende Vergleich (und da die Niederlande eh eine deutsche Kolonie ist...*ggg*)...
@MiKa:
Exakt. Da Kantonesisch aber wohl nicht so populär ist, kann es sein, dass das Buch nicht da ist und du es bestellen musst. Ich habe seinerzeit das letzte (besser gesagt das einzige [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]) Exemplar gekauft.
Bestellen sollte zur Not aber wohl recht flott gehen.
Nicht ein Wort!!!
Zu den Hong Kong-Fassungen bin ich gekommen weil viele Filme in Deutschland gar nicht oder nur gekürzt veröffentlicht werden. Also heist es sich die Filme woanders zu besorgen und das Ursprungsland bietet sich halt an [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Aber inzwischen habe ich die kantonesische Sprache richtig lieb gewonnen. Obwohl ich sie nicht verstehe klingt sie wirklich schön und passt einfach besser zum Film